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 Forum Index —› Deutschland —› Berliner Prachtbauten
 


Autor Mitteilung
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 00:10 - 04.10.2003

Mal eine Frage an alle Berliner und
Hauptstadtexperten:
In welchen Stadtteilen gibt es noch
komplette Gründerzeitarchitektur ?
Es muss sie doch noch irgendwo geben...
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 00:40 - 04.10.2003

So weit ich das als Gesinnungs-Börliner weiß in Prenzlauer Berg und Friedrichshain.
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 00:56 - 04.10.2003

Und in Kreuzberg, Teilen von Wilmersdorf, Schöneberg und Charlottenburg.... ich glaube man findet eigentlich in jedem Stadtteil noch komplette gründerzeitliche Straßenzüge(?).
Falls du zum Beispiel mal nach Schöneberg kommst.... :

[Link zum eingefügten Bild]

Ich sag nur:WOW
Prokovjev
Stammgast

Beiträge: 73


 

Gesendet: 04:35 - 04.10.2003

dies gebäude ist übrigends von 1892, also nicht in der endgültigen endphase entstanden, wie das hotel friedrichshof ( siehe thread seite 1 ).
wer sich dies vor ort mal ansehen möchte: u-bhf kleistpark ( U7 )aussteigen und richtung grunewaldstrasse gehen. auf halber höhe zum u-bhf eisenacher strasse ist dann auf linker seite der grunewaldstrasse noch alle häuser ( 7 stueck vielleicht ) erhalten. samt stuck und mit konsolen unter den balkonen. dieser kurze spaziergang für einen dann auf die apostel paulus kirche. einmal noch umdrehen und einen blick auf kirchenspitze sowie kuppel des wohnhauses ecke akazienstrasse werfen und wieder 'rein in die u-bahn.
Booni
Mitglied

Beiträge: 190


 

Gesendet: 18:35 - 19.07.2004

Stehen in Berlin-Mitte eigentlich auch noch Bauten wie dieses hier:

[Link zum eingefügten Bild]
(Bild wurde auf Seite 1 gepostet)


Jetzt wo die Frauenkirche steht jubeln alle... wenn am Neumarkt die ersten Barockbauten stehen erst recht.

Wieso kommen Investoren eigentlich nie auf die Idee, mal zu gucken was vor dem Krieg auf dem Grundstück stand und ob man etwas in der Art wiederbauen könnte?

Berlin ist zwar noch sehr schön... aber man darf nicht wissen, wie es vorher aussah...
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 18:42 - 19.07.2004

Es ist nicht nur bei Investoren der leidige Fall sondern auch viele Deutsche haben sich noch nie dafür interessiert, wie ihre Städte zuvor aussahen. Die denken wohl, die standen schon immer so rum, wie sie dies tun.
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 18:54 - 19.07.2004

@weißer wolf
exakt das ist es. ich wusste bis vor gut 10 jahren auch nicht, dass z.b. köln wunderschön war oder dass frankfurt mal eine größere altstadt hatte als den römerberg.
leider ist dies bei vielen leuten so ("deutschland war schon immer häßlich")
Weißer Wolf
Senior-Mitglied

Beiträge: 463


 

Gesendet: 19:42 - 19.07.2004

Und genau darum wäre ich auch dafür, dass man diesbezüglich viel mehr Öffentlichkeitsarbeit leistet. Dass man eine Dokumentationsreihe zusammenstelt Namens "So waren deutsche Städte". Dass man Städte wie Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Köln und viele andere zeigt aus dem Jahre 1920. Es soll einfach nur um die Ästhetik gehen. Dass es Ausstellungen gibt, auf denen man die einstigen Städte sehen kann und auch in Schulen würde ich solch eine Aufklärung begrüßen. Auch von Eltern würde ich mir mehr Aufklärung wünschen und dass sie ihre Kinder nicht sich selbst überlassen und vor allem, dass sich auch die Eltern etwas um ihr Land scheren, denn vielen ist Deutschland nicht mehr Wert als das Gehalt, welches sie am Ende oder Anbeginn des Monats erhalten ! Es fehlt ein Gemeinschaftsbewusstsein. Ein Staat funktioniert nur, wenn alle Verantwortung übernehmen. Selbst für "Straftäter" bezahlen wir letztlich doch alle, denn für diese muss es Polizei geben und die bezahlen eigentlich wir, da es um unsere Sicherheit geht, sprich, die werden mit Steuergeldern bezahlt. Um aber zurück zu kommen auf unsere Städte von einst, ich habe mich bis vor 2 Jahren auch nicht dafür interessiert wie die Städte früher aussahen. Ich glaube, es war ein Gefühl von Ohnmacht, dass sich schon sehr früh gebildet hat aufgrund der Tatsache, dass sich nie irgendetwas verändert hat, seit ich geboren wurde sondern alles lethargisch und verschlafen, depressiv, seinen Weg nimmt und man vollkommen orientierungslos bestenfalls irgendwelchen anderen nachwandert. Man sieht jeden Tag Gebäude aber die Frage, wie das früher gewesen war und wieso es anders geworden ist, die kam nie auf. Da muss man bei Kindern früher ansetzen und sie auf diese Dinge aufmerksam machen. Ich würde dies auf jeden Fall tun.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 19:53 - 19.07.2004

So ging es mir auch. Bevor ich mir die Info-Tafeln zum Stadtschloss angeschaut habe, war mir das alte Berlin recht schnuppe!

Und selbst wenn mal ein Investor/Bauherr etwas Rekonstuieren bzw. hist Bauen will, machen die Behörden wieder Stress (s. Patzschke)!

Und zu deiner eigentlichen Frage: Nein, solche Prachtauten findet man in Mitte nicht mehr. Häuser, mit solchen Ausmaßen, gibt es nur noch am Ku'damm! Aber das liegt bestimmt an der Straßenbreite. Der Ku'damm ist schließlich ein Boulevard und keine Einbahnstraße in der Spandauer Vorstadt, wo es ja auch noch recht viele sehr schöne Häuser gibt!
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 20:38 - 19.07.2004

In der Charlottenstrasse und in der Friedrichstrasse, auch am Hausvogteiplatz gibt es noch ein paar repräsentative Geschäftshäuser die man zu der Kategorie zählen könnte. Das Hotel Gendarm, das Pschorr Haus oder das Berolina Haus wären 3 Beispiele. Viele der einstigen Prachtbauten sind eben derartig verändert worden daß sie heute eher unscheinbar wirken.

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