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 Forum Index —› Elektrik —› Springt nicht gut an - Kondensator ?
 


Autor Mitteilung
KennerWanne


Beiträge: 207


Gesendet: 08:27 - 31.08.2009

Hallo zusammen, ich brauch mal Eure Hilfe. Zunächst will ich mal genau beschreiben was los ist: Meine Wanne springt seit einer Woche sehr schlecht an (eigentlich wirds immer schlimmer!). Kalt gehts noch einigermaßen, aber warmgefahren springt sie nur sehr sehr widerwillig an - schreckliche Orgelei, erstreckt sich jeweils mit Pausen über 5-10 Minuten!). Das war vorher nicht so.

Ich hab zunächst folgendes gecheckt: Kerzen, U-Kontakt, Schliesswinkel, Zündzeitpunkt. Alles i.O. Dann hab ich den Vergaser geöffnet, gesäubert. Funktion der Spritpumpe bei Anlassdrehzahl geprüft, alles bestens. Batterie ist fast neu, der Anlasser dreht richtig kräftig durch. Jetzt kommt das Beste: wenn der Wagen mit dem Anlasser partout nicht anspringen will, und ich ihn dann im 2.Gang anrollen lasse, springt er sofort an! Und zwar unmittelbar...Das finde ich sehr seltsam! Wenn er dann läuft, läuft er eigentlich normal, hat aber im Schiebebetrieb ab und an ne Fehlzündung (Auspuffpatschen/-knallen).
Soviel zur Beschreibung des Problems. Ich hab gestern abend mit einem Ford-Mechaniker im Ruhestand gesprochen und ihn gefragt was er davon hält. Für mich ist da kein Unterschied, ob der Motor per Anlasser kräftig durchgedreht wird oder vom Antrieb beim Anrollen. Für ohn schon: Er meinte, das wenn die Zündspule oder der Kondensator ne Macke hat, es durchaus sein kann, das, wenn der Anlasser läuft, und die Spannung dadurch in die Knie geht, evtl. kein richtig starker Zündfunke gebildet wird. Beim Anrollen hingegen kriegt die Zündung den vollen Saft. Das hört sich für mich plausibel an. Nun möchte ich zunächst den Kondensator tauschen. Jetzt die Fragen: Oldcars hat den Kondensator nicht lieferbar. Kann ich einen x-beliebigen Zünd-Kondensator kaufen ? Wieviel mikrofarad hat der Originale ? Bei Ebay werden welche mit 0,22 mFd angeboten, sollte das klappen ? Bin dankbar für Tips und Hilfestellung! Gruß, Klaus
P7 b Virus


Beiträge: 912


 

Gesendet: 22:42 - 31.08.2009

Hi Klaus,
ruf den Ulrich an...den Senieor Horst Ulrich...fag diesen..0231-310444
Gruß Virus
p6liebhaberin :-)


Beiträge: 1346


 

Gesendet: 07:47 - 01.09.2009

Hallo Klaus;

ich habe mit meinem P6 ein ähnliches Problem, allerdings bin ich in Deinem Text über etwas gestolpert was evtl. die Ursache auch sein kann.

Zitat:
Dann hab ich den Vergaser geöffnet, gesäubert.


Da schreinen viel "Oh Gott" ; ich weiß ja nun nicht inwieweit Du das mit öffnen meinst,aber mir wurde erklärt, das man da supermega schnell dieses klitzekleine Kügelchen verlieren kann, was da in der Schwimmmerkammer ist;und ohne neuen Dichtsatz ist die ganze Geschichte auch nicht so prickend.

Kann mich ja nun auch täuschen, aber das fiel mir eben ein,als ich Deinen Beitrag laß.

Das mit dem Kondensator,...... gut könnte auch sein, meiner war korridiert und dazu nicht richtig fest, so kam es das ich dann am ADAC nach Hause kam und nicht selbst am Steuer......(jedenfalls sagte mir das die Werksttat hinterher,als Problemlösung)
Habe nämlich immernoch diese babarisch lauten Fehlzündungen,wo ich jedesmal meine mir fliegt mein Motor um die Ohren. (gut jetzt nicht mehr,weil ich ihn nicht mehr fahre)
Wir müssen nun auch den Tank prüfen,da wir Dreck darin vermuten, der dann durch das Spritsystem nach vorn in den Vergasser kommt, und dann läuft nichts mehr, weil keine Gaszufuhr kein schnurrender V4 mehr
Oder wie mir mein Teilehändler sagte, die Zündspule;könnte es in meinem Fall auch sein.-Anspringen tut er nämlich,geht aber aus heiterem Himmel urplötzlich aus.

Bin mal gespannt was es nun bei Dir ist.

Und wegen dem Kondensator, da weiß evtl. wieder "unser Bruno" Rat; da er viele alte Nummer entschlüsseln kann. - Sorry ich rufe dann hat immer einen bestimmten Herrn an, der mir das meist besorgen kann(auch nicht immer)

KennerWanne


Beiträge: 207


 

Gesendet: 13:01 - 01.09.2009

Mahlzeit !
@P6Liebhaberin: Also meinen Vergaser hatte ich schon öfter mal auf; das war hier auch nur ein verzweifelter Versuch, in der Hoffnung, da Dreck zu finden, der dann eine einfache Ursache gewesen wäre. Ich hab da auch noch nie ein Kügelchen gesehen; der Schwimmer liegt da mit seiner Achse unter einer kleinen Stahlfeder ganz ruhig in der Schwimmerkammer, konnte ich immer sehr entspannt rausnehmen. Das Schwimmerventil ist im Oberteil und fällt auch nicht von selbst raus. Kam mir überschaubar vor, ich hoffe mal, im P3-Vergaser gibts das ominöse Kügelchen garnicht. Ich vermute, dein Vergaser ist anders aufgebaut. Neue Dichtung hatte ich auch noch da, aber nicht gebraucht, da die alte am Stück geblieben ist und sehr gut war.
Vielleicht findest Du hier was, was Dir beim P6 helfen kann: http://www.taunus-m.ch/technik_vergaser.html(vermutlich längst bekannt und gelesen).
Wegen meinem Problem versuche ich jetzt zunächst eine x-beliebige 6Volt-Zündspule sowie einen Kondensator leihweise hier aufzutreiben, damit ich das Problem eingrenzen kann.
Gestern hab ich noch ein paar Versuche gemacht wie im Buch von Korb beschrieben... Ohne (meinen alten) Kondensator gibts überhaupt keinen Zündfunken, mit gibts einen, nur, ob der kräftig genug ist, kann ich nicht beurteilen. Angeblich haben alte Zündspulen oft ein Problem mit der Isolation der Sekundärwicklung, als Effekt gibts einen Zündfunken, der aber im Motor oft schwach ist.
Auf jeden Fall nervt es mich total, das der ehemals (über 5000km die ich seit April gefahren bin) immer 100% zuverlässig anspringende Motor nun nicht so recht will. Ich fahre total gerne mit dem Wagen! Nur im Moment nicht... Ich werde berichten ob und wie ich die Ursache gefunden und beseitigt habe, und wenn es 3 Monate dauert...
Wenn die Zündung ok sein sollte, kanns ja nur noch am Versager liegen; nur, macht für mich keinen Sinn, das der Wagen dann beim anrollen sofort anspringt...
Gruß
Klaus
KennerWanne


Beiträge: 207


 

Gesendet: 13:19 - 01.09.2009

Nachtrag (Edit darf ich mangels Berechtigung nicht!?)
Zum Vergaser hab ich auf die schnelle nur diese Zeichnung gefunden: http://www.thesamba.com/vw/archives/manuals/solex32pdsit/page1.jpg
(Ok, stammt vom VW Bulli, aber der Vergaser ist ziemlich gleich dem PDSIT des P3 mit Startautomatik). Da ist keine Kugel eingezeichnet... hat mich jetzt doch verunsichert was die P6Liebhaberin geschrieben hat :rofl:
Gruß
Klaus
bruno
Moderator

Beiträge: 3026


 

Gesendet: 21:17 - 01.09.2009

Zitat:
(Edit darf ich mangels Berechtigung nicht!?)



Das können nur die Admin´s und Moderatoren.

Zu deinem Problem, wie sieht es mit dem Spiel der Verteilerwelle aus ?
Ich hatte vor etlichen Jahren vergleichbare Probleme an einem V4.
Sprang kalt gut an, warm abgestellt mußte ich 10 min warten. Vorher ging nix.
Anderen Verteiler eingebaut und alles war gut.
P7 b Virus


Beiträge: 912


 

Gesendet: 22:16 - 01.09.2009

Hi,
oder der keramikblock an der Zündspule???
Innen drin ist eine Spirale...bei meinen 12m ist damals diese gebrochen...und hat sich nach den ausdehnen zum Zündschaltpunkt sich verändert..Fuhr ,blieb stehn,kein Funken..stotterte...
Gruß..der Virus..
bruno
Moderator

Beiträge: 3026


 

Gesendet: 23:12 - 01.09.2009

Zitat:
oder der keramikblock an der Zündspule???


Der P3 hat keinen Vorwiderstand.
KennerWanne


Beiträge: 207


 

Gesendet: 09:13 - 02.09.2009

Hallo nochmal,
danke für die Tips und Anregungen. @virus: wie Bruno schreibt, da gibts keinen Vorwiderstand beim P3. Den gibts wohl nur bei Hochleistungszündspulen...
@Bruno: kann man zuviel Spiel feststellen (drehen am Verteilerfinger o.ä.? wieviel Spiel ist zuviel ?)
Und wie ist bei zuviel Spiel die techn. Erklärung des Startproblems ? Zündzeitpunkt und Schliesswinkel stimmen jedenfalls bei Anlasserdrehzahl ganz genau mit den Sollwerten überein... Ich habe ZZP zunächst mit Prüflampe, den Schliesswinkel zunächst mit Fühlerlehre eingestellt. Mittlerweile hatte ich ein altes Bosch-Stroboskob welches mit 6 Volt funkt sowie einen alten Multi-Tester für den Schliesswinkel bekommen und alles nochmal supergenau eingestellt. Das war vor etwa 3000 km. Überprüfung letzte Woche (nach dem Auftreten der Startprobleme) ergab, das die Sollwerte immer noch eingehalten werden. Sollte sich zuviel Spiel in der Verteilerwelle da nicht irgendwo an schwankenden Werten zeigen ? Ich werd immer verwirrter...
Gestern Abend habe ich mit 2 verschiedenen 6Volt-Zündspulen getestet. Bei beiden sprang der kalte Motor sofort an. Allerdings auch mit meiner alten, vermeintlich defekten. Nach 15 minuten warmlaufen lassen sprang der Motor dann aber wieder -egal mit welcher der 3 Spulen- sehr sehr widerwillig an. Einen Kondensator konnte ich noch nicht auftreiben, werde ich mich Samstag mal drum kümmern...
Gruß
Klaus
Boris_P5


Beiträge: 902


 

Gesendet: 09:34 - 02.09.2009

hi.
wie sehen die kerzen aus? trocken, russig, nass?
mit neuen oder gut gereinigten (ultraschall o. ä.) kerzen einfach mal probieren, wird sofort anspringen denk ich.
wenn kerzen immer nass probleme vergaser. insbesondere wenn der motor warm ist wird das sein.
ist der vergaser überholt worden? fuss geplant? schwimmernadel neu? flächen beschleunigermembran geplant?

gesamte zündelektrik prüfen.
grundsätzlich sollten alle übergangswiderstände ausgeschlossen werden: steckkontakte blank polieren u. mit polfett einschmieren gegen erneute korrosion.
alles stecker abschneiden und neue ANLÖTEN.
überbrückungsrelais für zündstromkreis start/ zündstromkreis einbauen, das gibt schon mal mehr kraft für den anlasser.

du musst bedenken, kupfer altert. insbesondere das aus den 60ern. damit hat man bei 6 volt erhebliche spannungsverluste.
so ein auto ist ein hobby, ich fummle seit zwei jahren an allen bauteilen herum um sie wieder in ordentlihe funktion zu bringen (einschl. kollektor scheibenwischermotor reinigen, wirkt wunder, es wischt wieder wie der teufel).

gruss
KennerWanne


Beiträge: 207


 

Gesendet: 10:06 - 02.09.2009

Hallo Boris,
uiuiui, das ist ja eine Riesen-Litanei... ;-) Also, zunächst mal muss ich nochmal sagen, daß das Startproblem sehr plötzlich aufgetreten ist, nicht etwa schleichend. Als erstes hab ich dann schon neuwertige Kerzen versucht. Hat nichts geändert... Die Kerzen haben auch immer ein hellgrau/hellbraunes Kerzenbild gehabt. Die Leitungen 1 und 15 von und zur Zündspule hatte ich auch an den Steckkontakten poliert, allerdings nicht gefettet (Auto wird nur bei trockenem Wetter gefahren).

Der Vergaser ist nicht überholt, da hab ich bisher keinen Handlungsbedarf gesehen, weil Beschleunigerpumpenmembran neuwertig, auch sonst kein Grund zur Klage.

Die Sache mit dem Zündstromrelais hab ich mir schon durch den Kopf gehen lassen. Was mich zurückhält, ist das plötzliche Auftreten der Probleme. Ich glaube immer noch, das irgendein Bauteil konkret die Ursache ist, und hoffe, dem auf die Schliche zu kommen.
Werde aber deinen Tip beherzigen, und mal an alle in Frage kommenden Leitungen neue Steckerchen LÖTEN.
Gruß
Klaus

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