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Gesendet: 21:26 - 26.10.2006
Das erleichtert die Sache:
Zitat: Ein junger Mann aus dem Vorstand unseres Sportvereins hatte sich uns angeschlossen. Helmut Löbach trainierte und betreute unsere Jugendmannschaften im Fußball. Er nahm seine Aufgaben sehr ernst. Das war auch der Grund, dass wir ihn ohne Zögern in unsere Reisepläne einbezogen. Natürlich kam er mit eigenem Wagen. Helmut betreute nicht nur unsere Fußballjugend, sondern auch die Dienstfahrzeuge der Manager bei FORD Köln. Das hatte fast zwangsläufig zur Folge, dass er die besten dieser Top-Fahrzeuge wie alte Schuhe 'auftrug'. Helmuts Fahrzeuge waren immer vom Feinsten, was Ford zu bieten hatte. Im Augenblick fuhr er einen FORD 26M, der in einer irrsinnigen Signalfarbe, ich würde sagen orange/gelb lackiert war. Das Dach war ein Hardtop, mit schwarzem Kunstleder überzogen. Das Innentrim: Weißes Leder, die Mittelkonsole mit allen denkbaren Instrumenten bestückt, als ob es gelte, an einer Wüsten-Ralley teilzunehmen. Die Fenster ließen sich ohne Zwischenstrebe absenken. Das Blaupunkt-Kassettenradio lieferte über den dritten und vierten Lautsprecher aus beiden Türen einen makellosen Raumklang. Das war Anfang der siebziger Jahre absolute Spitze. Aber das waren alles nur Äußerlichkeiten. Der Aha-Effekt verbarg sich ganz bescheiden unter der Motorhaube. Ford laborierte damals an einer Vergaserversion, die an den Turbolader heranreichen sollte. Bei der Projektentwicklung nannte er sich 'Umluftvergaser'. Er ist, trotz seiner phantastischen Eigenschaften, nie in Serie gegangen. Er muss wohl für eine allgemeine Werkstattbetreuung zu sensibel gewesen sein. Warum ich dieses Gefährt so genau beschreibe? - Na, raten wir mal. - Oder warten wir's ab.
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