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 Forum Index —› DRZ - Allgemeine Diskussionen —› Vor dem Kauf - S Version - einige Fragen
 


Autor Mitteilung
mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368


Gesendet: 19:27 - 11.04.2004

Hallo,

als erstes Glückwunsch zum DR-Z Forum.
Schönes Pendant zum svrider.de Forum.

Ich beabsichtige neben meiner SV650N K3 eine Suzuki DR-Z 400S zu kaufen.

Das Motorrad soll für folgendes verwendet werden:

- Kurztripp/Stadt
- Wald & Wiesen
- Schlechtwetter-Motorrad
- Wintereinsatz
- Endurotouren
- Evtl. später mal Hobby-Veranstaltungen
- Reisen

Nach langem für und gegen und Testfahrten mit DR-Z 400S, CCM DS 644 und DS 404 bin ich hier gelandet.

Aktuell schwanke ich noch zwischen CCM 404 DS und der DR-Z.

Wie siehts den mit der DR und Reisetauglichkeit aus?

Ich denke da an Unternehmungen wie Tunesien, Afrika, etc.

Anreise per Achse über Land- und Nebenstraßen.

Was hält die DR-Z an Gepack und Boxen aus?

Ich will mir nur ungern eine KTM Adventure zulegen, da Motorräder dieser Gattung eben in allen anderen Bereichen ziehmlich alt gegen die DR-Z aussehen.

Was meint ihr?

Gruß
Matthias

PS: Was ist ein angemessener Preis für eine neue DR-Z 400S BJ 2003 oder BJ 2004?
Hans
DRZ-Power-User

Beiträge: 143


 

Gesendet: 20:13 - 11.04.2004

Hallo Matthias,

ich bin gestern mit meiner DRZ400S von einer Woche Endurofahren in Italien zurück gekommen.

Es waren insgesamt problemlose 1350km (800km Autobahn mit Gepäck, d.h. Ortlieb-Sack; 550km Landstrasse und leichtes bis mittelschweres Gelände).

Meiner Meinung gibts es für so einen Einsatzzweck kein besseres Motorrad als die DRZ400S. Einzige Alternative ist vielleicht die KTM LC4 640. Die KTM nervt auf der Autobahn jedoch mit ihren Vibrationen und im Gelände mit ihrem relativ hohen Leergewicht von ca. 157kg (DRZ400S wiegt ca. 141kg, d.h. ca.16kg weniger!!!).

Den aktuellen Barpreis einer DRZ400S, K4, kenne ich nicht. Ich habe jedoch letztes mal nach dem Barpreis einer DRZ400E, K4, gefragt und der lag bei 6550,00 Euro, also 9,6% unter dem Listenpreis (7.250,00 Euro). Falls Du diese 9,6% von dem Listenpreis der DRZ400S, K4, (6.460,00 Euro) abziehst, kommst Du auf 5840,00 Euro.
Ist jedoch letztendlich alles Verhandlungssache. So 7-10% sollten bei Barzahlung jedoch drin sein. Eine Alternative ist vielleicht auch die Suzuki-Finanzierung mit aktuell 1,99%. Dabei wird zumeist aber vom Listenpreis ausgegangen.

Gruß Hans

The Kid
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 534


 

Gesendet: 20:15 - 11.04.2004

DR-Z kaufen (würde aber "E" der "S" vorziehen bei Solobetrieb), CCM nur wenn Händler um die Ecke, extravagante Alternative.
mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368


 

Gesendet: 09:41 - 12.04.2004

Morgen,

erstmal danke für die Antworten.

Die DR-Z E ist halt problematisch mit der Zulassung und dem Lärm.

Der Suzukihändler meines Vertrauens hier ist gleichzeitig auch CCM vertragshändler.

Ist eine Schwierige Entscheidung.

Zur CCM DS 404 gibts für 5xx Euro einen Enduro Wechselsatz dazu. Außerdem ist das Fahrwerk der CCM um Welten besser als das der DR-Z.

Andererseits hatte ich das Gefühl, das die DR-Z S einfach ein extrem unkompliziertes, fügsames Mopped, soz. die CBR 600 unter den Enduros ist ;-)

Mal schauene.


mfg
Matthias
suzukist1
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 402


 

Gesendet: 19:51 - 12.04.2004

Na ja, der CCM Händler ist aber nicht immer in Ländern anzutreffen, in denen die Motorräder auch bewegt werden können....... In Spanien gibts noch keine CCM Händler
andre
registriert

Beiträge: 5


 

Gesendet: 09:43 - 13.04.2004

hallo,

mebner hat grad die fragen gestellt, die mir so durch den kopf schwirren. ich habe derzeit nix zweirädriges im hangar. mein historischer bezug sieht so aus, nicht lachen, ich bin damit rund 3000km im gelände unterwegs gewesen, dann ist es auseinandergefallen...

ich bin auf der suche nach einem allround-bike, das scheint die drz400s ja auch zu sein. ganz realistisch betrachtet werde ich mit dem ding zu 90% auf asphalt unterwegs sein (zufahrt zu irgendwas schottrigem und den rest der zeit 12km vom dorf zum job in die stadt und retour).

meine frage richtet sich daher an die gesamt-km-leistung. ich weiss, das ist schwierig zu beantworten, habe auch das forum danach durchpflügt. bin dabei immer wieder bei 30000km gelandet. für meinen zweck (dritthobby & nutzfahrzeug) ist mir das fast zu wenig. könntet ihr mir trotzdem ruhigen gewissens raten die drz400s zu besorgen?

es wird im forum immer wieder stolz berichtet, dass es "kein problem" sei 1000km auf asphalt zu fahren (das ding im anhänger mitzuziehen erscheint mir in den alpen reiner spassverderb). für mich ist das grundvoraussetzung, das muss das gerät zig male schaffen können, gleichzeitig würde ich aber gerne unter 150kg gewicht bleiben. nebenfrage also: ist ein 400er ein-zylinder überhaupt dafür gemacht? und wenn ja, ist die drz400s zu sehr "crossig" ausgerichtet?

danke fürt die tipps
andré
andre
registriert

Beiträge: 5


 

Gesendet: 09:45 - 13.04.2004

das mit dem link zum "hsitorischen bezug" hat nicht geklappt, hier die url: [Link zum eingefügten Bild]
Hans
DRZ-Power-User

Beiträge: 143


 

Gesendet: 11:28 - 13.04.2004

@ andre,
das die bisherige max. Laufleistung der DRZ400S nicht über 30.000km geht, liegt wohl daran, dass die DRZ kein Langstecken-Endurotourer (wie z.B. die BMW F650 GS Dakar) ist. Sie ist meiner Meinung nach ein perfektes Dual-Purpose-Bike für die Kurzstrecke und in Ausnahmefällen auch für die Langstrecke.
Bzgl. Haltbarkeit gehe ich bei entsprechender Pflege (Warmfahren, regelmäßige Inspektionen etc.) von einer max. Laufleistung von ca. 100.000km aus – warum nicht?

Wenn Du eine zuverlässige Alltagsenduro unter 150kg suchst, dann gibt es meiner Meinung nach – neben der zu teueren und dafür trotzdem heimwerkermässige zusammengebastelten CCM – keine Alternative zur DRZ400S.

Allgemeines Statement zur Suche nach einer eierlegende Wollmilchsau:
Viele Leute suchen immer noch oder immer wieder die eierlegende Wollmilchsau.
Wobei eigentlich klar sein sollte, dass sich gewisse Konzepte ganz klar gegenseitig ausschließen. Als Beispiel möchte ich z.B. die Gestaltung der Sitzbank oder das Gewicht nennen. Fürs Gelände wünscht man sich eine Sitzbank zum rumturnen, d.h. möglichst schmal, zum Touren braucht man am besten eine schön breite Sitzbank mit einem vielleicht noch tauglichen Soziusplatz. Beim Gewicht kommt es im Gelände auf jedes Kilo an, d.h. Zuverlässigkeit und Robustheit durch massiven Maschinenbau oder stabile Rahmenhecks spielen kaum eine Rolle etc. Ob das Moped eher für reinen Geländeeinsatz oder Dual-Purpose-Einsatz konzipiert wurde, zeigt sich u.a. noch bei den Inspektionsintervallen, Zulassungsmöglichkeiten etc.
Man kann sich also entweder die DRZ400S als einzige alltagstaugliche 400er kaufen, oder, wenn man sich über Geld keine Gedanken machen muss, fürs Gelände z.B. eine 250-4T und zum Touren z.B. die neue BMW GS 1200.

Gruß Hans
Marc
DRZ-Premium-User

Beiträge: 200


 

Gesendet: 11:36 - 13.04.2004

Hi Andre
Wieso willst Du unter 150 Kilo bleiben wenn Du eh "nur" Strasse und ein bisschen Schotter fahren willst (da würde ich Dir ganz ehrlich eine 2-Zylinder BMW ans Herz legen - die 1150er werden wohl nächstens verscheuert weil die ganz neue 1200er so viel besser ist)? Wenn der Einsatz ein bisschen ähnlich der früheren Mühle sein soll (für was ist so was überhaupt gut ausser durch die Stadt zu fahren?), ist so ziemlich jede Maschine ab 50ccm aufwärts geeignet Klar, Spritverbruauch ist bei der DRZ-S sensationell tief und reicht locker für 150 Strassenkilometer, aber mit der schmalen Sitzbank mehrere hundert Kilometer Strasse zu fahren - ich wage zu bezweifeln das so was Spass macht. Dazu noch das weiche Geländefahrwerk, die für Strasse knapp bemessene Bremsleistung mit teigigem Druckpunkt, kein Wind/Wetterschutz und minimale Lichtausbeute. Alles im Gelände problemlos, aber schlicht nie für's Strassenheizen gedacht gewesen. Sicher - man kann alles ändern und darauf ausrichten, aber ob die Bastelfreude und das Budget dafür ausreicht? Der Motor der fürs Gelände und nicht für die Strasse gemacht ist ist mit knapp 40 PS auf der Strasse doch schnell mal nervig, denn den muss man dauern bis ans Limit drehen damit es vorwärts geht. Im Gelände ist die Leistung mehr als ausreichend - da sind auch ganz andere Qualitäten gefragt.

Gemäss Egli (Yamaha-Tuner aus der Schweiz) sind alle 1-Zylinder irgendwo zwischen 30-50'000 Km für eine Komplett-Revision fällig. Die Kleinen Sportmotoren vielfach schon bei weit unter 10'000 Km - was sich aber in Anbetracht der Laufleistung von teilweise nicht mal 1000 Km pro Jahr für Sportfahrer (schon mal 100 Kilometer auf einer 1.5 Kilometer Crosspiste gefahren? - da wird's einem schwindlig) auch schon viel ist. Auch beim Endurowandern macht man vielfach keine 400 Kilometer in einer Woche - und dann steht die Mühle wieder für 6 Monate in der Garage.

Wenn Du unbedingt eine 400er ENDURO haben willst (auch wenn die -S- Version vieles kann, aber es bleibt dennoch eine Enduro und keine verkappte Strassenmaschine), dann ist die DRZ-S sicher eine der wartungsärmsten, bezahlbarsten und geeignetsten Maschinen - als Occasionsalternative würde ich höchstens noch eine XR400 (hat aber nur Kickstart) sehen. Beide sind aber zu schade um auf der Strasse verheizt zu werden, denn ohne Ruckdämpfer und mit den hoch drehenden Motoren (9000 u/min, d.h. fast das doppelte eines Autos) werden die Kolben und Getriebe einfach nicht alt.

Marc

P.S.: mach einfach mal eine Probefahrt auf der Strasse - wirst selber sehen ob Du so was haben willst.
Hans
DRZ-Power-User

Beiträge: 143


 

Gesendet: 13:24 - 13.04.2004

... ohne Ruckdämpfer und mit den hoch drehenden Motoren (9000 u/min, d.h. fast das doppelte eines Autos) werden die Kolben und Getriebe einfach nicht alt.

@ marc:
Ich denke, das Ruckdämpfer das Fahren etwas geschmeidiger gestalten, auf die Lebensdauer eines modernen Motors jedoch KEINEN Einfluss haben. Neben der DRZ haben u.a. alle Honda XR-Modelle keine Ruckdämpfer am Hinterrad und ich habe persönlich schon eine XR600 ohne Ruckdämpfer mit 80.000km und ohne Motor- bzw. Getriebeschaden gesehen.

Motordrehzahlen sagen erst einmal überhaupt nichts aus.
Viel wichtiger sind z.B. die erreichten Kolbengeschwindigkeiten und die sind bei der DRZ bei Erreichung der Nennleistung nicht so hoch.

Ich bin selbst schon eine KLR600 insgesamt 100.000km gefahren und denke, dass dies auch mit der DRZ-S geht.

Gruß Hans
andre
registriert

Beiträge: 5


 

Gesendet: 14:06 - 13.04.2004

@ Hans & Marc,

danke für eure klaren und ehrlichen statments. das zentriert ganz gut den einsatzbereich der drz400S bzw. der 400er einzylinder generell.

die 90% strasse sind reiner realismus und haben mit meinen wunschvorstellungen rein gar nix zu tun. das mit den 150kg kommt von der erfahrung mit strassenmaschinen auf schotterpisten (zb http://www.mdmot.de/Seealpen/ligurien/ligurien.htm). hier zählt m.e. jeder kilo wenn man die kurve falsch angeschnitten hat.

diese art von gelände wäre übrigens auch der haupteinsatzbereich. allerings eben von zu hause (tirol) weg und eben dann sämtlichen pässen entlang, wo's geht ohne asphalt. nur wenn das ding nach 5 jahren ganz die patschen streckt, dann wäre ich ein wenig sauer.

zur eierlegenden wollmilchsau: man muss die anforderungen möglichst hoch stecken um einen bruchteil davon in der realität zu bekommen. diese fragen entstehen meines erachtens besonders dann, wenn geld eine rolle spielt und das tut es in meinem fall sehr wohl.

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