Hallo liebe Fordfreunde,
zum Jahreswechsel noch eine kleine Story, warum wir diesen alten Karren verfallen sind. Ich habe schon lange nicht mehr geschraubt und so dachte ich vor 2 Wochen, der Garten ist gefegt, die bessere Hälfte hat auch nichts mehr zu meckern, versuchste mal ob du den P6 nach 10 Jahren an`s Laufen kriegst. Außerdem hatten sich mindestens 27 Interessenten zur Besichtigung angekündigt. Also los. Luftfilter ab, kurz das Gas betätigt - Sprit ist drin. Kerzen raus, etwas Öl in die Brennkammern, Motor von Hand kurz durchdrehen und den 1. Startversuch wagen um das Öl zu verteilen. Orgel,Orgel- Anlasser zieht , Motor dreht. Super. Kerzen wieder rein, 2mal Gas, Orgel,Orgel- nichts.Klemme4 abgezogen und auf Masse gelegt, kurz gestartet, Funke da. Super. Kappe runter, Kontakte geprüft, in Ordnung. Motor auf 6 Grad vor OT gedreht, Prüflampe an Klemme 1 und auf Masse, Kontakt öffnet, Zündung stimmt.
Orgel,Orgel- nichts. Scheiße. Dann mal kurz überlegt, ob die Schule auch für was anderes da war als zum rauchen und Mädchen hinterher gucken. Geistesblitz!! Sprit zu alt. Einwegspritze voll mit frischem Bleifrei und ab in den Vergaser.
Orgel,Orgel und ? Wrummmmm. Da isser wieder.Das Ganze 5 mal wiederholt dann blieb er an und lief auch mit dem alten Sprit. Die ganze Prozedur hat vielleicht 30 Min. gedauert und ich musste unweigerlich an mein aktuelles Auto denken, wo ich diese Zeit für das Finden des Keilriemens gebraucht habe.Ich war richtig happy, hab dann ne schöne mit Schaum aufgemacht und kam erst wieder aus dem Träumen, als die ersten Nachbarn um die Ecke schielten. Der Wagen lief nämlich nur mit den Krümmerrohren weil der Auspuff komplett abgefallen war. War wohl ein bißchen laut. Das, sind so Momente, die erlebt man nur mit diesen alten Karren.
Ich wünsche allen im Forum einen guten Rutsch und viele solche Momente.
PS: Von den 27 Interessenten ist einer erschienen, was der genau wollte habe ich nicht rausgekriegt.
Gruß Tom