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Autor | Mitteilung |
P6-Oldtimer P6-Geselle Beiträge: 298 | Gesendet: 00:31 - 06.03.2011 Da hätte ich auch direkt mal das erste Problem, das mir bisher in meiner langen Laufbahn noch nicht vorgekommen ist. Seit ca. 2 Wo. macht sich schleichend ein zitterndes Lenkrad beim Bremsen bemerkbar. Habe dazu mal Bremsbeläge kontrolliert - waren OK. Auch bei einer Kontrolle an Lenkung, Querlenker und Vorderachse konnte ich nicht wirklich irgendwelches Spiel feststellen. Ich vermute daher defekte Bremsscheiben, welches mir auch ein Bosch Bremsendienst und die hiesige Ford-Werkstatt bestätigte. Hat jemand vielleicht noch eine andere Idee? Wenn es denn die Bremsscheiben wären- müßte ich bei der Montage auf die etwas komplizierte Konstellation des Radlagers achten, und ist dann für das Abziehen der Bremsscheibe/Radnabe ein Abzieher nötig? Wie Fest muß bei dem Zusammenbau die Achsmutter angezogen werden? (lt WHB ich glaube 23 mKg). Mein Drehmoment hört bei 15 mKg auf |
martyronstown
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Gesendet: 14:03 - 06.03.2011 Hi und willkommen, das Problem passt zu Dickenunterschieden (Schlag) oder Standschäden an den Bremsscheiben, in Verbindung mit Spiel in der Radaufhängung. Stand dein Taunus länger? Kannst Du evtl. auf den Bremsscheiben "rostige" Stellen ausmachen, wo die Beläge bei längerer Standzeit Kontaktkorrosion gebildet haben? Wenn die Scheiben sonst noch i.O. sind, könnstest Du sie am Fahrzeug abdrehen lassen - hat den Vorteil, dass sie passend zur Lagerung einen absoluten Rundlauf erreichen! Was ist mit der Spureinstellung, passt die? Läuft der Ford sauber geradeaus? Wäre auch noch eine Möglichkeit! Reifenzustand? Mal die Räder tauschen und noch mal testen. Einen Abzieher brauchst Du für die Bremsscheiben nicht, aber den passenden Drehmomentschlüssel - zur Not nach heimischer Montage in der nächsten Werkstatt eben auf den korrekten Wert festziehen lassen. |
P6-Oldtimer
P6-Geselle Beiträge: 298
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Gesendet: 14:30 - 06.03.2011 Hi Martin, danke für die Antworten. Das mit dem Dickenunterschied könnte durchaus sein, da ich vor langer Zeit mal die kpl- linke Vorderachse incl. Federbein getauscht habe. (Grund: Radlagerschaden) Bzgl. abdrehen- Wie dick sollten die Scheiben denn noch sein? Ein Sollmaß für die Stärke steht auf den Scheiben nicht drauf - so wie es doch bei manchen heute üblich ist. Standzeiten könnte ich verneinen, da ich das Auto fast jeden Tag bewege. Rädertauschen und Reifen kontrollieren wäre noch eine Sache, die ich machen könnte Gruß Günter |
JörgP6
P6-Gott Beiträge: 1116
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Gesendet: 18:27 - 06.03.2011 Beim P6 hatte ich diesen Effekt noch nie in Zusammenhang mit Bremsscheiben - bei mir waren es immer die Spurstangenköpfe (u. auch mal die innen liegenden Silentbuchsen), die sich langsam verabschiedeten und beim Bremsen bzw. Lastwechsel meldeten. Vorstellen könnte ich mir aber auch noch einen einzelnen schwergängigen Bremskolben... Zitat:wie Martin sagte, kein Abzieher, aber ein sehr guter 8er Inbusschlüssel, um die Scheibe von der Nabe zu trennen :die Schrauben vernudeln ruckzuck Scheibendicke: die äußerste Kante stellt das ehemalige Maximum dar (neu=10mm), ich denke daß bei 8mm die untere Grenze anzusetzen ist... Frohes Schrauben, Jörg |
grabi
P6-Azubi Beiträge: 184
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Gesendet: 22:43 - 06.03.2011 Hallo Günter, erstmal herzlich willkommen im Forum. Grundsätzlich sollte man die Bremsscheiben niemals abdrehen. Ich selbst habe aber auch schon welche abdrehen lassen. Es ist eben eine Frage, wieviel und wo Du (also wer) abdrehen läßt.Im Neuzustand sind sie 10mm dick. Ich würde nicht unter 9mm gehen, d. h. Du kannst kleine Unebenheiten mit dem Abdrehen wegbekommen. Beim Abdrehen ist aber auf sehr gute Zentrierung beim Einspannen zu achten. Lass das nur von einem Fachmann machen. Gruß Hildo |
schraubbär
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Gesendet: 00:25 - 07.03.2011 Bremsscheiben am Fahrzeug abdrehen lassen ist das beste meines wissens haben Honda Vertretungen dazu ein Gerät, weil Honda nur Abdrehen bezahlt in der Garantiezeit. Durch abdrehen am Fahrzeug sind falschzentrierungen ausgeschlossen |
martyronstown
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Gesendet: 05:37 - 07.03.2011 Moin, @ abdrehen: Siehe schraubbärs Eintrag, und mit abdrehen ist logischerweise NICHT gemeint,die Dinger auf 3mm runterzunudeln, sondern nur wenige 10tel abzunehmen. @Dickenunterschied: Nicht zwischen rechter und linker Scheibe, sondern innerhalb einer Scheibe - einen Seitenschlag von wenigen 10tel mm dürfen Bremsscheiben zur Not haben, aber die Dicke sollte an jeder Stelle einer Scheibe gleich sein, sonst "Pumpt" die Bremse und verursacht Probleme wie Zittern im Pedal oder in der Vorderachse. Messbar nur mit einer Messuhr samt Halter, also wahrscheinlich Werkstattsache. |
P6-Oldtimer
P6-Geselle Beiträge: 298
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Gesendet: 18:44 - 07.03.2011 Alo an abdrehen habe ich auch schon gedacht. Könnte ich noch in meienr alten Fa. machenlassen Ich war lagerist in der hiesigen Ford Werkstatt. Wir hatten da ein Spezialmaschine. Aber ich denke wenn die Scheiben eh zu dünn sind , dann werde ich sie lieber runterschmeißen, da ich noch Neue hier liegen habe. Spiel in der Lenkung könnte ich mir weniger vorstellen, da ich ja beim Lenken und fahren auch keine Probleme habe. Scheibenschlag - die ganze Meßaktion ist ja im WHB gut dargestellt. Habe auch noch irgendwelche Spezialhalterungen für die Meßuhr aber auch nicht alles kpl. und frag doch mal in den Werkstätten -ich glaube nicht, daß die Leute heutzutage richtig Ahnung davon haben geschweige denn die Werkzeuge Gruß Günter |
P6-Oldtimer
P6-Geselle Beiträge: 298
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Gesendet: 23:46 - 17.03.2011 Also ich werde mich am WE mal an die Bremscheibenaktion begeben. Habe an der einen Radseite 7mm und an der anderen 8 mm gemessen. (äußerster Rand) und dazu haben sie auch noch leicht Riefen - also runter damit. Eine Sache wäre mir da noch unklar: nach dem Zusammenbau das Anziehen der Achsmutter: Wird der endgültige Drehmoment von 19 - 23 mKg bei noch angehobenem oder bei abgelassenem Fahrzeug gemacht? Sollte es bei aufgebocktem Fahrzeug sein, ist es da überhaupt möglich 23 mKg anzuziehen, wenn das Auto vorne unbelastet ist. Ebenso der Abbau: Ist es vielleicht sinnvoll bei noch nicht angebocktem Fhrzg die Achsmutter nur grob zu lösen und diese später bei entlastetem Rad kpl. abzuschrauben und gleichfalls die 5 Inbusschrauben der Radnabe/Bremsscheibe @ Jörg ..die Schrauben Vernudeln ruckzuck... Ich habe dafür einen Inbusschlüssel 8 mm mit Führungsstift. Was ist wenn ich dann eine Vernudelt habe? Ausbohren??? |
martyronstown
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Gesendet: 11:29 - 18.03.2011 ...Ausbau: Es ist deutlich einfacher,die Abtriebswellenmutter vorher zu lösen, alternativ kann auch jemand dabei die Bremse betätigen. Meine vernudelten Inbusschrauben hab ich mit nem kleinen Kreuzmeißel ausgemeißelt, ist sicherer für das Gewinde... |
JörgP6
P6-Gott Beiträge: 1116
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Gesendet: 14:54 - 18.03.2011 lösen der Achsmutter: s. Martin; ggfs. (ohne zweite Person o. Schlagschrauber) hilft auch ein Blockieren des Rades mittels starkem Montiereisen, welches zwischen zwei der fünf Radbolzen u. den Boden gegen die Drehrichtung geklemmt wird . Natürlich dabei aufpassen, daß einem nichts um die Ohren fliegt, weil die Achsmutter u.U. sehr fest sitzten kann (muß aber nicht). Beim stufenweisen Festziehen (Bremsscheibe dabei immer wieder etwas drehen) funktioniert das auch; letzte Stufe dann auf dem Boden stehend nachziehen und wieder hochgebockt Freigängigkeit kontrollieren, erst dann versplinten. falls vernudelt: s. Martin; ein paar Reserveschrauben parat zu haben ist nicht verkehrt... Viel Erfolg, Jörg |
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