FORUM zum Thema Sommerekzem

    

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Autor Mitteilung
Elisabeth
registriert

Beiträge: 14


 

Gesendet: 19:22 - 26.08.2004

Hallo,
schade, bin schon gespannt auf deine Antwort. Kämpfe mich im Moment durch das ganze Forum. Denn die Ekzemerdekce hilft zwar, kann aber denke ich nicht die endgültige Lösung sein.
Gruß Elisabeth
Katja Steinel
A-Member

Beiträge: 376


 

Gesendet: 17:02 - 27.08.2004

Hallo Elisabeth,

alsoooo.... noch mal von vorne...

So wie Du den Zustand beschreibst, könnte es sich um das sogenannte Sommerekzem
handeln. Wenn Du mit der Deckenlösung nicht zufrieden bist, dann könnte ich Dir aus eigener Erfahrung (und auch derer anderer Forumsmitglieder) ein Komplettpaket empfehlen.
Ich verwende momentan noch Ökozon, werde aber auf El Nino umsteigen, da preiswerter.

Ich habe selbst längere Zeit Hesta light und Microvital, in der vom Hersteller empfohlenen Menge, an unsere Pferde verfüttert. Wir konnten hier keinerlei Verbesserungen beobachten.

Mittlerweile würde ich KEINE angereicherten Fertigfutter/Zusätze einfach so auf Verdacht mehr zufüttern. Es käme für mich höchstens noch in Frage, wenn ein bestimmter Mangel 100%ig sicher nachgewiesen wurde. Und dann bekäme das Pferd auch nur genau das.
Wie soll man denn wissen, ob die fertigen Mischungen im eigenen Fall den Körper nicht noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen?
In unserem Fall war es z.B. so, daß in unserem Heu ein extremer Manganüberschuß vorhanden war/ist. In allen von uns verfütterten Zusätzen war aber obendrauf auch noch Mangan enthalten. Wir haben also das überlaufende Faß immer weiter befüllt.
Mir wurde vor längerer Zeit schon gesagt, daß Mangan im Verdacht steht Mauke auszulösen. Nach der Entwicklung der letzten 7 Monate sehe ich diese These bestätigt.

Natürlich muß sich jeder selbst Gedanken machen ob er Mineralfutter gibt oder erst einmal nicht.
Aber für das SE gibt es so viele Faktoren die eine Rolle spielen können ,dass es meiner Meinung nach wenig Sinn macht gleich den Organismus mit unzähligen Zusätzen zu bombardieren in der Hoffnung, daß schon die richtigen Bestandteile drin sein werden.
Bis vor einem dreiviertel Jahr habe ich da auch noch anders gedacht. Nun gut, Ansichten ändern sich eben......

Ich kann Dir nur noch mal in absoluter Kurzfassung schildern, wie der Verlauf bei unserer Snoopy (Dales-Tinker-Mix) war.
Wir haben sie mitten im Winter gekauft, hatten vom Ekzem aber keine Ahnung.
Sie hatte zu der Zeit einen sogenannten Rattenschwanz, der nur aus einer dünnen Strähne bestand und eine zottelige, ausgefranste Mähne. Dies ist für uns ein Hinweis, daß Snoopy schon in Englang/Irland unter Ekzem gelitten haben muß.
Natürlich bekam sie bei uns sofort eine Rundumversorung mit Mineralleckstein und -futter nach Herstellerempfehlung. Damals hatten wir noch Josera Joker.
Im ersten Sommer zeigte Snoopy keinerlei Symptome. Die Mähne und der Schweif wucherten regelrecht.
So ... nun könnte man davon ausgehen, daß sie früher kein Mineralfutter erhielt und wir den Mangel nun durch die verbesserten Bedingungen ausglichen.
Im Frühjahr darauf brach das Ekzem jedoch urplötzlich aus.
Andererseits muß ich Snoopy die letzten Wochen fast überhaupt nicht mehr behandeln und es geht ihr trotzdem prima, obwohl wir nun seit 7 Monaten gar nichts "künstliches" mehr geben.

Ich will damit nur sagen, daß mit einfach einen Mineralcoctail reinschütten und Pferdi geht es gut nicht unbedingt getan ist bzw. sichergestellt ist, daß das auch gut ist.

Es gibt Fälle wo Leute gute Erfahrungen gemacht haben. Daraus würde ich aber nicht (mehr) schliessen, daß das SE unbedingt eine Mangelerkrankung ist. Außerdem macht mich stutzig, daß dann gerade die als absolut genügsam geltenden Rassen, wie eben die Tinker, auffallend oft betroffen sind. Und dies in unsererm Wohlstandszusatzfutterland.
Bei uns in der Gegend kenne ich kaum einen Tinker, der im Sommer keine Probleme hat.

Wußtest Du eigentlich, daß die Nahrungsergänzungsmittel in der menschlichen Ernährung auch umstritten sind. Die Befürworter sagen, daß in unserer modernen Ernährung nicht mehr "alles" drin ist und Zusätze "widerstandsfähiger bzw. gesünder" machen.
Manche Ernährungswissenschaftler raten jedoch dringend davon ab, weil man die Langzeitfolgen der Einnahme dieser künstlichen Zusätze auf den Körper nicht kennt.
Die gesunden Käufer dieser bunten Pillen, könnten auch in 20 Jahren eine Masse an kränkelnden Personen sein.

Auch bei den Pferden habe ich jetzt noch keine Langzeitstudien (z.B. 10 Jahre) finden können die untermauern, daß LANGFRISTIG gesehen Zusatzfertigmischungen sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Ich würde also erst versuchen herauszufinden, ob wirklich ein Mangel an den ganzen Elementen die da drin sind besteht bevor ich füttere.

Dies ist aber nur meine persönliche Meinung.
Andere sehen das bestimmt nicht so. Da mußt Du Dir wohl oder übel selbst ein Bild machen.

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, daß Du die Sache recht schnell unter Kontrolle bekommst und es Deinem Schorsch gut geht.

Liebe Grüße


Katja
Elisabeth
registriert

Beiträge: 14


 

Gesendet: 18:36 - 27.08.2004

Hallo Katja,
deine Antwort gibt mir sehr zu denken. Gebe das Zusatzfutter aufgrund des Tipps aus dem Isländerstall und nach einer Futterberatung durch St. Hippolith (schreibt man das so) und auch durch die Fa. Equipur und nach der Beratung durch einen Tinkerzüchter. Vorher hatte ich ein Blutbild machen lassen, das wohl tinkertypische Mangelerscheinungen aufzeigte (habe ich nicht mehr im Kopf). Wenn die offenen Stellen an den Beinen jetzt Mauke sind würde das bestätigen, dass zuviel Zusatzfutter eben ein Zuviel ist. Habe heute mit einer Physiopraktikerin geredet die meinte, dass der weiße Nasenausfluß, den Merlin immer! hat (alle darauf angesprochenen TÄ meinten das wäre unbedeutend)im Zusammenhang mit dem nicht funktionierenden Organ HAut steht.
Na ja, ich bemühe mich weiter.

Gruß Elisabeth

PS Hoffentlich sprenge ich jetzt nicht den Rahmen dieses Themas
knirps
Boardfohlen

Beiträge: 43


 

Gesendet: 14:10 - 03.11.2004

Also bevor ich meinem Pferd die Mineralstoffversorgung kappen würde, würde ich erst mal ein Blutbild machen lassen. Herr Brosig mag vielleicht in Bezug auf die künstlichen Mineralien recht haben, das sind billige Verbindungen wie z.B. Oxide, Sulfate, Nitrate usw. Die können im Darm verseifen und werden vom Pferd oft auch gar nicht verwertet. Das trifft aber nicht auf organische Verbindungen zu.

Wenn man sich mit Ernährungswissenschaft befasst, weiß man, dass jede Zelle, der gesamte Organismus und Stoffwechsel auf Bausteine -die Nährstoffe in Form von Mineralien, Spuren- und Mengelementen-angewiesen ist, um reibungslos zu funktionieren. Woher kriegt die das Pferd dann, wenn man sie nicht zufüttert, im Weidegras ist ja so gut wie nichts drin. Alter, Krankheit, Stress, falsche Ernährung (z.B. viel Getreide), Medikamente, fördern außerdem den Verbrauch dieser Nährstoffe, so sinken die Speicher immer weiter ab. Der Supergau von Mangelerscheinungen sind u.a. Stoffwechselentgleisungen, Leberschäden, Hufrehen...

Ich bin von Herrn Brosigs Ausführungen nicht so ganz überzeugt, auch in Bezug auf ein anderes Thema. Teilweise ganz schön unverantwortlich, was er schreibt. Auf seine Aussagen alleine würde ich mich nicht stützen.
Stöppel
Boardjährling

Beiträge: 84


 

Gesendet: 14:30 - 14.12.2004

Hallo Katja,

gibt es schon was neues zu Berichten von deiner Futterumstellung ? Wie geht es deinen Pferdchen ?

Würde mich dringend interessieren.

Viele liebe Grüße

Stöppel alias Marion
Katja Steinel
A-Member

Beiträge: 376


 

Gesendet: 17:06 - 15.12.2004

Hallo,

den Pferden geht es super.

Nando hat nur noch ganz wenig von seiner Mauke übrigbehalten. Ich glaube, daß an diesen Stellen einfach die Haut schon zu kaputt ist nach all den Jahren. Aber die großen Flächen sind fast komplett abgeheilt.

Snoopy habe ich in diesem Jahr bereits ab August nicht mehr behandelt und sie zeigte keinerlei Symptome des SE mehr.

Der Fellwechsel klappte so problemlos wie immer und sie sehen jetzt wieder wie Teddybären aus.

Also bis jetzt habe ich noch keinerlei negative Veränderungen festgestellt.

Ich bin schon gespannt, wie sich Snoopys Ekzem im nächsten Frühjahr entwickelt. Mal sehen.

Werde weiter beobachten. Natürlich würde ich sofort wieder was zufüttern, wenn sich irgendwie zeigen sollte, daß etwas fehlt.
Aber momentan scheint ihnen die Geschichte zu bekommen.

Liebe Grüße

Katja

Nicky
A-Member

Beiträge: 404


 

Gesendet: 23:48 - 19.12.2004

Katja
Wie ich schon im anderen Thema schrieb: Lass mal bitte eine Blutuntersuchung machen, dann wüsstest Du auch genau was zuviel und was zuwenig da ist und kannste einfach besser reagieren

Elisabeth
Auch die Bitte an Dich nachzusehen, was genau im Mangel war und gezielt dagegen angehen bitte, weder mit Boostern, die alles erhöht enthalten, noch mit Entzug kommt man zum Ziel - bitte

LG
nicole
Claaraabellaa
registriert

Beiträge: 22


 

Gesendet: 22:17 - 09.01.2005

HAllo Katja,

habe nun interessiert all das hier gelesen. Am ende würde ich mich aber vor allem interessieren was nun bei der Fütterung von Ingwer herausgekommen ist. Denn ich kenne die Wirkung von ingwer nur auf den Bezug von mir selber (trinke täglich Ingwertee). Denn das könnte ich mit mit Sicherheit als Heilmittel vorstellen.

Lieben Gruß
eine Namensgefährtin
Katj
Katja Steinel
A-Member

Beiträge: 376


 

Gesendet: 15:15 - 10.01.2005

Hallo Katja,

also ich konnte Ingwer leider nicht längerfristig und regelmäßig füttern, da unsere Pferde einfach viel zu wenig Kraftfutter kriegen und auch nicht regelmäßig/täglich.

Aber sag doch mal warum Du Ingwertee trinkst und welche Wirkung Du merkst?

Ich kann nur sagen, daß Dr. Brosig die Zufütterung von Ingwer in vielen Fällen empfiehlt. Wie bei allen Empfehlungen gibt es aber auch hier viele Gegenstimmen.
Einige Veröffentlichungen zu diesem Thema findest Du auf der Seite
www.pferdeglueck.de

Liebe Grüße

Katja
astra
Boardfohlen

Beiträge: 26


 

Gesendet: 19:40 - 22.01.2005

Hallo,
Das mit dem Ingwer ist wirklich gut, meine alte 27 jährigr Astra bekommt es seit dem 1.Artikel in der Vavallo.
Ich habe mit einigen Gramm angefüttert und dann ganz langsam bis zu den empfohlenen 3 Gramm pro 100 Kg Körpergewicht erhöht. Sie hat es brav in ihrem Hfer, Sonnenblumenkernen, Mineralfutter, Grünlippmuschel und Mischung für die Hufe gefressen.
Seit sie sich wieder sehr gut bewegen kann, Mauke, Phlegmone und einige ausgerenkte Wirbel sind wieder ok, bekommt sie nur noch 1 Gramm pro.....
Ob Ingwer gegen Würmer wirkt ist ja nach Dr. Brosig noch nicht richtig erwiesen aber ich denke, schaden kann es nicht, vielleicht kann man wenigstens 1 Wurmkur pro Jahr dadurch sparen!
Im letzten Sommer habe ich allerdings keine Veränderung im SE bemerkt. Astra bekommt Ökozon, schon seit ca 12 Jahren und der Juckreiz, der trotzdem ab und zu auftritt, war unverändert. Aber vielleicht stimmte die Dosierung dafür auch nicht.
Viele Grüße
Inge

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