Vorderrad einbauen - wie machts der Profi?

mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368

Hallo,

Da dieser Vorgang immer mal wieder diskutiert wird, würde mich mal interessieren, wie man es optimal macht.

Folgendes gelesen:

Weg1:
- Vorderrad rein
- Achse rein
- Achmutter leicht anziehen
- einfedern
- Klemmung rechts (in Fahrtrichtung) anziehen
- Klemmung links (in Fahrtrichtung) anziehen
- Achsmutter festziehen

Weg 2 (aus den ORF):
- Vorderrad rein
- Achse rein
- Klemmung rechts (in Fahrtrichtung) anziehen
- Achsmutter festziehen
- Klemmung links (in Fahrtrichtung) anziehen
- die rechte Klemmung wieder öffnen
- einfedern
- rechte Klemmung festziehen

???

Ziel soll eine möglichst perfekte, spannungsfreie Ausrichtung des Vorderrades und der Gabel sein.

Was meint ihr?

Und wenn wir schon dabei sind:

Wie entspannt man eine im Sturzfall/Umfaller verdrehte/verspannte Gabel wieder perfekt?

Welche Schrauben muss man bei der DRZ an Brücke/n und Rad bei diesem Vorgang lösen?

Gruß
Matthias

Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148

Hallo Matthias,

Zur Montage des Vorderrads:
beide Wege sind in Ordnung, mit beiden kriegt man das ganze spannungsfrei hin.

Besser ist Weg1, dafür brauchst du aber einen 17er (oder war's ein 19er?) Innensechskant um die Achse beim ersten leichten Anziehen gegenzuhalten. Wenn du den nicht hast, oder nicht im Bordwerkzeug mitschleppen willst, dann nimmst du halt Weg2.

Bei Weg2 wird die Klemmung rechts kurz angezogen, weil du ja sonst (ohne den 17er Innensechskant)die Achse nicht gegenhalten kannst. Danach wieder gelöst, einfedern usw. wie du's oben beschrieben hast.

Beim Einfedern nicht die Bremse ziehen, sondern das Vorderrad gegen eine Wand stellen und dann einfedern. Wenn du die Bremse ziehst, dann verkantest du das Vorderrad leicht, weil die DRZ ja (zum Glück ;-)) keine Doppelscheibenanlage hat - deswegen gegen die Wand.

Das ganze war jetzt auf meine E bezogen, ich denke mal dass die S die gleiche Achse hat.

Bei ausgebautem Vorderrad nicht die Bremse ziehen, sonst mußt du die Backen anschließend zurückdrücken.

Wichtig: nach dem Einbau des Vorderrads an der Vorderradbremse solange mit dem Bremshebel pumpen, bis wieder Druck da ist! Erst dann fahren, sonst gilt: wer garnicht bremst ist irgendwann zu schnell

Viel Spaß beim Schrauben,

Theo

Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148

Oh Mist!!!

Zitat:
wie machts der Profi?

Auweia, das habe ich ja ganz übersehen. Da hätte ich ja garnicht antworten dürfen

mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368

Moin,

passt scbon

Ich denk im Vergleich zu mir bist du der Profi ;-)

Bei der S ist ja der Kerzenschlüssel bei.
Der lässt sich auch als Werkzeug zum Gegenhalten der Achse nutzen. Wenigstens einmal gedacht.

Irgendwie hab ich das Gefühl das seit meinem letzten Versuch mich im Acker zu versenken irgendwas nicht 100% gerade ist.

Hmm. Oder ich schiele doch

Gruß
Matthias

The Kid
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 534

Vielleicht sind ja auch die Holme in den Brücken verdreht ? Dann Rad raus, Klemmungen Gabelbrücke öffnen, dadurch entspannen, mit Drehmoment wieder anziehen, Rad wieder rein.

Richi
DRZ-Junior

Beiträge: 23

Ich denke auch,dass beide Wege in Ordnung sind,der bessere ist aber Weg1 (ist nicht nur aus dem Bauch raus entschieden-hab ich auch mal aus "seriösen Quellen" erfahren).
Wenn du das Gefühl hast,es ist etwas schief,würde ich vor allem auf den Lenker tippen,ohne die näheren Umstände des Bodenkontaktes zu kennen. Den kannst du ja auch leicht mit den Armen verbiegen (solange es noch der Originale ist,wie es auf den Bildern aussieht).Wenn man sich erst einmal an eine bestimmte Lenkerpositionen gewöhnt hat, merkt man jede kleinste Abweichung davon, da reicht dann auch schon ein "Umfaller" um ihn genügend zu verbiegen.Stell dich mal vors Mobbed,klemm das Vorderrad zwischen die Beine und bieg ein bisschen rum (in Maßen), vielleicht wirds ja besser

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Autor	Mitteilung
mebner DRZ-Premium-User Beiträge: 368	Gesendet: 20:26 - 15.01.2005 Hallo, Da dieser Vorgang immer mal wieder diskutiert wird, würde mich mal interessieren, wie man es optimal macht. Folgendes gelesen: Weg1: - Vorderrad rein - Achse rein - Achmutter leicht anziehen - einfedern - Klemmung rechts (in Fahrtrichtung) anziehen - Klemmung links (in Fahrtrichtung) anziehen - Achsmutter festziehen Weg 2 (aus den ORF): - Vorderrad rein - Achse rein - Klemmung rechts (in Fahrtrichtung) anziehen - Achsmutter festziehen - Klemmung links (in Fahrtrichtung) anziehen - die rechte Klemmung wieder öffnen - einfedern - rechte Klemmung festziehen ??? Ziel soll eine möglichst perfekte, spannungsfreie Ausrichtung des Vorderrades und der Gabel sein. Was meint ihr? Und wenn wir schon dabei sind: Wie entspannt man eine im Sturzfall/Umfaller verdrehte/verspannte Gabel wieder perfekt? Welche Schrauben muss man bei der DRZ an Brücke/n und Rad bei diesem Vorgang lösen? Gruß Matthias
Theo DRZ-Power-User Beiträge: 148	Gesendet: 20:56 - 15.01.2005 Hallo Matthias, Zur Montage des Vorderrads: beide Wege sind in Ordnung, mit beiden kriegt man das ganze spannungsfrei hin. Besser ist Weg1, dafür brauchst du aber einen 17er (oder war's ein 19er?) Innensechskant um die Achse beim ersten leichten Anziehen gegenzuhalten. Wenn du den nicht hast, oder nicht im Bordwerkzeug mitschleppen willst, dann nimmst du halt Weg2. Bei Weg2 wird die Klemmung rechts kurz angezogen, weil du ja sonst (ohne den 17er Innensechskant)die Achse nicht gegenhalten kannst. Danach wieder gelöst, einfedern usw. wie du's oben beschrieben hast. Beim Einfedern nicht die Bremse ziehen, sondern das Vorderrad gegen eine Wand stellen und dann einfedern. Wenn du die Bremse ziehst, dann verkantest du das Vorderrad leicht, weil die DRZ ja (zum Glück ;-)) keine Doppelscheibenanlage hat - deswegen gegen die Wand. Das ganze war jetzt auf meine E bezogen, ich denke mal dass die S die gleiche Achse hat. Bei ausgebautem Vorderrad nicht die Bremse ziehen, sonst mußt du die Backen anschließend zurückdrücken. Wichtig: nach dem Einbau des Vorderrads an der Vorderradbremse solange mit dem Bremshebel pumpen, bis wieder Druck da ist! Erst dann fahren, sonst gilt: wer garnicht bremst ist irgendwann zu schnell Viel Spaß beim Schrauben, Theo
Theo DRZ-Power-User Beiträge: 148	Gesendet: 20:59 - 15.01.2005 Oh Mist!!! Zitat: wie machts der Profi? Auweia, das habe ich ja ganz übersehen. Da hätte ich ja garnicht antworten dürfen
mebner DRZ-Premium-User Beiträge: 368	Gesendet: 17:19 - 16.01.2005 Moin, passt scbon Ich denk im Vergleich zu mir bist du der Profi ;-) Bei der S ist ja der Kerzenschlüssel bei. Der lässt sich auch als Werkzeug zum Gegenhalten der Achse nutzen. Wenigstens einmal gedacht. Irgendwie hab ich das Gefühl das seit meinem letzten Versuch mich im Acker zu versenken irgendwas nicht 100% gerade ist. Hmm. Oder ich schiele doch Gruß Matthias
The Kid DRZ-Boardmeister Beiträge: 534	Gesendet: 08:00 - 17.01.2005 Vielleicht sind ja auch die Holme in den Brücken verdreht ? Dann Rad raus, Klemmungen Gabelbrücke öffnen, dadurch entspannen, mit Drehmoment wieder anziehen, Rad wieder rein.
Richi DRZ-Junior Beiträge: 23	Gesendet: 21:20 - 17.01.2005 Ich denke auch,dass beide Wege in Ordnung sind,der bessere ist aber Weg1 (ist nicht nur aus dem Bauch raus entschieden-hab ich auch mal aus "seriösen Quellen" erfahren). Wenn du das Gefühl hast,es ist etwas schief,würde ich vor allem auf den Lenker tippen,ohne die näheren Umstände des Bodenkontaktes zu kennen. Den kannst du ja auch leicht mit den Armen verbiegen (solange es noch der Originale ist,wie es auf den Bildern aussieht).Wenn man sich erst einmal an eine bestimmte Lenkerpositionen gewöhnt hat, merkt man jede kleinste Abweichung davon, da reicht dann auch schon ein "Umfaller" um ihn genügend zu verbiegen.Stell dich mal vors Mobbed,klemm das Vorderrad zwischen die Beine und bieg ein bisschen rum (in Maßen), vielleicht wirds ja besser