hallo
also ganz werd ich dir nicht helfen können aber hier im forum waren schon einige in afrika.kannst ja mal die suche betätigen.
also was ich dir sagen kann ist das du die drzS auch mit normalbenzin fahren kannst.so wie du aber die verdichtung(12:1)aufgeschrieben hast,interessierst du dich aber für die E.die brauch natürlich super.
zum reduzieren der verdichtung kannst ja die fußdichtung am zylinder wechseln,weil dadurch die höhere kompression bei der drzE im gegensatz zu der drzS,zustande kommt(glaub nen halben mm dünner wie bei der S).
allerdings bin ich mir sicher das die,die schon mal da waren,so einen umbau bestimmt nicht gemacht haben.
solltest dir aber mal gedanken um gepäck und zuladung machen,weil da die S besser abschneidet wie das sportmodell.heck überhaupt nicht geeignet für so sachen.

gruß wildemann

Hi Ingo
Du warst wohl noch nie in Tunesien? Da gibt es an jeder Ecke feinstes super Bleifrei mit 98 Oktan - da brauchst Du gar nichts an der Maschine machen. Bei meiner Lc4 hab ich an sehr kuriosen Tanken getankt und sogar Mischbenzin (für Motas) als Notreserve eingefüllt - hat immer funktioniert. Allerdings hatte ich auch einen 30-Liter Tank, da macht 1 Liter Diesel oder paar Liter Mischbenzin auch nicht aus.

Dein Problem wird eher anders liegen: je nach Strecke brauchst Du Sprit. Viel Sprit. Und wenn Du mit Gepäck reisen willst, dann brauchst Du noch mehr Sprit und ein Gepäcksystem welches auch wirklich fürs Reisen was taugt. Und da wird es bei der DRZ schwierig. Denn für echte Reisen müsste man die -S- Version nehmen (legale Zulassung, Gepäcksysteme erhältlich, Lüfter für Düneneinsätze), aber Grosstanks sind da echt teuer (nur handgemachte Tanks). 16 Liter reicht einfach nicht wenn man auf eigene Faust Wüstenreisen machen will und Umbauten mit Hecktanks sind teuer und kaum Tüv-fähig.

Kenn mich bei der TT nicht so gut aus, würde aber mal schätzen, dass die Maschine mehr wegsteckt als eine DRZ. Ist einfach stabiler gebaut (auch schwerer), hat mehr Drehmoment und richtig grosse Tanks müssten auch erhältlich sein. Eine Afrikadurchquerung Nord-Süd beispielsweise würde ich nicht mit einer DRZ (oder meiner WR) in Angriff nehmen. Zu hoch das Risiko das irgend ein Bauteil auf den vielen Kilometern den Geist aufgibt - mal abgesehen davon, dass im Wüsteneinsatz die Serviceintervalle doch lieber stark verkürzt werden sollten. Die 6000 Kilometer bei der -S- funktionieren denn auch nur hierzulande, im Sporteinsatz oder eben in der Wüste würde ich da doch nach spätestens der Hälfte mal einen Ölwechsel machen und nach den Ventilen schauen.

Und wo landet man wenn man alles wirklich durchrechnet (d.h. Tank, Ausrüstung, Lanstreckentauglichkeit, Ersatzteilverfügbarkeit, Schrauber welche sich auskennen und eben Serviceintervalle)? Bei der einzigen Maschine welche von Anfang an dafür gebaut wurde, der KTM Adventure. Ausgerüstet mit einem pistenfesten Gepäcksystem kann die Karre fast alles, Erfahrungsberichte gibt es mehr als genug.

Wenn Du allerdings "nur" in Begleitung fährst (Gepäcktransport, Sprit) und lieber krasse Geländeeinlagen machen willst, dann wäre eine "E" sicher das spassigere Gerät. Da bei mir die Ferientage gezählt sind (dadurch auch die Kilometer) habe ich mich entschlossen gegen "Urlaub" mit Gepäck, dafür für Sportlichkeit zu optieren - und habe mir dann eine Sportenduro gekauft. Allerdings hab ich mit der Karre seit Juni 04 400 Kilometer gemacht (2 Urlaube in Südfrankreich). Wer doch ab und zu Strasse fahren will, tut gut daran eine strassenlastigere Maschine zu kaufen - und da ist die TT oder LC4 einfach besser geeignet. Persönlich wüsst ich auch nicht was nehmen (ausser eben direkt eine Adventure), denn die KTM's sind einfach Rappelkisten und gegen Yamaha habe ich persönlich was (nicht gegen die Marke, aber die meisten Schrauber sind ne Zumutung). Zudem sind die Ersatzteile sehr teuer.

Als "Enduro" für sportliche Einlagen kann man die Maschinen kaum vergleichen, denn das Gewicht ist im Gelände eine Spassbremse. Dort ist die DRZ in diesem Vergleich nicht zu schlagen. Wenn allerdings das Gelände offen ist und hunderte von Kilometern schnelle Pisten kommen, dann ist man mit so einer schnellen, spuhrtreuen Rallye-Tocher aus Österreich besser bedient.

Nicht einfach die Wahl. Und wie gesagt: hat mit Spritqualität wenig zu tun. Umschalten bei der Lc4 geht auch nur bei den neusten Modellen - und ist erst ab einer Benzinqualität von weit unter 90 Oktan nötig. Und solch miesen Sprit gibt es fast nur in Ägypten, eventuell noch an wenigen extremen Tanken in Libyen. Und dorthin kann man sowieso nicht ohne Begleitfahrzeug fahren.

Marc
a propos "andere afrikanische Länder": möglich ist im Moment nur Tunesien und Marokko (Sprit problemlos, auch Bleifrei super), Algerien ist komplett zu, Libyen nur gegen hohe Gebühr und mit Autobegleitung, teilweise Führer zu machen. Mali ist nicht zu empfehlen (Banditen, und wie soll man denn hinkommen wenn Libyen zu teuer ist?), Ägypten hat eine unzumutbare Anreise und Westsahara ist nicht wirklich ne Reise wert. Bleibt Mauretanien/Senegal - aber dafür müsste man schon wieder einige Monate Zeit haben. Sprit auch dort problemlos - ob überall bleifrei erhältlich ist, ist dann wieder eine andere Frage.

also die drz 400 s fährt standardmäßig mit normal. der unterschied zur e/kick ist eine doppelt so dicke zylinderfußdichtung (oder zwei davon?). ist aber im technik-bereich von www.drz400s.de genau beschrieben.

zur oktanzahl: da kommt es nicht auf den anteil von isooktan im sprit an, sondern darauf, wie sich der treibstoff in versuchsmotoren im vergleich zu einem gemisch aus dem klopfresistenten isooktan und dem klopffreudigen n-heptan verhält. ein treibstoff mit 98 oktan roz ist also so klopffest wie ein gemisch aus 98% isooktan und 2% n-heptan.

Watt fürn Bahnhof?

Bevor ich mir MÜhe geb das zu verstehen tank ich einfach und mach das!