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 Forum Index —› Biturbo bis Quattroporte IV u. 3200GT —› Ventilspiel erneuern?
 


Autor Mitteilung
obenohne
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 12:04 - 25.07.2006

Hätte ich ihn beleidigen wollen dann hätte ich ein anderes Wort gewählt. Eine Abhängigkeit des Ventilspiels mit der Ölsorte herzustellen ist dumm.

Ich habe fast 200000 auf drei Biturbos (2,5, 2,8) hinter mir und dafür schon lang und breit gezahlt. Elektrik, Krümmer, Wapu, Servolenkung aber eben nie beim Öl. Dieser Motor ist einfacher, solider Maschinenbau aus einer Zeit als es diese „Wunderöle“ in heutiger Form nicht gab und Schlamm kein Thema war. Ich glaube ein Brabus Smartmotor ist da wesentlich ölempfindlicher als dieser ruppig laufende V6.

Jau, die haben die Aufkleber drin wie ein Fiat Panda und 2CV auch. Komisch, dass nicht alle dieses Porsche Wunderöl empfehlen. Ich glaube Fiat und die nobleren Konzerntöchter auch nicht.

Ob das schlicht und einfach Werbung ist? Nirgends wie so gut verdient wie beim Öl.

Und was Porsche Hamburg macht und ein Meister in langen Gesprächen (das tut ja richtig weh) doziert. Fakt ist, egal was da vom Hersteller vorne reingeklebt ist. Die haben alle Freigabelisten (teilweise eben seitenlange) mit Ölen mit denen die Autos problemlos laufen.
Frank M.
registriert

Beiträge: 22


 

Gesendet: 12:15 - 25.07.2006

Auch wenn es manche Leute langweilt, komme ich nochmals auf das ursprüngliche Thema zurück: VENTILSPIEL und dies hat nach gängiger Erfahrung nichts mit Verschleiß und Öl zu tun. Falls der Verschleiß an Nockenwellen und/oder Tassenstößeln so groß wird daß man ihn nachstellen müsste, sollten die Teile besser ausgetauscht werden, @obenohne hat den "Mechanismus (Wärmeabgabe)" in seiner Beschreibung gut dargestellt, nur daß zu großes Ventilspiel unschädlich sei entspricht nicht den Tatsachen. Die einzelnen Nocken (Ruckfreie Nocken) haben Auflauf Rampen zur Kompensation des Ventilspieles und Ablauframpen zum "weichen" Aufsetzen. Bei zu großem Spiel kommen diese Rampen nicht mehr zum tragen und die Bauteile werden überbelastet bzw. beim Aufsetzen können die Ventile nachspringen, in der Fachliteratur wird dieser Vorgang mit "Hammerwerk" sehr treffend beschrieben, deshalb wird zu großes Ventilspiel in aller Regel sofort bemerkt(Geräuschentwicklung). Das Handbuch schreibt ein Wartungsintervall von 10.000km für die Ventilspielkontrolle vor. Nach meiner Erfahrung ist die Instandhaltung gemäß Maserativorschrift sinnvoll, deutliche Abweichungen davon hat mancher "Fachmann" schon teuer bezahlt (oder wird es noch). Den Einschub (laber, laber..)von @obenohne betrachte ich als Respektlosigkeit die vermutlich nicht böse gemeint war.
Gruß Frank
obenohne
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 12:36 - 25.07.2006

Ja Frank,

aber es ist kein Klacks wie Du es darstellst weil es dem Aufwand nicht gerecht wird.

- Bühne - zweiter Mann der am Rad dreht - zwei Zylinderbänke a 9 Meßpunkte (oder Du machst es allein schiebst das Auto oder rennst dich tot - Kurbelwelle mit der Knarre drehen geht nämlich nicht )


Großes Spiel ist natürlich nicht 1/10 das ist auch klar.

Selbermachen ist eh schlecht wegen der erforderlichen Ausgleichsplättchen und dieser grandiosen Situation bei den Einlaßvertilen.

Wobei die Kippgefahr aus zwei Plättchen unter einem Stößel m.E die größere Gefahr darstellt als klappernde Stößel.

Aber das ist sicher mit dem Wunderöl Mobil1 auch kein Problem mehr.
Frank M.
registriert

Beiträge: 22


 

Gesendet: 14:03 - 25.07.2006

Mit dem Klacks meine ich natürlich nur das KONTROLLIEREN, dafür brauche ich ca. 1Stunde beim 3Ventiler und 3-4 Stunden beim 4Ventiler (wegen Abbau der Zündspulen und aufwendigerer Verschraubung und Abdichtung der Ventildeckel). Sollte eine Nachjustierung wirklich erforderlich sein (sollte das herausgefunden werden, hat sich das Kontrollieren mit Sicherheit schon gelohnt), ist es vermutlich für die meisten am sinnvollsten eine Werkstatt aufzusuchen, aber dies muß dann auch zwingend getan werden, bei vielen Werkstätten ist es sinnvoll danach nochmals selbst zu kontrollieren (was ich da schon gesehen habe...). Das kontrollieren geht für mich wie folgt am einfachsten: Auto auf ebene Fläche stellen (es sollte etwas Platz vor dem Wagen sein)=>Ventildeckel 2x abbauen =>5.Gang einlegen, Handbremse auf=>Blatt Papier nehmen, die einzelnen Zylinder und zugehörigen Nocken aufskizzieren und durchnummerieren=> das Auto mit ausschließlich vorwärtsschieben in den Zünd-OT (Oberer Totpunkt) des zu messenden Zylinder (ungefähr reicht, wichtig ist nur daß der Nocken etwas weg vom Tassenstößel ist, sieht man gut)=>Fühlerlehre (kostet max.5 Euro)mit dem entsprechenden Blatt in den Spalt zwischen Nockengrundkreis und Tassenstößel schieben, größtes Blatt das sich einschieben läßt entspricht dem Ventilspiel an diesem Nocken=>Wert aufschreiben=>diese Prozedur an allen Nocken durchführen.
Aufschreiben damit man zum einen falls Nachjustieren erforderlich ist, die IST Werte zum Abgleichen (IST gegen SOLL)schon hat, außerdem kann man über die Jahre gewisse Trends erkennen.
Für das Nachstellen brauche ich deutlich mehr Zeit (sollte besser in Tagen als in Stunden dargestellt werden), weil dazu umfangreiche Arbeiten wie Kühlerausbau, Zahnriemenabbau usw. gehören, allein der Abgleich der beiden Einlaßventile (nur beim 3 Ventiler) ist für sich selbst schon eine nette Aufgabe.
Gruß Frank
lars maassen
Stamm-User

Beiträge: 92


 

Gesendet: 16:13 - 25.07.2006

hallo
danke nomichael für die info.bei mir steht nämlich gar nix auf der strebe vorm kühler.hat bestimmt jemand weggemacht.

mfg
lars
Thorsten Ruge
Power-User

Beiträge: 223


 

Gesendet: 18:43 - 25.07.2006

Wenn die Plakette auf Deiner Kühlerstrebe entfernt wurde kann es durchaus sein daß Dir eventuell ein Vorbesitzer einen anderen Motor eingebaut hat? Ansonsten sehe ich keinen anderen Grund, ausser einem massiven Frontschaden, Grund für das Entfernen dieser Plakette.
Der Motor läßt sich übrigens per "Langnuß" u. "Ratsche" von unten prima an der Kurbelwelle drehen wenn man den Wagen vorne ein wenig hochbockt.
Man muß nur zuerst den Steckschlüssel, u. dann die Knarre als 2. Schritt aufsetzen, sonst passt es nicht. Selbst das Drehen per Schlüssel an der LIMA-Achse,- eine Empfehlung von Nomichael, ist problemlos durchzuführen.
Ein kleiner Synthec-Öltropfen auf die Gemüter,- u. schon haben wir alle ausführlichste Postings zur Ventilspieleinstellung, recht erfolgreich!
Ich konnte mich 1993 rechtzeitig mit ca. 200 Ausgleichplättchen eines pleite gegangenen Luxusautohändlers in Ostdeutschland für meine Masis eindecken,- ohne diese wird das "private Einstellspiel" tatsächlich zur unendlichen Geschichte.
Die meisten Plättchen lassen sich übrigens innerhalb des Motors tauschen, 3-7 andere werden pro Einstellung gebraucht.

lars maassen
Stamm-User

Beiträge: 92


 

Gesendet: 19:12 - 25.07.2006

hallo ich schau grad nochmal nach dieser plakette.was ich weiss das der wagen mal komplett neu lackiert wurde .vielleicht auch deshalb das fehlen der plakette
mfg
lars
lars maassen
Stamm-User

Beiträge: 92


 

Gesendet: 21:32 - 25.07.2006

ne is nix mehr da von der plakette
lars maassen
Stamm-User

Beiträge: 92


 

Gesendet: 08:55 - 21.10.2006

hallo
wie macht sich denn eine vertsellte ventileinstellung bemerkbar?irgendwelche geräüsche?zu viel sprit?leistungsverlust.oder ähnliches?
meiner braucht bei sehr sportlicher fahrweise so um die 13 liter,222 bj 88 ,2 liter maschine 220 ps ohne kat.hab den aber letztens auf der bab bei 120 mit 10 litern gefahren.geht also auch.
wenn ich den zu maserati bringe,hat da jemand erfahrung was das prüfen des ventilspiels kostet,und evtl.die einstellung?
mfg
lars
nomichael
Premium-User

Beiträge: 411


 

Gesendet: 13:42 - 21.10.2006

Meine Erkenntnisse im Punkt Ventile sind in etwa so: (Verbesserungen erwünscht)
Von zuwenig Spiel bekommt man nix mit an Geräuschen, es gibt keine, was nat. verdächtig ist. Der Motor wird untenraus schlecht ziehen ( keine Kompression weil Ventile immer leicht offen sind) und schlechte Abgaswerte haben bis der Motor defekt ist weil die Auslassventile verbrennen. Beim Prüfen kann man zuwenig ( nämlich bei NULL Spiel) Spiel an Schleifspuren an der Rückseite der Nocken feststellen. Dann herscht aber akuter Handlungsbedarf, meist ist es dann schon zu spät. Man sollte dringend einen Kompressionstest machen.
Bei zuviel Spiel tacken einzelne Ventile. Zuviel Spiel bedeutet hartes Aufschlagen der Nockenflächen auf den Tassenstössel welcher dann macken bekommen kann welche zu Abrieb und nochmehr Spiel führen. Leistungsverlust durch schlechtere Stuerzeiten macht sich kaum bemerkbar.
Ein wenig Tackern auf allen Ventilen ist ein gutes Zeichen da man davon ausgehen kann das niemals alle Ventiel gleichmässig zuviel Spiel haben. Gleichmässiges Tacken ohne Aussetzer bedeutet also, alle Ventile haben in etwas selbes Spiel. Ausnahme: Alle Ventile haben zuviel Spiel weil falsch eingestellt. ( Motor tackert ständig und ist sehr laut)
Wie schon erwähnt kann man das Prüfen selber machen. Das ist ganz einfach.
Deckel runter und Fühlerblattlehre zwischenrein.
Die Einlassventile sollten min 0,3mm haben ,die Auslassventile 0,4mm-0,45.
Genaueres im Handbuch. Vareiert auch je nach Motor 2 Liter oder 2,8 Liter ist anders, der 2,8er hat mehr Spiel.

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