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 Forum Index —› DRZ - Reise- und Erfahrungsberichte, Treffen —› Erfahrungen mit der DRZ 400 E in Marokko
 


Autor Mitteilung
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


Gesendet: 11:15 - 01.11.2004

Hallo liebe Forumsgemeinde,


da bin ich wieder zurück aus Marokko. Mit einem Wort: es war einfach goil, was auch sonst, wenn man mit der DRZ unterwegs ist?! ;-)
Roß und Reiter sind beide leicht lediert aber glücklich heimgekehrt, nichts Ernstes.

Ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit dem Bike und mit diversen Zubehörteilen schildern. Ob ich dann noch einen Tourbericht und Fotos online stelle weiß ich noch nicht. Eigentlich wollte ich keinen geistigen Exhibitionismus betreiben, aber dann dürfte ich ja auch nicht mehr hier im Forum schreiben ;-)


Erstmal die Eckdaten der Tour:

- 1550 Offroadkilometer und 500 Asphaltierte Kilometer
- 15 Fahrtage in Marokko
- 2 Männer
- kein Hotel, kein Campingplatz und schon gleich gar keine Dusche

Gepäck musste die DRZ wenig schleppen, da mein Mitfahrer mit dem LKW unterwegs war. Ich konnte den Fahrspass also in vollen Zügen genießen.


Das wichtigste: DRZ 400 E 2004

Im "echten" Gelände macht die DRZ eine wesentlich bessere Figur als auf Crosspiste. Bei so einer Tour über mehrere Tage bin ich bereit auf etwas Sportlichkeit zu verzichten, wenn ich dafür mit Robustheit und Wartungsarmut belohnt werde. Und genau da liegen ja die Stärken unserer DRZ, wenn wir sie mal mit ihren etwas sportlicheren Kollegen vergleichen. Mein Fazit: Die DRZ war genau das richtige Mopped für diese Tour.

- Fahrwerk: Bin sehr zufrieden, nur das Federbein hat 2mal durchgeschlagen, wo es nicht hätte sein müssen, ansonsten arbeitet das Fahrwerk prima, wenn die Gabel auch recht grob anspricht. Auf den weicheren und schnelleren Pisten oder auf Wellblech macht sich dann ab 80kmh doch Pendeln bemerkbar. Hat halt nicht den längsten Radstand unsere DRZ, dafür ist sie in den engen Gebirgspisten umso handlicher.

- Leistung/Motor: Alle 50 Pferde habe ich nur im Sand und in großer Höhe gebraucht, ansonsten ist das Ansprechverhalten vom Motor einfach spitze. Auch von untenraus hat der Motor für so einen kleinen 400er schon genug Kraft. Zu untertourig mag sie's wie alle Einzylinder aber nicht, da geht sie dann ohne Vorwarnung aus. Ist natürlich immer dann passiert, wenn das Vorderrad schon jenseits der Rinne war, das Hinterrad noch diesseits und die Stummelfüßchen 50cm in der Luft ;-)

- Luftfilter: Ich liebe diese Schnellverschlüsse, warum hat die eigentlich nicht jedes Mopped? Ansonsten ist auf der linken Seite zwischen hinterem Kotflügel und Luftfilterkasten ein 2cm Spalt, den ich zugeklebt habe, weil sonst das Hinterrad Sand in den Lufikasten schmeißt.
Mit den Filterskins (s. u.) habe ich insgesamt 6 Filter "verbraucht"

- Auspuff: Ich war mit der unverwechselbaren Originalauspuffanlage unterwegs. Man wird dann zwar von den Kindern schon kilometerweit erkannt, er verschafft aber auch etwas Respekt. Das ist garnicht so schlecht, so hat keines der Kinder versucht während der langsamen Fahrt aufzuspringen oder sonst irgendwas. Beim LKW haben sie das regelmäßig gemacht, das war scheissgefährlich. Keine Angst, ich habe keinen solchen Schwachsinn gemacht wie mit Vollgas auf die Kinder zuzustechen oder mir meinen Weg frei zu wheelen, wie man das in manchen Berichten/Foren ja liest. Wenn die Kinder dann mit Steinen schmeißen wundert mich das auch nicht mehr. Ich bin mit den Kindern super klargekommen und hatte ein paar echt tolle Unterhaltungen, aber das ist eine ganz andere Geschichte.

- Gepäck: Ich habe mir einen Tankrucksack aufs Heck geschnallt. Halb auf der Sitzbank, halb auf dem Plastik. Gewicht ca. 8kg, noch kein Problem für's schwache Heck. Die Lösung ist zwar einfach und billig, aber noch nicht optimal. Als das Federbein durchgeschlagen hat, haben die Reifenstollen die Befestigungsriemen abgerissen und mussten genäht werden. Hat jemand eine bessere Idee?

Ansonsten mußte die Gute auch mal verbleiten Normalsprit verkraften. Allerdings nicht pur, sondern mit Super bleifrei gemischt. Hat gestunken wie die Sau und hat sich auch beim Fahren bemerkbar gemacht, aber dann hält man sich mit dem Gas halt mal etwas zurück.


Lenker: Magura X-Line MX2
Wie der Name schon sagt ist das eigentlich ein Crosslenker, also sehr sportlich, nach vorne orientiert und wenig gekröpft. Für sitzenden Straßenbetrieb ist er deswegen nichts, hier tut besonders die Gashand durch die ungünstige Haltung schnell weh. Hat sich aber nur in DE bei der Anreise zum Treffpunkt bemerkbar gemacht.
Der MX2 ist ca 15mm höher als der MX. Die Lenkerklemmung bringt zusätzlich nochmal 10mm an Höhe. Damit war die Höhe für mich (bin 1,74m) außreichend, ein größerer Fahrer wird allerdings nach einigen Fahrtagen Rückenprobleme kriegen, der bräuchte dann nochmal eine Lenkererhöhung.
Zur Befestigung der Acerbis Lenkerprotektoren habe ich mir extra für teures Geld den Anbausatz für Maguralenker geholt, und scheiße wars. Keine Chance, die Dinger vernünftig zu montieren. Da wo die Klemmbacken greifen ist der MX2 einfach viel zu fett, bzw. die Klemmbacken haben einen viel zu kleinen Radius eingeschliffen. Zum Glück sind sie aus Alu, sodass sich so eine Stahlschraube auch mal ihr eigenes Gewinde schneidet ;-) Jetzt wo ich Zeit habe, werde ich das Gewinde in der Klemmbacke ausbohren und längere Schrauben verwenden, die ich dann einfach durchstecke. Warum wurde das denn nicht gleich so gemacht? Haben die in Italien denn noch nie was von Doppelpassungen gehört und wie man sie vermeidet? Das ist ja auch keine Doppelpassung mehr, sondern eher eine Quattropassung ;-)


Tank: Acerbis 16l - Verbrauch
Knieschluss ist eher bescheiden, gerade wenn man bergauf nach vorne stehen muß, ist er an der Stelle wo das Knie ist sehr rund und ich habe keinen gescheiten Halt gefunden. Außerdem ist er dann so breit, dass man wie Lucky Lucke daherkommt.
Reichweite lag zwischen 220 und 300! km. Da war ich echt überrascht, wie sparsam die DRZ im Langstreckenbetrieb ist. Auf harter Piste: ca. 5,5 - 6l. Im Sand und auf weicher Piste im Durchschnitt ca. 7l. In den Dünen: nicht mehr messbar ;-)
Verträglichkeit mit dem Maguralenker siehe eigener Thread.
Der Tank ist durchgefärbt (bei mir gelb) und durchsichtig. Ich finde es sehr angenehm, wenn man erkennen kann, wieviel noch im Tank ist. Wer mir jetzt mit Optik kommt, der soll bitte sein Maniküreset nicht vergessen, wenn er das nächste mal auf Tour geht ;-)
Mit dem Tank gab es sonst keine Probleme. Allerdings mußte er auch keine Stürze auffangen, dass hat der Kühler erledigt, siehe Kühlerschutz.


Motorschutz: Tigermotto
Der Motorschutz passt eigentlich ganz gut, d.h. er läßt sich einigermaßen spannungsfrei montieren. Ich habe drauf geachtet, dass er nirgends das Motorgehäuse berührt und habe ihn mit Gummis akustisch entkoppelt. Bin mit der Geräuschentwicklung sehr zufrieden. Leider lassen sich die Schraubenköpfe nicht vollständig in den vorgesehenen Buchten versenken, sodass sie noch 1mm rausstehen. Ist das beim CRD besser? Ansonsten: Schweißnähte wie aus dem Lehrbuch, dafür nur mangelhaft entgratet.


Kühlerschutz
Ja den hätte ich gerne gehabt :-(
Bei einer steinigen Steilauffahrt ist mir das Mopped gestiegen und auf die rechte Seite gekracht. Zu allem Unglück lag genau unter dem rechten Kühler ein kopfgroßer Stein. Jetzt ist sie rechts 2cm schmäler und der Kühler undicht. Die äußerste Wasserleitung ist zum Glück nicht gerissen, nur unten am Gehäuse ist ein Miniriss, aus dem täglich ein paar Tropfen gedrückt wurden, also nicht so tragisch. Hatte Kaltlot und Kaltmetall dabei, allerdings hat das immer nur für 1-2 Tage gehalten, dann hat es sich wieder abgelöst. Dadurch dass wir jeden Tag weitergefahren sind hatte ich auch nie die vorgeschriebenen 24h Zeit um es aushärten zu lassen, vielleicht krieg ich's ja hier zu Hause wieder dicht.


Luftfilter: Apico
Habe mir das 3er Set von Tigermoto geholt. Der DRZ ist das ganz egal, was da filtert, die läuft super. Problem beim Apico: er ist außen sehr grob strukturiert, sodass man den Verschmutzungsgrad erst erkennt, wenn man ihn rausnimmt und sich innen das Feinprofilierte ankuckt. Also lieber öfter tauschen, bzw. mal rausnehmen.
Die Dichtlippe ist nicht so breit wie beim Originalfilter, war aber absolut außreichend. Hier hatte ich anfangs etwas Bedenken.


Luftfilterskins: PC-Sport
Eigentlich wollte ich Trockenüberwurffilter haben, die man einfach ausklopfen kann. Die PC-Teile muß man einölen. Der DRZ hat die doppelte Filterung nichts ausgemacht. Waren echt toll die Teile, von denen war jedes so viel Wert wie ein Luftfilterwechsel, dazu sind sie winzig klein verstaubar und leicht zu reinigen und neu einzuölen. Ideal für unterwegs.


Reifen: Pirelli MT21
Zuerst waren wir im Niederen Atlas unterwegs, also sehr steinig. Nach 400 Offroadkilometer sah der Pirelli echt wüst aus und ich habe mir schon Sorgen gemacht, ob er die Tour überhaupt übersteht: Ein Riß in Laufrichtung quer durch 3 Stollen und 2 andere Stollen, die sich auf ihren Abwurf vorbereiten. Nachdem er dann allerdings seine Stollenhöhe in der Mitte um ca. 5mm reduziert hatte, ging der Verschleiß rapide zurück. Auf den weicheren Pisten im Süden fast kein Verschleiß, und dann im Hohen Atlas trotz krasser Steinpisten deutlich weniger als am Anfang.
Gripp hatte er eigentlich immer gut, sowohl auf Fels, als auch im Sand. Auch auf Asphalt greift er super, in Marokko gibts nämlich ein paar leckere geteerte Pässe.
Was mich aber echt nicht überzeugt hat ist der Seitenhalt auf weicherem Boden, besonders beim Vorderreifen. Größere Schräglagen mag der überhaupt nicht, sodaß schon jedes Wendemanöver zum Driften geführt hat. Driften macht ja bekanntlich Spaß, aber in jeder Kurve will man das auch nicht haben ;-)
Nächstes mal werde ich einen anderen Reifen probieren, den MT21 halte ich alles in allem aber durchweg für empfehlenswert. Ursprünglich sollte die Tour auch mehr Straßenanteil haben, was dem Pirelli sicherlich zu gute gekommen wäre. So wie wir die Tour durchgezogen haben, wäre ein reiner Offroadreifen durchaus möglich gewesen, ich hätte dann halt auf den Asphaltpässen etwas langsamer tun müssen.


Crosstiefel: Sidi Flexforce
Das ist was feines, die haben am Knöchel ein Gelenk, sodaß man auch mal en paar Schritte gehen kann, bieten sonst aber den gleichen Schutz wie ein normaler Crosstiefel. Die Sohle läßt sich durch schrauben tauschen und man kann für Supermoto extra Teile anschrauben. Wasserdichtigkeit habe ich noch nicht durch eine längere Regenfahrt getestet, allerdings bin ich trockenen Fußes durch einen ca. 10m breiten Fluß gelaufen!
Nachteil: Am Gelenk reibt Plastik auf Plastik und das quietscht. Lacht nicht, das nervt mit der Zeit, wenn man immer so wie ein Skifahrer daherkommt ;-)


So, jetzt muß ich mich erstmal ein bißchen sortieren und wieder zurück in den Alltag finden, dann mische ich hier wider kräftig mit.


Machts gut

Theo
mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368


 

Gesendet: 16:39 - 01.11.2004

Moin,

schöner Bericht

Frage zum Motorschutz:

bekommst du den direkt auf den Unterzügen anliegend montiert? Mit den mitgelieferten Distanzbuchsen?

Ich hab den hier an der S leider mit stärkeren Distanzbuchsen aus Hartplastik montieren müssen.

Außerdem wird wohl mal nacharbeiten (Biegen oder seitliches Versetzen der Löcher) nötig, denn bei einer Montage auf den Zügen wird er wohl links am Motorgehäuse anliegen (hat jetzt nur ca. 1,5 mm Luft).

Wie hast du ihn entkoppelt?


Danke.


Gruß
Matthias
nimmer
DRZ-Junior

Beiträge: 23


 

Gesendet: 16:52 - 01.11.2004

Hallo Theo,

schön, dass Du wieder da bist! Mich würden Fotos von Deiner Tour echt interessieren, vielleicht schaffst Du es ja doch, ein paar einzustellen?

Meine Schwedin hat jetzt über 600 km auf dem Buckel; leider war ich in der Zwischenzeit krank, sonst hätte sie die erste Inspektion schon hinter sich. Bisher bin ich begeistert...

Grüße

Claudia
Thale
DRZ-Premium-User

Beiträge: 211


 

Gesendet: 20:23 - 01.11.2004

Feine Tour und huilfreiche Erfahrungen für uns anderen - was will man mehr
The Kid
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 534


 

Gesendet: 21:57 - 01.11.2004

Feiner Praxistest, so soll das sein !!
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 22:19 - 03.11.2004

Danke fürs Interesse und Lob, würde mich sehr über mehr Erfahrungsberichte freuen.

@mebner
gut dass du nochmal nachgehackt hast beim Motorschutz. Mit "paßt ganz gut" habe ich hauptsächlich die Möglichkeit zur spannungs- und gewaltfreien Montage gemeint. Wie du ja schon selbst geschrieben hast, ist das bei Endurozubehör eine außergewönlich lobenswerte Eigenschaft ;-)
Glatt an den Unterzügen liegt der Schutz bei mir auch nicht, dazu ist der Knickwinkel zwischen Bodenplatte und "Brustschutz" zu klein geraten. Hinten liegt er an, vorne ist ein Spalt. Wenns mal ernst wird, dann geben als erstes bestimmt die Haltepunkte am Rahmen nach, aber das hast du ja auch schon selbst geschrieben.
Entkoppelt habe ich, indem ich bei jeder Schraube auf der einen Seite zwischen Distanzbuchse und Alublech und auf der anderen Seite zwischen Schraubenkopf/Unterlagsscheibe und Alublech eine dünne "Gummiunterlagsscheibe" montiert habe, so wie z.B. bei der LC4 Adventure. Zusätzlich hätte ich noch eine Gummidämplatte von einem Spülbecken in Reserve gehabt, die ich dann auf die Alubodenplatte geklebt hätte - aber das war gar nicht mehr nötig.

@nimmer
freut mich, dass alles gut läuft mit der DRZ. Du hast dich doch nicht etwa beim Motorradfahren erkältet? Falls doch, dann wüßte ich da ein warmes Plätzchen auf der Welt, mit 35 Grad im Schatten ...
Fotos: habe knapp 500 Fotos gemacht. Das dauert ewig, die überhaupt mal durchzusehen und am schlimmsten wirds, wenn man ein bestimmtes sucht. Das ist dann wie beim Memoriespielen. Andererseits müssen bei so vielen Bildern auch ein paar Glückstreffer dabei sein :)

Gruß

Theo
Luigi
DRZ-Premium-User

Beiträge: 223


 

Gesendet: 22:58 - 03.11.2004

Hallo Theo,
willkommen zurueck. Wie war denn die Streckenfuehrung und der jew. Zustand?
Ciao
Luigi
floduro
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 50


 

Gesendet: 21:18 - 08.11.2004

Hallo Theo !

Nochmal ein Hinweis zu dem Maguralenker mit dem Klemmsatz von Magura. Ich habe an meinen beiden Maschinen den Klemmsatz auch nach innen geschraubt. Ich denke auch mal, das soll auch so sein, da
1) der Lenker zu weit außen geklemmt wird, und der Klemmbreich schon konisch ist
2) der Lenker ja Stöße abfedern soll und so einen gewissen Hebel braucht
3) mein Maguralenkerpolster ( Pflicht für Niederländische Veranstalltungen) sonst auch nicht passen würde.#
4)schon mehrere Maschinen so gesehen habem (heißt ja nichts)

Aber ich werde mich da noch mal an Magaura wenden und die nach der Einbaulage fragen.

Ich habe jetzt den Lenker so schon über 1000 Geländekilometer drauf und keine Probleme.

Die Lenkerschellen habe ich mir in einem Fahrradladen für 4 EUR das Stück gekauft. Das sind normalerweise Klemmschellen für Sattelstützen und sind auch aus Alu. Im Laden ausgemessen und dann den inneren Absatz wegegefeilt. Das Kunstoff an den Handschützern mußte ein wenig nachgeschnitten werden, damit die Dinger über die Schellen gingen. Sieht 10 mal besser aus als die scheiß Halterung von Acerbis für 40 EUR. Außerdem ist die Verletzungsgefahr geringer, da keine scharfe Kanten mehr da sind.



CU Flo
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 08:59 - 09.11.2004

Hallo Luigi, Floduro


erstmal @Floduro
ja da hast du sicherlich recht, wenn ich sichergehen will, dann sollte ich mal bei Magura direkt anrufen, mal kucken was der Gustav Magenwirth in Bad Urach dazu zu sagen hat. Har har har, wer von euch Jungen Seuchern (anwesende ausgenommen) hätte sonst noch gewußt, für was MaGuRa steht? Tut mir leid, aber manchmal macht es einfach Spaß, mit völlig nutzlosem Wissen zu prahlen ;)
Zu den Lenkerschellen: Klingt nach einer sehr guten Lösung. Allerdings war ich seit ca. 10 Jahren nicht mehr auf einem Unmotorisierten Zweirad unterwegs ... Sattelklemmen...? Kannst du davon bitte ein Foto reinstellen?

@Luigi
Tut mir leid, ich hab deinen Beitrag völlig übersehen und erst als der Flohduro den Thread wieder aktiviert hat, hab ichs dann gelesen.

Erstmal was allgemeines zum Streckenzustand:
ich war ja auf einer Sportenduro ohne Gepäck unterwegs. Außerdem waren die Tagesettappen in der KM Anzahl durch den wesentlich langsameren LKW begrenzt, sodass ich mir selber aussuchen konnte, wieviel ich neben der Piste "wildern" wollte. Damit konnte ich natürlich auch den Anstrengungs- und Schwierigkeitsgrad kontrollieren.

Strecken - und Landschaftsmäßig war alles geboten, von Felstrial über Schotter- und Staubpisten bis hin zu Dünen und Sandpisten, riesige Schwemmbetonebenen, Hamada, Reg, Flußdurchfahrten. Sehr, sehr abwechslungsreich.
Mit einer gepäcktauglichen Enduro und mit vollem Reisegepäck hätte ich die Strecken sicherlich ganz anders erlebt: schwieriger, anstrengender.
Ansonsten waren die Hauptppisten alle auch für den LKW fahrbar (bis auf die Gebirgspisten). Der hatte nochnichtmal grobprofilierte Reifen drauf - gab's in der Felgengröße leider nicht. Auf hartem Untergrund war das ganz egal, im Sand gings nur mit Schwung. Stehenbleiben = Einsanden. Ich muß dazu sagen, dass der Fahrer außerordentlich gut war und seit einigen Jahren Vorführungen für diverse Autohäuser organisiert und selber durchführt.

Zur Streckenführung:
Habe seit gestern die Möglichkeit, das GPS-Tracklog auszulesen. Bevor ich dir jetzt 101 Ortsnamen an den Kopf schmeisse, bastle ich lieber eine Schöne Karte mit verzeichneter Route. Bitte noch etwas Geduld haben. Ganz grob: wir waren nur im Osten und Süden unterwegs. Westlichster Punkt war Quarzazate, südlichster Punkt: Tagounite. Viel im niederen Atlas gewesen. Landschaftlich am schönsten war's im östlichen Teil des Hohen Atlas.



Gruß

Theo
floduro
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 50


 

Gesendet: 19:24 - 09.11.2004

Hola,

die Digitalkamera ist gerade in Australien unterwegs, wenn sie wieder da ist, gibt es Bilder....

Flo
Theo
DRZ-Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 08:50 - 10.11.2004

@floduro
ja da ist sie aber gut unterwegs! Soll ich sie für dich holen? Könnte allerdings sein, dass ich mich dann 6 Monate dort aufhalte ;D

Australien steht ganz oben bei der mittelfristigen Planung.

Theo

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