Es tut mir leid, alter Hase, dass ich erst jetzt reagiere.
Ich hatte die ganze Sache erst mal "auf Eis" gelegt und Urlaub gemacht, ohne an den ganzen Mist zu denken.
Nun habe ich mich wieder ran gesetzt und ......

Mit dem von Dir empfohlenen Adapter (Cinch-Klinke) war das Ergebnis erschütternd : Mischung aus Konservendose-Weltraum-Transistorradio der 60er Jahre.
Habe es mit mehreren Einstellungen versucht, aber immer das gleiche Ergebnis.

Dann habe ich versucht, die Einstellungen meiner Soundkarte (ist wirklich, wie Du vermutet hast realtek !) zu ändern - leider haben sich diese aber nicht auf die viel zu hohe Aussteuerung ausgewirkt.
Ich kann dort immer nur den Eingangspegel der Soundkarte ändern, aber die AUFNAHME erfolgt ja über diesen "USB CODEC".

Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du mir noch einen entscheidenden Tipp geben könntest.

Gruß Martin

Hallo Martin,

also ich habe mir den gesamten Beitragsbaum nochmal zu Gemüte geführt. Ich hätte darauf gewettet, das es mit dem von mir beschriebenen Weg funktioniert. Mich irritiert die Tatsache, daß es nicht möglich sein soll, das Eingangssignal so zurück zu setzen, daß Du nicht in den roten Bereich kommst. Piranha hatte schon darauf hingewiesen, daß es in der Praxis diverse Probleme geben kann. In Deinem Fall scheint es sich tatsächlich um ein Anpassungs- Impedanzproblem zu handeln. Und da muß ich die Waffen strecken. Ich bin von hier aus tatsächlich mit meinem Latein am Ende. Denn die Buchsen passen sich eigentlich automatisch an, jedenfalls bei mir. Es ist Wurscht, was ich anstöpsele, bisher hat es immer funktioniert. Ich habe leider überhaupt keine Erfahrung, was Audiosignalübertragung über die USB- Buchse angeht. Wenn überhaupt, dann hatte ich bisher die Schwierigkeit, das das Signal zu schwach ankommt. Und da benutze ich einfach einen Vorverstärker, der an Computersoundkarten angepaßt ist. Wegen der Schwierigkeiten, die Audacity mit WIN 7 hat- oder umgekehrt, benutze ich sowieso seit einiger Zeit einen Flashrecorder, und mache nur noch die finale Bearbeitung am Rechner. Das ist mir mit dem Recorder zu fummelig. Nur hilft Dir das im Moment natürlich überhaupt nicht weiter...
Aber ich glaube, es ist besser, einzugestehen, daß nichts mehr geht. Vielleicht weiß noch jemand anderes für Dein Problem eine Lösung?!
Ich wünsche Dir trotzdem nen schönen Sonntag.
Frustrierte Grüße vom alten Hasen.

Vielen Dank, alter Hase, für Deine geduldige Hilfe !
Aber wenn selbst Du die Segel streichst, muss ich mich wohl woanders schlau machen.
Nochmals herzlichen Dank.

Gruß Martin

Naja, ich war ja keine wirkliche Hilfe. Ich konnte Dein Problem nicht lösen, das bedrückt mich ein bißchen. Solltest Du es noch hinbekommen, dann wäre ich wirklich dankbar, wenn Du Bescheid gibst. Das interessiert mich, man kann nur lernen.
Gruß vom alten Hasen.

Hallo Martin,

also mich beschäftigt das nach wie vor. Wenn es denn auf direktem Wege gar nicht klappen will, vielleicht geht es ja mit einem Audiograbber? Sowas gibt es z.B. Logitech und kostet so um die 20 Euro. Ich habe sowas in früheren Zeiten mal eingesetzt, und war eigentlich ganz zufrieden damit. Ist bloß mal so'n Gedanke.

Schönes Wochenende wünscht der alte Hase.

Ich kann euch beiden keine Lösung anbieten, weil ich nicht weiss, was es an Adaptern und Zeug für diese Fälle gibt, aber ich kann euch genau sagen, woran es liegt.

Das kennt ihr vielleicht aus den technischen Daten von Lautsprecherboxen für Stereoanlagen.
Billige Lautsprecher haben einen Eingangswiderstand von 4 Ohm, teure Lautsprecher haben 8 Ohm.
Je grösser der Widerstand der Lautsprecher, desto stärker muss das Signal von der Stereoanlage sein, was auf den ersten Blick bedeutet, 4 Ohm ist bei gleicher Wattleistung lauter, hat aber mehr Hintergrundrauschen mit drin, 8 Ohm hat bessere Qualität.

PC-Lautsprecher und damit auch alle Soundkarten arbeiten mit 4 Ohm, insbesondere weil die Mini-Lautsprecher die in Notebooks oder Monitoren eingebaut sind sonst viel zu leise wären.
Also sch... auf Qualität, Hauptsache laut.

Schliesst man nun einen Plattenspieler oder sonst ein externes Stereogerät was für 8 Ohm Lautsprecher gemacht ist an eine Soundkarte an, die nur 4 Ohm Eingangswiderstand hat, bekommt man im PC zwar ein lautes, aber halt auch übersteuertes Signal.

Die Lösung heisst, entweder einen Adapter finden, der zusätzliche 4 Ohm Widerstand erzeugt, oder ein Stereogerät verwenden, was für 4 Ohm Lautsprecher gemacht ist.

@Piranha: Das ist ja alles vollkommen klar, mir jedenfalls. Nur- warum funktioniert es bei mir und bei Martin nicht? Ich kann doch meinen Plattendreher auch direkt an den Rechner anschließen, und bekomme den Eingangspegel geregelt. Und das, was ich aufnehme, ist hinterher auch anhörbar. Und weil probieren über studieren geht, bin ich auf die Idee mit dem Audiograbber gekommen. So ein Teil benutzt eigene Software, und wenn ich das richtig sehe, auch nicht die Soundkarte des Computers. Lediglich die fertig erzeugten Dateien werden letztlich auf dem Rechner gespeichert. Bin gespannt, wie das weitergeht.

Gruß vom alten Hasen.

Wenn ich raten soll, würde ich sagen, dein Plattenspieler ist billiger, gebaut für eine Stereoanlage die mit 4 Ohm arbeitet.
Selbst wenn nicht, ein Audiograbber, der von solchen Geräten aufnehmen kann, kennt vermutlich das Problem und hat einen regelbaren Eingangswiderstand.

Hm, billig ist relativ. Aber Du hast Recht, preislich war der Plattenspieler in der eher unteren Kategorie angeordnet.

alter hase

Inzwischen bin ich so weit, dass es offenbar "normal" ist, dass man die Aussteuerung so weit "runterdrehen" muss, um nicht zu übersteuern.
In diesem von mir erwähnten "0,0-Bereich" gibt es scheinbar noch 4 Unterstufen und wenn ich 2 oder 3 wähle, bleibt auch alles (ganz knapp) im grünen Bereich.
Bin aber immer noch im Versuchsstadium.

Piranha, das mit den unterschiedlichen Eingangswiderständen der Lautsprecher kenne ich.
Aber bei "audacity" kann die AUSSTEUERUNG getrennt von der Lautstärke der Lautsprecher geregelt werden, es ist also (wahrscheinlich) egal, welche Lautsprecher im Rechner sind.

Gruß Martin