Ford Taunus Forum / M-Modelle Forum

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2

zum Seitenende

 Forum Index —› Tricks —› Leinöl als Rostschutz?
 


Autor Mitteilung
Paul


Beiträge: 1461


Gesendet: 17:35 - 14.12.2008

Hat jemand Erfahrungen mit Leinöl als Rostschutz gemacht??

Hat angeblich 50 mal kleinere Moleküle als andere Produkte auf Kunstharzbasis und kriecht demnach in die letzte Ritze.
Kaltgepresstes Leinöl hat im Gegensatz zu Leinölfirnis aus dem Baumarkt keine Zusatzstoffe zum aushärten und bleibt deshalb lange kriechfähig.
Wäre demnach ideal zur Hohlraum- und Falz-Versiegelung.

Gruß Paul
claasvegas


Beiträge: 428


 

Gesendet: 20:48 - 14.12.2008

wie lange soll das denn halten? denke nicht das das so gut und langlebig ist.
hab noch keine erfahrung damit gemacht. kenne aber auch keinen der das nimmt.
gruß vegas
Michael


Beiträge: 268


 

Gesendet: 21:15 - 14.12.2008

Hab zwar keine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Aber zumindest wird es bei Wiki als Korrosionsschutzmittel in Oldtimerkreisen erwähnt.

INFOS ZU LEINÖL
Paul


Beiträge: 1461


 

Gesendet: 22:09 - 14.12.2008

Hatte das auch in anderen Oldtimer-Foren gefunden, auch das bei Wikipedia.
Da wird bei Rostschutz an Metall von brünieren gesprochen.
Das kenne ich aber anders, z.B. bei Waffen. Da wird irgendwas chemisches über son Flintenlauf gepinselt und dann mit Wasser abgewaschen.
Habe das vor vielen vielen Jahren mal mit einer Vorderlader-Flinte gemacht.
Würde mich nicht wundern wenn das so was ähnliches wie Fertan gewesen ist!

Aber ich denke mal, wenn man Leinöl zur Falz- und Ritzen-Konservierung nimmt und dann vielleicht mit Wachs oder Mike Sander abdeckt, damit es nicht ausgewaschen wird, dann wäre das ne sichere Sache.
Das Mike Sanders Fett kriecht nämlich nicht in die Ecken wo es wirken soll, weil es vorher erkaltet und dann zu dick ist.
Habe meinen Ascona mit Mike Sanders gemacht. Wenn der im Sommer in der Sonne steht läuft höchstens mal an Türen oder Kofferdeckel was raus.
Am Unterboden in den Holmen und Schwellern wird es niemals so heiß das da was dünnflüssig wird.

Da ist man mit einem Öl was nicht oder nur sehr langsam aushärtet besser wohl bedient.

Paul
bruno
Moderator

Beiträge: 3026


 

Gesendet: 22:16 - 14.12.2008

Moin Paul,
hast du mal an Seilfett gedacht ?
Paul


Beiträge: 1461


 

Gesendet: 06:39 - 15.12.2008

Hi Bruno

Hab ich auch irgendwo bei meiner Suche von gelesen.
Basiert wohl auch auf Leinöl, ist aber eingedickt und läuft daher nicht in die Ecken wo ich es haben will.
Für den normalen flächigen Schutz in den Hohlräumen müsste es gehen. Wird aber wahrscheinlich schlechter zu besorgen sein wie Mike Sanders.
Was noch nicht geklärt ist, ist die Haltbarkeit von Leinöl-Produkten.
Da es sich um ein Naturbrodukt handelt, welches auch ohne UV Licht in den Hohlräumen nicht oder nur sehr sehr langsam trocknet, besteht die Gefahr das es mit der Zeit ranzig wird und es dann in der Karre anfängt zu -mopsen- wie aufem Schlachthof.
Deshalb sollte man solche Sachen nur hauchdünn anwenden.

Gruß Paul
ESC


Beiträge: 820


 

Gesendet: 10:51 - 15.12.2008

das Problem ist bei allen Methoden, dass viele Hohlräume schlicht zu dreckig sind, als dass Fette, Öle, Wachse in die letzte Ritze dringen könnten.

Gut, bei Pauls OSI gibt es das Problem nicht, da er alle Hohlräume aufgerostet waren und neu gemacht wurden

Ich hatte genau diese Fragestellung bei dem P3 Cabrio, das ich gerade restauriere: in jeder Ritze war ganz feiner Sand, so dass hier kein Rostschutz eingedingen könnte. Die Lösung war ein Entlackungs- und Entrostungsbad mit anschließender Phosphatierung und KTL-Tauchgrundierung. Jetzt kann man in jeden Hohlraum schauen: alles wie neu. Hier kann man jetzt problemlos Mike Sanders oder Co anwenden.

Wenn man ein Auto eh von Grund auf aufbaut und viele Jahre an Arbeit reinsteckt, finde ich den mit der Tauchgrundierung verbdundenen Zusatzaufwand erträglich.

Zu Mike Sanders: am besten im Sommer bei Lufttemperatur über 20 Grad verarbeiten. Wenn das Fett richtig heiss ist, erkaltet es nicht, bevor es in die Ritzen dringt. Problem wie gesagt: sind die Hohlräume sauber genug.

Gruß
ESC
Boris_P5


Beiträge: 902


 

Gesendet: 15:05 - 15.12.2008

mein onkel hat leinöl zur konservierung verwendet. aber auch das leinöl verharzt denke ich. ähnlich wie bei wachs- hohlraumversiegelung.
keine ahnung ob es das ideale mittel ist. mindestens mehrfach besser als die dünne werksgrundierung...

ich habe mich daher zu dem dünnflüssigen fluidfilm entschieden.

das dringt auch in den dreck und unterwandert halbwegs alte, spröde dichtmasse, die mitunter hauptgrund für durchrostung ist:

selbst bei meinem 1988 mit hohlraumwachs konservierten P5 waren genau die stellen der endspitzen durchgerostet, die vom kofferraum aus mit der dichtmasse versiegelt waren. das zeug ist hart wie stein und total offenporig und hält die feuchtigkeit.

mit dem fluidfilm habe ich bei meinem jetzigen projekt daher alle untenliegenen falze der hohlräume versiegelt. das dünnflüssige material verteilt sich schön.
danach habe ich die hohlräume mit normaler konservierung (hohlraumwachs) ausgesprüht.

es schien mir die gründlichste methode, da das mittel laut hersteller auch für die behandlung rissiger alter unterbodenschutzschichten geeignet sei.
zumindest als erste-hilfe-massnahme denke ich, dass das nicht schlecht ist.


Osimarc


Beiträge: 218


 

Gesendet: 15:13 - 15.12.2008

Hallo,
habe bei meinem Rekord D Caravan fogendes gemacht : Erst alle Hohlräume, besonders die Türen (wegen der Falze), mit erhitztem Fluid Film behandelt.
Das ist eigentlich schon sehr kriechfähig, wird aber wenn es warm (ca. 40-50 Grad C°)ist noch dünnflüssiger.
Anschließend habe ich noch mit Mike Sanders nachbehandelt.
Gruß Marc
Paul


Beiträge: 1461


 

Gesendet: 17:11 - 15.12.2008

Also sind wir uns einig, dünnflüssiges für Ritze und Falze, und was dickes für den Rest.

Schmutzige Holräume gibt es bei meinem OSI nur noch im Bereich der Längsträger unter dem Fussraum.
Habe hier mit zusammengeschweissten Hilfsmitteln durch die ovalen Löcher den Dreck und das verklumpte Mike Sanders Zeugs gelöst und mittels Staubsauger und dünnem Schlauch abgesaugt. Dann hab ich mit dem Gasbrenner ordentlich durchgeheizt und mit Pressluft nachgeblasen. Hier wird wohl in den nächsten Jahren nix mehr rosten.
Ich hätte diese Hohlräume auch vom Bodenblech her öffnen, reinigen, versiegeln und wieder zu schweißen können. Das erschien mir aber zu aufwändig.
Natürlich ist die Methode mit dem Tauchbad die bessere, kostet aber auch ein vielfaches.
Die Restaurierung meines OSIs soll aber meinen finanziellen Rahmen nicht sprengen. Habe dieses Jahr schon richtig viel Kohle in Haus und Garten investiert.
Aber ich denke das mein Projekt auch so ordentlich wird und der Rost in Zukunft kein Thema mehr sein wird, zumal die Karre ja nur im Sommer gefahren wird.

Gruß Paul
bruno
Moderator

Beiträge: 3026


 

Gesendet: 17:32 - 15.12.2008

Moin Paul,
hier gibt´s auch einiges zum Thema Rostschutz:
http://forum.mb124.de/read.php?1,485762,485762#msg-485762

Seiten mit Postings: 1 2

- Leinöl als Rostschutz? -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Tricks —› Leinöl als Rostschutz?
 



Version 3.1 | Load: 0.004244 | S: 1_2