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Autor Mitteilung
peermanent
registriert

Beiträge: 26


Gesendet: 14:49 - 22.10.2005

Hallo zusammen,
nachdem ich von bruno und benno die wirklich guten Hinweise zu der Bremsleitung bekommen habe, habe ich sie dann auch korrekt eingebaut. Mein eigentliches Problem habe ich damit aber leider immer noch nicht beseitigt.
Mein Problem in Kurzform: Die Fußbremse auf der linken Seite ist schwächer (150kN) als rechts (200kN). Die Handbremse ist absolut gleich (150kN).

Ich habe folgendes auf beiden Seiten getauscht.

Radbremszyl., Bremsbacken, Einsteller, Bremsleitungen der Hinterachse. Außerdem habe ich die Trommeln untereinander getauscht und das T-Stück (auf der Hinterachse) gereinigt und auf Funktion geprüft. Alle Maßnahmen haben nichts daran geändert, dass der Fehler links bleibt.
Vom Fehlerbild würde ich ganz klar auf einen Fehler im Hydrauliksystem tippen. Da die Verteilung erst an der Hinterachse (über das T-Stück) erfolgt, schließe ich alles davor (HBZ, etc.) aus. Es klingt verrückt, ist aber leider so.

Hat von euch einer eine Idee ??

Gruß

Peermanent
Benno
Moderator

Beiträge: 281


 

Gesendet: 21:30 - 22.10.2005

Hallo peermanent,

das scheint ne harte Nuss zu sein, die Du da hast. Ein paar allgemeine Gedanken dazu:

- Wie ist es beim Entlüften der Bremse? Wenn der Saft dabei rechts wie links gleich gut fließt, kann man m.E. alles bis zum RBZ ausschließen (T-Stück, Leitungen).

- Bist Du absolut sicher, dass die RBZ völlig identisch sind (Durchmesser)?

- Bei älteren Bremstrommeln mit leichtem Übermaß kommt es vor, dass die Bremsbacken (besonders wenn neu) nicht richtig anliegen. Bremsbacke in die ausgebaute Trommel legen, an den Enden nehmen und andrücken. Prüfen, ob die Backe sich jetzt ein klein wenig über die Mitte "kippeln" lässt. Wenn ja -> Bremsbacke mit der Mitte des Steges (da wo die Bügelfeder hin kommt) auf einen Fäustel legen, Hammer mit der Finne auf den Steg setzen und da dezent draufkloppen (Finne muss sich als Vertiefung abbilden). Treibt den Steg leicht auf = Bremsbacke schmiegt sich wieder perfekt an Trommel!

- Die Einsteller sollen ja automatisch durch Betätigung der Handbremse arbeiten. Das funktioniert aber nicht immer so doll. Wenn bei völlig entspanntem Handbremsseil die Bremstrommel ganz leicht abzunehmen geht, könnte das der Fall sein (muss immer ein bisschen klemmen!). Dann müsstest Du auch einen verlängerten Pedalweg haben.

Wünsche Dir viel Erfolg bei der Fehlersuche und halt uns auf dem Laufenden!

Mit unsymmetrischen Grüßen
Benno
peermanent
registriert

Beiträge: 26


 

Gesendet: 16:55 - 23.10.2005

Hi Benno,

vielen Dank für deine Hinweise.

Die Passgenauigkeit der neuen Bremsbacken habe ich noch nicht überprüft. Wenn das aber der Grund wäre, müsste dann nicht auch die Wirkung der Handbremse ungleichmäßig sein??

Die RBZ habe ich kontrolliert und auch von links nach rechts getauscht => Fehler blieb auf der linken Seite.

Entlüftung gibt auch keine Auffälligkeiten. Einzige "logische" Erklärung für mich ist, dass noch Luft in den Leitungen (die auf der HA) ist. Speziell denke ich an die Leitung, die über das Differenzial geht (rechte Seite). Wenn hier Luft drin wäre, könnte der Druck auf der linken Seite nicht vollkommen aufgebaut werden, weil die Luft (rechts) komprimiert würde.

Ganz ehrlich, würde ich das nicht alles selber erlebt (und gemacht) haben, ich würde es keinem Menschen glauben. Wenn ich eine Lösung habe, stelle ich sie ins Forum.

Gruß und vielen, vielen Dank

Peermanent
Benno
Moderator

Beiträge: 281


 

Gesendet: 22:38 - 23.10.2005

Hi peermanent,

Handbremse ungleich durch schlechte Passform der Backen:
theoretisch schon, würde es aber trotzdem mal überprüfen. Die leicht nachvollziehbaren Möglichkeiten haben wir ja schon ausgeschlossen.

RBZ: scheiden dann wohl aus.

Luftblase in der Leitung:
glaub ich nicht. Erstens entsteht beim Entlüften in den Leitungen eine Strömungsgeschwindigkeit, die jede Blase mitnimmt. Zweitens kann es von der Physik her nicht sein, wenn Du auf ein System miteinander verbundener Röhren einen Druck gibst, dann ist der überall gleich, mit oder ohne Luft. Probleme mit unvollkommener Entlüftung sind ja nicht so selten, z.B. beim Granada hinten kriegt man die Luft in den RBZ auch mit Tricks kaum weg, dann gibt's halt verlängerten und weichen Pedalweg, aber keine ungleiche Bremswirkung.

Vielleicht solltest Du mal versuchsweise die Trommeln mit nem potenten Entfetter reinigen, oder auch mehreren - ja nachdem, was da vielleicht drauf sitzt, kriegt man es mit diesem oder jenem Mittelchen weg. Ich würde Kaltreiniger, Aceton, Waschbenzin versuchen. In diesem Fall sind aber die neuen Beläge wahrscheinlich auch "infiziert".
Eine nicht unumstrittene Maßnahme (aber manchmal erfolgreich) ist das Aufrauhen der Beläge mit Schmirgel. Dabei musste man früher tierisch aufpassen wg. Asbest, solltest Du noch Bremsbacken aus alten Beständen haben, dann lass es lieber!

Wenn es Zwischenergebnisse gibt, lass es uns wissen, evtl. fällt einem ja dann doch noch was ein. Momentan würde ich noch auf die Passform der Backen tippen.

Gruß Benno

peermanent
registriert

Beiträge: 26


 

Gesendet: 21:34 - 27.10.2005

Hallo,

kurzer Zwischenbericht: TÜV hat wegen 25% Toleranz sein ok gegeben, zufrieden bin ich aber erst, wenn ich den Fehler gefunden habe. Vor nächstem Frühjahr werde ich aber nicht weiterforschen.....
Der Wagen bremst (gefühlt) absolut SUPER, und die B remsbacken sollen sich erstmal einschleifen.
Wenn der Fehler gefunden ist, werde ich es hier kundtun.

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