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 Forum Index —› DRZ - Allgemeine Diskussionen —› Bordstrom für GPS? Wie realisieren?
 


Autor Mitteilung
endurist
DRZ-Power-User

Beiträge: 133


 

Gesendet: 14:12 - 01.10.2004

Ruhig Blut Jungs, keine Panik,

schaut euch mal die Beiträge von Marc an, ich glaube da war schon mal was über GPS/Bordsteckdose. Also so verzwickt ist so ne Mopedelektrik bei der DRZ nicht. Nehmt einfach 2 Kabel eins rot ein schwarz und ne wasserdichte Sicherungshalterung (wird zwischen das rote Kabel geklemmt)aus dem Autozubehör und dann direkt an die Batterie ran rot logisch + und schwarz -.
Bordsteckdosen gibt es bei den Einschlägigen, GPS Steckverbindung hab ich nal was von Westermann Kupplung hier im Forum gelesen. Die haben eine Dichtung und einen Sicherungsbügel, damit die Steckverbindung nicht auseinander geht. Verwendet werden die z.B. bei elekt. Jalousien. Geben tuts die bei jedem Elektriker. Innen haben sie für die Kabel Schraubklemmen, die Kabeldurchführung ist ebenfalls wasserdicht. Die Westermannstecker sind für den Aussenbereich zugelassen (am Bau).
Geht direkt an die Batterie und ihr habt kein Streß mit Abzweigern etc und das funzt am besten/sichersten.
Viel Spaß beim basteln.
Gruß
endurist
DRZ-Power-User

Beiträge: 133


 

Gesendet: 14:14 - 01.10.2004

Ah noch was, einziger Nachteil der Westermannstecker, sind ein bisserl groß für Moped.
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 16:28 - 01.10.2004

@Endurist
Nein, nein, nein, das will ich so nicht haben

Hast du eigentlich nochmal die E oder die S? Ich vergess doch sowas immer :look:

Bei der E ist das so: da liegt ein Minimalkabelbaum. Wenn man dann das Strassenzulassungskit dranbaut, dann verlegt man den Hauptkabelbaum parallel zum ersteren. Wenn ich jetzt die Steckdose direkt an die Batterie anklemme, dann habe ich drei(!!!) Leitungen, die von der Batterie nach vorne führen. Da brauch ich ja bald längere Schrauben um die ganzen Ösen an den Batteriepolen festzuschrauben ;-)
Nee, nee, ich will den Strom vorne abgreifen, so wie Stephan.
Den Kabelbaum zu verlegen hab sogar ich geschafft, weil da alles schön bunt war, und ich ne tolle Anleitung hatte: schwarz an schwarz, weiß an blau... ;-)


@mebner
Kabelbrand hab ich bisher eigentlich nur vom Düsseldorfer Flughafen gekannt, aber seit ich mal ein paar abgebrannte Motorräder gesehen habe, bin ich mit elektrischen Experimenten auch vorsichtiger geworden ;-)

@Stephan
Bitte hilf uns, hier sind ja nicht nur mebner und ich, sondern auch noch dutzende andere, die so einen Elektrikergrundkurs gut gebrauchen können. Mebner und ich sind bloß die einzigen, die sich öffentlich bloßstellen


Theo
Uli
DRZ-Power-User

Beiträge: 197


 

Gesendet: 17:39 - 01.10.2004

Hallo Theo,

Endurist hat ne Kick, also gar keine Batterie(ich übrigens auch)
Also das ist wirklich nicht sooo schwer den Dauerplus zu finden.

Die Grundvorraussetztung - ein Meßgerät - hast Du ja.

Da ich nicht weiß wieviel Ahnung Du wirklich hast, ganz ausführlich:

Zündung aus! Lampenmaske abmachen und die Steckerverbinder etwas entwirren und zugänglich machen.

1. Meßbereich einstellen (z.B.: 20V Gleichspannung)
2. Prüfstrippen anschließen(Schwarz an das Ground-Symbol, Rot an V oder was immer bei Dir dransteht)
3. an die schwarze Strippe am besten eine Krokodilklemme dran und einen guten Massepunkt am Moped suchen und festklemmen, dann hast Du beide Hände frei.(Masse findest Du z.B. am Rahmen oder am Motorblock, muß blank sein)
An die rot Strippe eine dünne Prüfspitze dran.
4.Jetzt einen Steckverbinder nehmen der so Aussieht als ob da 12 V drauf sein könnten – so einer mit 4 oder 6 Verbindungen
5. Die rote Prüfspitze nehmen und der Reihe nach von hinten in jeden Port reinstecken bis Du Kontakt mit der Klemmverbindung hast(aber NUR ein Port berühren!! keine Verbindung zu einem anderen Port herstellen) und auf das Messgerät schauen wo Du 12V hast.

Wenn an dem Stecker keine 12V anliegen, nächsten Stecker und das Gleiche noch mal.
Wenn immer noch nicht, Massekontakt überprüfen.

Irgendein Kabel hast Du jetzt ja mit Dauerplus. Merk es Dir.

Jetzt hast Du mehrere Möglichkeiten:
Lüsterklemme – sieht kacke aus, hält ewig
ANP Stecker – elegant aber hat nicht jeder, muß sauber verarbeitet werden(gibt’s bei Conrad Elektronik)
Kabelschnell-Verbinder – einfach in der Handhabung, auch Conrad Elektronik
Sonstige Stecker aus dem KFZ Bereich

Egal was Du nimmst Du musst dieses Kabel durchtrennen , nicht zu dicht am Stecker, und ein neues Kabel(am besten rot, 2,5 quadrat reicht dicke) damit verbinden.
Dann ein Sicherung dran und weiter zum Plus vom GPS.

Masse kannst Du Dir auch irgendwo vorne herholen, gehe an eine Schraube die mit dem Rahmen verschraubt ist.

Für alle Kabel gilt natürlich das nichts zu knapp verlegt ist und nichts durchhängt.

So, ich hoffe Du kannst damit was anfangen, ist gar nicht so einfach das in Worte zu fassen, das zu schreiben dauert jedenfalls länger als die Arbeit selbst

gruß uli
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 18:09 - 01.10.2004

Uli, ich liebe dich!!!

Das bringt mich weiter! Toll beschrieben!


Ich möchte deine Geduld nicht überstrapazieren, d.h. die weiteren Fragen sind erst mal nicht dringend, da es ja so funktionieren müsste. Aber ich bin doch so neugierig ;-)

Der Rahmen/Motor ist also "Masse". Ist die Batterie mit dem Minuspol dann einfach irgendwo mit dem Rahmen verbunden? Sowas habe ich noch nie nachgesehen.

Wenn ich die Steckdose dann mit dem Minuspol an den Rahmen anschließe, dann fließt der Strom ja über den Rahmen
oder?

Das kenne ich halt vom Fremdstarten, da wird das schwarze Kabel beim zu startenden Auto ja auch irgendwo an den Motorblock geklemmt. Das das funktioniert habe ich ja schon ein paar mal live und in Farbe erlebt, aber verstanden habe ich das nie. Der elektrische Widerstand vom Motorblock/Rahmen, der muß doch viel zu groß sein für so einen schwachen Strom (wie beim GPS. Dass beim Starten große Ströme fließen weiß ich)

Wahrscheinlich ist das dann normal, dass der Strom über den Rahmen fließt, aber eigentlich wäre es mir lieber, wenn der Strom über ein Kabel fließt. Gibts denn ein Minuskabel, dass von vorne wieder zur Batterie zurück führt? Und wie finde ich das?

Eigentlich hätte ich gerne eine Antwort von euch abgewartet, aber gestern ist mein Conradgutschein ausgelaufen und da habe ich ihn einlösen müssen. Habe mir dort so einen KFZ-Sicherungshalter (mit Gummikappe verschließbar!!!) gekauft und ein KFZ-Sicherungsset, so daß ich jetzt die freie Auswahl bei der Wahl der Sicherung habe: 2,5,7.5,10,20 A.
Die kleinste, die 2 Amperesicherung, müßte doch eigentlich reichen, oder?


Nochmal vielen Dank und Gruß


Theo


Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 18:19 - 01.10.2004

Heh, Moment mal,

wenn ihr gar keine Batterie habt, dann muß der Strom ja irgendwohin fließen, z.B. Rahmen. Das ist doch dann regelungstechnisch sehr schwierig, der Lichtmaschine immer soviel Strom zu entnehmen wie man gerade braucht, wenn man keine Batterie als Puffer hat, oder?

Und wo ich gerade dabei bin, alle Fragen nachzuholen, die mir über KFZ-Elektrik seit meiner 80er (Gott hab sie seelig)
unbeantwortet geblieben sind:
Die Lichtmaschine dreht ja zwangsläufig mit und produziert also abhängig von der Drehzahl Strom und nicht abhängig vom Bedarf. Was ist, wenn die Batterie voll ist und nicht soviel Strom gebraucht wird, wie die Lichtmaschine gerade ausspuckt? Wo geht der dann hin?
Außerdem kann die Lichtmaschine doch nur Wechselstrom produzieren, wird der irgendwo gleichgerichtet? Wahrscheinlich braucht man dann diesen kleinen Rippenkühler für den Gleichrichter, oder? Habe mich schon immer gefragt wozu man den braucht.

Wenn ihr mir alle Fragen beantwortet habe, dann schreibe ich ein Buch. Die nächste Generation soll es einfacher haben
mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368


 

Gesendet: 15:54 - 10.11.2004

Moin,

finale Frage:

Wenn ich die Strippe für die Dose direkt von der Batterie lege, wo ist der Beste Weg?

Muss dazu der Tank runter, oder gehts evtl. auch so an vorhandenen Strängen entlang?

Sollte man das Kabel in einen Kunststoffschlauch (k.A. wie das fachlich korrekt heißt) packen?


Dank euch.


me
mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368


 

Gesendet: 15:57 - 10.11.2004

@Theo: Ist das dieser weiße Sicherhungshalter (5x20)?

Für reinen GPS-Betrieb hätte ich jetzt (evtl. ins Magellan Kabel) einen Halter mit einer 1A Sicherung gebastelt.

Für die Dosenzuleitung???

Wieviel A sind sinnvoll?
Andererseits: Was betreibt man an einer Bordsteckdose sonst noch großartig (evtl. ne Lampe)?

me
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 19:29 - 10.11.2004

Hallo Mebner,


meinst du den KFZ-Sicherungshalter? Das war der hier:

[Link zum eingefügten Bild]


Den hab ich aber wieder zurückgeschickt, weil ich mir mal das 12V Kabel von meinem Garmin GPS genauer angekuckt. Da ist vorne in den Stecker eine Sicherung integriert und zwar 250 mA. Wenn ich mir vorstelle, dass ich das Ding zuerst mit 2A absichern wollte

Das Steckdosengedöns vorne am Lenker war mir aber immer noch zuviel, desshalb habe ich mir die Garmin-Stecker besorgt und über ein Kabel direkt an Dauerplus angeschlossen. Schau mal, wie leicht mir das jetzt schon über die Lippen kommt: "... an Dauerplus angeschlossen"

Das Anlöten vom Kabel an die Pins, war bisher meine größte löttechnische Herausforderung. Mann, sind die Pins winzig!
Ins Plus-Kabel habe ich dann diesen Sicherungshalter mit einer 250 mA Glassicherung eingebaut:

[Link zum eingefügten Bild]


Und ... es hat funktioniert!!!

Ich konnte es ja zuerst selbst nicht glauben, aber es hat tatsächlich funktioniert!!!


Wenn du den Strom an der Batterie abgreifst, dann würde ich die Kabel auf jeden Fall mit so einem Kunststoffschlauch schützen. Wenn du Zeit hast, dann machs richtig. Je nachdem wie du das Kabel verlegst, scheuert das nämlich irgendwo und dann machts irgendwann mal bzg

Verlegen kannst du parallel zum Kabelbaum, den Tank mußt du dann abnehmen. Die Kabel werden ganz schön heiß, nicht durch den Strom, sondern durch die Hitze vom Motor. Dadurch wird die Isolationsschicht weich. So ein Kunststoffscheuerschutz wäre also auch deswegen sinnvoll. Ich hab die Lötstellen/Übergänge auch alle schön mit Schrumpfschläuchen geschützt. Und weil ich die so toll finde, wenn sie sich zusammenziehen, habe ich teilweise doppelt oder sogar dreifach geschützt - kein Witz!

Mit wieviel Ampere du eine Steckdose absichern mußt, kann ich dir leider nicht sagen, aber wenn du eine Steckdose nimmst, dann nimmst du ja wahrscheinlich auch das original 12V Kabel von deinem Magellan. Da ist bestimmt eine Sicherung drin, kuck mal nach.



Ich hoffe, das hat dir ein bißchen geholfen. Das Buch "Theo's KFZ-Elektrik Grundkurs für Anfänger" habe ich leider noch nicht fertig, muß noch ein wenig recherchieren


Gruß

Theo



P.S.: Gestern hab ich mal wieder gelötet, und wie immer wenn Theo sich mit den Kupferwürmern anlegt, gibts auch diesmal wieder was Lustiges zu erzählen:

Meine 10 Jahre alten Sony Kopfhörer MD-CD370 hatten rechts einen Wackelkontakt. Hab also rechts einfach mal aufgwaldiert und was muß ich sehen? Sony: Außen hui innen pfui! Das hätte ein Erstklässler in der Sonderschule für Grobmotoriker ja besser hingekriegt, als der Sonylöter. Also alles ordentlich angelötet, und wie ich fertig bin und den Lötkolben wegnehme machts schnapp und das gesammte flüssige Lötzinn hängt am Lautsprechermagneten
Habs dann aber doch irgendwie hingekriegt und hab wieder goilen Sound ;-)
endurist
DRZ-Power-User

Beiträge: 133


 

Gesendet: 09:33 - 11.11.2004

Ja Theo, man hats nicht leicht im Leben.
Gruß

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