Optimale Fahrwerkseinstellung für die S ?

mebner
DRZ-Premium-User

Beiträge: 368

Hallo,

ich möchte die Tage mal etwas an der Fahrwerksabstimmung feilen ;-)

Eigentlich bin ich bis heute etwas unzufrieden:

Die Front:
- Spricht unsensibel an (Losbrechkräfte?)
- Auf Asphalt hubbelt die Front permanent

Das Heck:
- Fürs Gefühl oder im Vergleich zur Front zu weich, wird aber ok sein.

Mangels Vergleichmöglichkeiten und Erfahrung ist das Thema Fahrwerk nur schwer zu verstehen und ind en Griff zu bekommen.

Aktuell habe ich vom Auslieferungszustand vorne die Zugstufe 2 Klicks aufgedreht, die Zugstufe 2 Klicks zugedreht.

Hinten die Low-Speed Druckstufe eine Umdrehung geschlossen.

Ich finde das Gesamtpaket halt unharmonisch:
Vorne tut sich bei aufsetzen sogut wie nichts, hinten sinkt sie ein ;-) (persöhnliches Laien-Empfinden).

Das Federbein hinten dürfte weit ok sein.
Ist schließlich für den Durchschnittsfahrer ausgelegt.

Ich habe nur 60-65 kg Gewicht + Ausrüstung.

Die Negativfederwege werde ich die Tage mal ermitteln und notieren (wird wohl nur hinten vernünftig gehen).

Welche Werte (für Luschen-Enduro) habt ihr bei der S?
Klicks und Negativfederweg hinten?

Freue mich über alle Infos und Erfahrungen.

Dank euch.

Gruß
Matthias

Affenschaukel
DRZ-Junior

Beiträge: 22

Wenn Du den Eindruck hast, die Gabel spricht unsensibel an, probier mal folgende Einstellung der Gabel:
- Ausgangspunkt ist die Werkseinstellung.
- Stell die DRUCKstufendämpfung auf ganz weich (wenig Dämpfung), die regelt die Dämpfung beim Einfedern.

Probier diese Einstellung mal aus. Ggf. mußt Du dann die ZUGstufendämpfung etwas weicher einstellen, damit es harmonisch wird. (Weniger DRUCKstufendämpfung heißt, die Gabel federt etwas weiter ein und weniger ZUGstufendämpfung erlaubt es ihr schneller wieder auszufedern.)

Bis zu landstraßenüblichen 100km/h solltest Du keine Stabilitätsprobleme bekommen. Falls Du höhere Geschwindigkeiten fährst, solltest Du Dich vorsichtig herantasten und ausprobieren, ob zuviel Unruhe ins Fahrwerk kommt und die Kiste mit Pendeln anfängt.

Wenn Du im Gelände feststellst, daß die Gabel auf Block geht, mußt Du ggf. die DRUCKstufendämpfung wieder etwas erhöhen. Mir ist das allerdings beim normalen Endurowandern trotz höherem Kampfgewicht noch nicht passiert.

Für das hintere Federbein kann ich Dir leider keine Tips geben - ich habe es komplett vorgespannt. Daß hauptsächlich das Federbein beim Aufsitzen nachgibt ist normal - Du sitzt näher am Hinter- als am Vorderrad.

Fürs Endurowandern kann ich auch hier nur den Tip geben, die Dämpfung zu verringern, solange nicht die Gefahr besteht, daß die Federung durchschlägt.

Grüße
Affenschaukel

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Autor	Mitteilung
mebner DRZ-Premium-User Beiträge: 368	Gesendet: 11:59 - 21.10.2004 Hallo, ich möchte die Tage mal etwas an der Fahrwerksabstimmung feilen ;-) Eigentlich bin ich bis heute etwas unzufrieden: Die Front: - Spricht unsensibel an (Losbrechkräfte?) - Auf Asphalt hubbelt die Front permanent Das Heck: - Fürs Gefühl oder im Vergleich zur Front zu weich, wird aber ok sein. Mangels Vergleichmöglichkeiten und Erfahrung ist das Thema Fahrwerk nur schwer zu verstehen und ind en Griff zu bekommen. Aktuell habe ich vom Auslieferungszustand vorne die Zugstufe 2 Klicks aufgedreht, die Zugstufe 2 Klicks zugedreht. Hinten die Low-Speed Druckstufe eine Umdrehung geschlossen. Ich finde das Gesamtpaket halt unharmonisch: Vorne tut sich bei aufsetzen sogut wie nichts, hinten sinkt sie ein ;-) (persöhnliches Laien-Empfinden). Das Federbein hinten dürfte weit ok sein. Ist schließlich für den Durchschnittsfahrer ausgelegt. Ich habe nur 60-65 kg Gewicht + Ausrüstung. Die Negativfederwege werde ich die Tage mal ermitteln und notieren (wird wohl nur hinten vernünftig gehen). Welche Werte (für Luschen-Enduro) habt ihr bei der S? Klicks und Negativfederweg hinten? Freue mich über alle Infos und Erfahrungen. Dank euch. Gruß Matthias
Affenschaukel DRZ-Junior Beiträge: 22	Gesendet: 13:51 - 21.10.2004 Wenn Du den Eindruck hast, die Gabel spricht unsensibel an, probier mal folgende Einstellung der Gabel: - Ausgangspunkt ist die Werkseinstellung. - Stell die DRUCKstufendämpfung auf ganz weich (wenig Dämpfung), die regelt die Dämpfung beim Einfedern. Probier diese Einstellung mal aus. Ggf. mußt Du dann die ZUGstufendämpfung etwas weicher einstellen, damit es harmonisch wird. (Weniger DRUCKstufendämpfung heißt, die Gabel federt etwas weiter ein und weniger ZUGstufendämpfung erlaubt es ihr schneller wieder auszufedern.) Bis zu landstraßenüblichen 100km/h solltest Du keine Stabilitätsprobleme bekommen. Falls Du höhere Geschwindigkeiten fährst, solltest Du Dich vorsichtig herantasten und ausprobieren, ob zuviel Unruhe ins Fahrwerk kommt und die Kiste mit Pendeln anfängt. Wenn Du im Gelände feststellst, daß die Gabel auf Block geht, mußt Du ggf. die DRUCKstufendämpfung wieder etwas erhöhen. Mir ist das allerdings beim normalen Endurowandern trotz höherem Kampfgewicht noch nicht passiert. Für das hintere Federbein kann ich Dir leider keine Tips geben - ich habe es komplett vorgespannt. Daß hauptsächlich das Federbein beim Aufsitzen nachgibt ist normal - Du sitzt näher am Hinter- als am Vorderrad. Fürs Endurowandern kann ich auch hier nur den Tip geben, die Dämpfung zu verringern, solange nicht die Gefahr besteht, daß die Federung durchschlägt. Grüße Affenschaukel