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 Forum Index —› Granada Capri Consul —› Granada 75 2.3 GL ??
 


Autor Mitteilung
RSfan
registriert

Beiträge: 21


Gesendet: 11:20 - 12.03.2008

Mal ne Frage an die Ausstattungsvarianten-Profis:
Habe einen 1er Granada gesehen der laut Schriftzug am Heck ein "GL" ist. Allerdings hat das Auto keinen Drehzahlmesser, kein Schiebedach und auch keine zusätzlichen Scheinwerfer in der Frontschürze...und das war doch beim GL Serie oder? Servolenkung hat er, Lenkrad wurde gegen ein S-Lenkrad ersetzt. Woran kann ich denn erkennen ob es sich wirklich um einen "GL" handelt? (Fahrgst.nr.??)

Michael


Beiträge: 268


 

Gesendet: 18:08 - 12.03.2008

Aloha RSfan!
Der nachfolgende Text stammt aus einer Granada-Historienbeschreibung, die ich irgendwann, irgendwo mal im Netz gefunden habe:

Zitat:
Anfang März 1975 präsentierte Ford entsprechend eine überarbeitete und gestraffte Granada-Reihe.
„Bob“ Lutz hatte kräftig die Modellpalette entrümpelt: Auffälligste Änderung war das Verschwinden des Consul. Stattdessen gab es nun den Granada auch mit kleinen Motoren: Los ging es mit dem 1,7l-V4, es folgten die Sechszylinder mit 2,0l, 2,3l, 2,6l und drei Litern. Der Reihenvierzylinder flog aus dem Programm und wurde erst sehr viel später wieder in der Granada-Motorenpalette aufgenommen - freilich unter einer völlig überarbeiteten Karosserie, aber das ist eine andere Geschichte.
Auch optisch hatte sich einiges getan: Die tiefen Röhrenarmaturen waren einem nüchternem Arrangement gewichen, das alle Instrumente hinter einer Abdeckung zusammenfasste, und die Armaturenverkleidung gab es nur noch in schwarz. Außen waren an die Stelle der zwar hübschen, aber ihren Namen kaum verdienenden gestielten Rückspiegel großflächigerer und nüchterner Ersatz getreten. Auch der Ford-Schriftzug war von der Motorhaube auf den jetzt abgesehen vom Ghia einheitlichen Kühlergrill gewandert. Die Chromrahmen der Türfenster wurden ebenso wie die Fläche zwischen den Rückleuchten schwarz mattiert, und der Ghia büßte auch seine C-Säulen-Embleme ein. Insgesamt wirkte der neue Granada schlanker und sachlicher.
Die Ausstattungspalette staffelte sich jetzt in vier Grundvarianten: Die Basisversion hatte den V4 mit 70 oder 75 PS serienmäßig und ansonsten fast nix: Keinen Teppich, keine Uhr, keinen Tageskilometerzähler und so weiter. Das gab´s alles - und dazu noch Radlaufchrom, Schminkspiegel und andere nützliche Kleinigkeiten - erst im „Granada L“, der serienmäßig den 2,0l-V6 unter der Haube hatte. Die Stelle des GXL hatte nun der „GL“ eingenommen. Er verfügte serienmäßig über Colorglas, ein Schiebedach, Nebellampen in der Frontschürze, eine 2,3l-V6 Maschine, einen linken innenverstellbaren Außenspiegel, Servolenkung und außerdem Zusatzinstrumente für Öldruck und Bordnetz. Topmodell blieb der exklusive „Ghia“, der serienmäßig zur GL-Ausstattung noch die Automatik bekam. Zusätzlich kam der „Ghia“ jetzt auf Ronal-Aluminiumfelgen daher, die mit 195er Gürtelreifen bestückt waren, und verfügte über eine Scheinwerfer-Waschanlage. Die Ghia-Ausstattung war jetzt für alle Modelle außer dem Turnier zu haben.
Für alle Varianten außer dem Kombi war zudem ein S-Paket lieferbar: Es umfasste im Wesentlichen den 2,3l-Motor, eine strafferes Fahrwerk mit härteren Federn und mit Bilsteinstoßdämpfern, Zusatzinstrumente und -scheinwerfer, Sport-Lenkrad sowie Alufelgen mit 195er Reifen. Im August 1975 zog Ford dann den GL „S“ -Turnier als Kombi-Spitzenmodell nach.
Die wahre Revolution hatte jedoch unter dem Blech stattgefunden: Mit einigen wenigen technischen Retuschen hatten die Kölner ihrem Flaggschiff endlich die Qualitäten verschafft, die in der Konstruktion potentiell vorhanden waren: So senkte man die Vorderachse um einen kleinen Betrag ab und hob die Sitzposition etwa an - was eine Verkürzung des toten Winkels vor dem Wagenbug um fast eineinhalb Meter erbrachte. Auch die Position des Schalthebels verringerte sich geringfügig um ca. zwei Zentimeter nach hinten und nach links. Zusammen mit der deutlich strafferen Fahrwerksabstimmung ergab das ein völlig neues Fahrgefühl im Granada. Ob es diese umfangreiche Modellpflege oder die Überwindung der Konjunktur- und Ölkrise war - der Granada verkaufte sich 1975 jedenfalls glänzend. Die Kundschaft orderte 118.638 Einheiten, das macht 66,5 % mehr als im Jahr davor! Im gesamten Sechszylinder-Sektor wurde Ford mit einem Marktanteil von fast 41 % gar Marktführer.



Wie gesagt, ist nur ein Auszug. Hoffe er hilft Dir.
Wenn Du den kpl. Text als doc-Datei haben möchtest, dann teil mal Deine Emailaddy mit.

Gruß...
RSfan
registriert

Beiträge: 21


 

Gesendet: 18:44 - 12.03.2008

Hallo,

ja- der komplette Text würde mich durchaus interessieren! Addy: boneshaker82@gmx.net

Danke und mit freundlichen Grüßen!
Michael


Beiträge: 268


 

Gesendet: 19:10 - 12.03.2008

Ist unterwegs!
Clem
registriert

Beiträge: 9


 

Gesendet: 21:19 - 13.03.2008

RSfan,
deswegen betreibe ich seit einiger Zeit so eine kleine Rescherche, was das Produktionsschild betrifft. Dass ist das überlackierte Schild auf dem Schlossträger auf der anderen Siete vom Typenschild.
Da lautet zum Beispiel die erste Zeile:
1 AGC RT12345 -- P 1 N

Der drittletzte Buchstabe ist die Ausstattungsversion. Beim Granada 75 entschlüsselt sich das so:
B = Grundversion´
P = L (wie in der Zeile oben)
G = GL
F = Ghia

(Bei anderej Jahrgängen gelten zum teil andere Codes)

Wer mehr zu dem Thema wissen möchte kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.
Gruß
Clem


RSfan
registriert

Beiträge: 21


 

Gesendet: 20:31 - 16.03.2008

Vielen Dank für eure Infos -werde kommende Woche mal mit dem Fahrzeug vergleichen!

Gruß!!

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