Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51

zum Seitenende

 Forum Index —› Deutschland —› Dresden
 


Autor Mitteilung
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 21:31 - 11.09.2004

@Vossi
Nein, bin ich dagegen. Ganz einfach, weil Dresden nur noch so wenig alte Substanz hat, dass man damit sparsam umgehen sollte. Der Neumarkt wird sowieso überwiegend historisch, Prisco wird die Ausnahme bleiben, Lagerein wird nicht kommen, das ist meine Prognose.

Dresden leidet unter der Situation, praktisch keine Straßen und keine Plätze mehr zu haben. Betrachtet doch einmal ein Bild vom Dippoldiswalder Platz 1945, und eines von jetzt. Erschütternd. Ebenso Pirnaischer Platz, Freiberger Straße, usw.

Ich fände es daher viel sinnvoller, den Neptunbrunnen an einen Platz zu stellen, der dringend Bausubstanz gebrauchen kann: Beispielsweise der Georgplatz, in der Nähe des Rathauses.
Auch der Georgplatz ist heute eine Brache; aber würde man dann noch eine halbwegs akzeptable Architektur dort errichten - es muss nicht einmal historisch/historisierend sein - hätte man einen vollständigen Platz.

Auf den Altmarkt sollte der Neptunbrunnen auch nicht. Dort sollte meiner Meinung nach wieder die Germania hin, genau wie früher. Man hatte sich nach 1945 bewusst geweigert, die Germania dort wiederaufzustellen, da man die Zerstörung Dresdens dem deutschen Größenwahn zuschrieb. Wir sind nun aber 60 Jahre weiter, viel hat sich verändert. Meiner Meinung könnte man auf dem Altmarkt die Germania wiederaufstellen, mit einer winzigen Veränderung: die ansonsten exakt gleich Statue könnte einen Zweig in den Händen halten, zum Zeichen des Friedenswillens und gleichzeitig dem Dank, dass wir seit 60 Jahren Frieden in Deutschland haben. Das wäre m.E. eine sehr schöne Geste.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 22:54 - 11.09.2004

"Nein, die verstehen dsa leider nicht als Anstoß zur Reko."

Ich ja auch nicht! Hätte ja aber sein können, das der Verein das wieder Mal so dreht...Ich kenn ja, im Gegensatz zu dir, die ganzen Hintergründe nicht.

Wo steht der Neptunbrunnen denn jetzt? Also, wie sieht es drumherum so aus? Auf einem Bild sieht man hinter'm Brunnen durchschnittliche Neubauten...Und sonst...?
tobse
registriert

Beiträge: 6


 

Gesendet: 02:16 - 12.09.2004

Man weiß nicht so recht, ob man lachen oder weinen soll, wenn man sich den Diskussionsverlauf in diesem Forum anschaut. Es ist einfach lächerlich, Peter Berlin, daß sie sich nicht scheuen, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Wer ausschließlich über zu rekonstruierende Fassaden spricht, Planer beschimpft und nebenbei den lässigen Ton einer SIM CITY Newsgroup pflegt, disqualifiziert sich in meinen Augen für eine konstruktive Debatte über die größte Wiederaufbau-, Nachverdichtungs- und Transformationsaufgabe in der Dresdner Stadtgeschichte.

Die Diskussion über zu rekonstruierende Fassaden und historische Parzellierungen im Bereich Neumarkt ist selbstverständlich legitim. Aber das ist keineswegs eine erschöpfende Erörterung der Universen von Herausforderungen, denen sich Auftraggeber, Planer und die Stadt gegenübersehen. Vorschlag: Anstatt dauernd den alten Behnisch zu zitieren, mal über folgende Probleme nachdenken:

Bevölkerungsentwicklung und Altersstruktur in Dresden,
Kaufkraft/Wirtschaftsdaten in Dresden als Oberzentrum,
benötigte Stellplätze PKW im Zentrum,
Anlieferung Gewerbe und baulicher Brandschutz im Bereich Neumarkt,
Leerstand Wohnen/Büro/Gewerbe in Dresden,
ggf. konkurrierende Projektentwicklungen am Standrand,
Rückbau der Stadt an den Rändern,
ÖPNV,
Baukosten allgemein in Deutschland,
Lohnkosten Bau in Dresden,
Lohnnebenkosten Bau in Deutschland,
behördliches Gebaren der Landeshauptstadt,
Traditionslinien des Städtebaus am Neumarkt,
Umgang mit dem Maß der Dinge in Dresden: Stadtansicht auf der Bellotto-Christstollenpackung,
die nicht zielführende Art, wie hier Dikussionen geführt werden,

>daraus folgend Finanzierungsbedingungen für Bauherren,
>und daraus folgend Bedingungen für ein heterogenes, pluralistischen Planungsgeschehen.
Vielleicht in 10 Jahren, wenn wir oben Genanntes im Griff haben werden, reden wir gerne auch über Leitbauten. Vorschlag 2: Überlassen Sie die Planung Leuten, die was davon verstehen. Wenn Sie Ihrem Zahnarzt während der Behandlung so kommen, setzt er Sie mitsamt Lätzchen vor die Tür.
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 04:33 - 12.09.2004

Herr Tobse, dieser Trick funktioniert bei mir nicht. Bei anderen Bewohnern unserer zerstörten Städte auch schon lange nicht mehr. Diese "Ich bin ja viel klüger als Sie, und Sie haben kein Fachwissen" Strategie, sagen Sie doch mal - kommen Sie sich mit so einer peinlichen Bloßstellung nicht ein bischen albern vor?

Danke für Ihre "Legitimierung" unserer Arbeit, aber die brauchen wir gar nicht. Mir gehts um weit mehr als die Fassaden, aber offensichtlich haben Sie nicht richtig gelesen. Legen Sie doch mal ihr Corbusier-Lehrbuch weg, und lassen Sie sich mal auf aktuelle Situation ein. Wenn Leute wie Sie tatsächlich so klug wären, wie Sie hier großmundig verbreiten - also unser intellektuelle Elite, zu der sicherlich Sie sich wähnen - wenn also all diese Leute so Sie und all die anderen "die was davon verstehen" -

wie kommt es denn dann, dass unsere
Städte immer katastrophaler aussehen?

Das Schlimme an Leuten wie Ihnen sind nicht die ewigen Wiederholungen gebetsmühlenhafter Dummheiten. Das Schlimme an Leuten wie Ihnen - nackte Bauhauskuben predigen, aber selber im Stuckaltbau wohnen - ist auch nicht Ihre Verlogenheit. Das Schlimme ist auch nicht, dass Modernistische Dogmatiker wie Sie, einer weltfremden Irrlehre anhängend, sich auf unsere Kosten finanzielle bereichern.

Das Schlimmste an Leuten wie Ihnen ist, dass sie mutwillig unseren Lebensraum zerstören.

Was der von Faschistischen Feldherren angezettelte Krieg nicht schaffte, das besorgten Ihre "klugen" Kollegen. Aber, glauben Sie mir, verehrter Herr mit dem großen "Fachwissen": Dresden werden wir Ihnen nicht überlassen - stellen Sie sich auf harten Widerstand in der Bevölkerung ein, die weder Sie, noch Ihre verlogene Architektur, noch Ihr "grandioses Fachwissen" will.

PS
ich habe eine Freundin, die verlor beim Zahnarzt die Geduld: Er war zu blöd, Links und rechts auseinanderzuhalten, sie sagte ihm mehrmals dass die Schmerzen rechts seien; er bestand darauf, links zu bohren. Entnervt riss sie, als der tumbe "Experte" auch beim dritten Mal nicht hören wollte, sich das lätzchen vom Leibe, knallte es dem Quacksalber vor die Füße, und kam nie wieder zurück.

Sehen Sie? Dies war die andere der Seite der Wahrheit - hier wurde der "Experte" vor die Tür gesetzt. Und was könnten speziell Sie, als selbsternannter "Experte" daraus lernen? Mein Tipp: Putzen Sie Ihre Zähne gut heut abend! Denn es könnte Sie davor bewahren, sich auf unfähige Leute, selbsternannte "Experten" einlassen zu müssen, die aus Dummheit entweder Ihre Städte - oder ihre Zähne zerstören....
tobse
registriert

Beiträge: 6


 

Gesendet: 11:06 - 12.09.2004

Ja,ja,die Intellektuellen sind das Problem. (Oder die, die sich dafür halten.) Und die Stimme aus dem Volk redet sich einfach um Kopf und Kragen:
Großmütig, aufgeklärt, von reinstem Verständnis für das Gute schlechthin, kämpferisch.
Damit ist Dresden nicht geholfen.
Sie scheinen meinen Beitrag auch nicht gelesen zu haben, mir geht es nämlich inhaltlich um ähnliche Dinge wie Ihnen allen. Nur in realistischen Zeiträumen,im Rahmen bewährter Verfahrensweisen und vor allem nicht in Ihrem ausgesucht impertinenten Diskussionston.
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 12:30 - 12.09.2004

Sehr geehrter Herr Tobse,

seien Sie unbesorgt, ich habe schon gelesen, was Sie (Einfältiges) schrieben, ich bin ja nicht Bauhaus-gehirngewaschen wie Sie und bin des kleinen Einmaleins mächtig - nicht so wie Ihre Kubenkasten bauenden Kollegen.

Ihr Verhalten kennen wir schon, es ist typisch für Modernisten wie Sie, Herr Tobse: selber unverschämt, aber furchtbar empfindlich, wenn man Sie und ihre Bauhaus-Primitivlinge als Scharlatane entlarvt. Mit der "Intellektuellen Elite", da haben Sie aber keinen eigenen Spruch drauf, oder? Das was Sie schreiben ist ja völlig confus.
rst verkünden Sie die gängige Modernismustheorie, Sie hätten das große Fachwissen, und die Bewohner der Städte hätten sich gefälligst nicht einzumischen in Ihre GlasKubengsplanungen. Und dann werfen Sie anderen vor, die anderen hielten sich für die "Intellektuelle Elite"? Das ist ja nicht mal ansatzweise logisch was sie schreiben, Sie widersprechen sich ja permanent selbst. Hoffenlich bauen sie nicht auch so naiv und unreflektiert wie Sie argumentieren, damit würden Sie aber unter heutigen "Baukunst"-
Verhältnissen kaum auffallen.

Viel Spaß beim Entwerfen weiterer "moderner" Kuben und beim Verehren Ihrer scheintoten, 100 Jahre alten Corbusier-Rentnerclique, sie "moderner" Mensch.

Wäre übrigens klasse wenn Sie in ein anderen Forum gingen, mit rückwärtsgeswandten Bauhaus-Leuten wie Ihnen haben wir schon haufenweise diskutiert. Dort können Sie dann weiter so großkotzig Wasser predigen, aber heimlich Wein trinken. Wir brauchen Sie nicht - Leute wie Sie, die "Modernes" fordern aber im Stuckaltbau wohnen, überzeugen uns nicht.
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 12:52 - 12.09.2004

PS:
passen Sie an der Uni gut auf. Dann lernen Sie zwar nicht bauen, aber wie man gute Forenbeiträge schreibt. Sie sind für das gleiche wie wir? Die Leute, die die Altmarktgalerie konzipiert hatten, sprachen genau so wie Sie. Und schauen Sie mal, was daraus geworden ist.

Überlassen Sie die Planung Leuten, die was davon verstehen.

Und wer soll das sein? Sie ? Herr Prisco? Herr Lagerein? Oder ihr geliebter Herr Behnisch?

Die hatten alle das Gleiche gesagt wie Sie, "überlassen Sie es uns, wir haben die Ahnung".

Die Modernisten befinden sich in der (im Moment jedenfalls noch) glücklichen Position, dass die meisten BEwohner der Städte es lethargisch hinnehmen, dass man ihre Städte, und damit ihren Lebensraum zerstört. Bei mir werden Sie damit kein Glück haben.

Also, alles Gute und viel Spaß beim nächsten Mal, wenn Sie sich ihr Lätzchen beim "Experten" umhängen lassen. Und denken Sie daran: Wenn er links bohren will, lassen ihn ruhig links bohren! Er hat die absolute Ahnung, wagen Sie bloß keinen Widerspruch! Dass es ihnen eigentlich rechts weh tut, machts nicht, das bilden Sie sich dann nur ein... Vertrauen Sie immer dem Experten, hören Sie nie auf die eigene Stimme, weigern Sie sich auch weiterhin, selbstständig zu denken. Der "Experte" denkt für Sie!
Cuypers
Mitglied

Beiträge: 110


 

Gesendet: 12:53 - 12.09.2004

"Nur in realistischen Zeiträumen,im Rahmen bewährter Verfahrensweisen..."

Bitte um Definitionen.


Wie lange sind aus Ihrer Perspektive und Erfahrung die realistischen Zeiträume?


Bitte um einige Beispiele der "bewährten Verfahrensweise".
("Bewährt" impliziert ja, dass diese Verfahrensweisen schon öfters und erfolgreich angewandt wurden.)
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 13:05 - 12.09.2004

So, mal wieder weg von unverschämten und arroganten Modernisten, die angeblich das "Fachwissen" haben, hin zum Thema:



Die Sächsische Zeitung meldet:

Baubeginn auf dem VVK Gelände in 6 Wochen!



PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 13:06 - 12.09.2004

http://www.neumarkt-dresden.de/Presse/11-09-04.html

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51

- Dresden -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Deutschland —› Dresden
 



Version 3.1 | Load: 0.010390 | S: 1_2