ooooh - ist irgendwie echt schwierig im richtigen Moment die richtige Taste zu drücken. Vielleicht lern ich es irgendwann doch noch

A propos: nach einer Hardendurowoche mit der LC4 ist klar - da muss was leichtes mit gewaltigen Handlingvorteilen her. Sich auf echt schwierigen Strecken mit dem 150 Kilo-Monster abzumühen (geht übrigens mit Einsatz von Kraft und Power recht lang, macht aber nicht wirklich Spass) während EXC 200/400/450 und WR-Fahrer mit einem Lächeln auf dem Gesicht die Karre den Berg runter- oder hochschmeissen, das soll nicht nochmal passieren. Somit dürfte denn die "S" auch gleich aus dem Rennen sein, denn so verbeult und zerkratzt wie ein Metalltank nach dieser Tour aussehen würde, das möchte ich keiner Maschine zumuten. Das auch mein Magura-X-Line ein bisschen schief auf der Karre steht und das Heck verzogen ist, deutet doch auf einen nicht gerade zaghaften Einsatz hin (Endurostrecke von der französischen Meisterschaft). Hoffe mal ein Renthal auf der DRZ würde das mitmachen und man hätte bei Schiegeaktionen nicht plötzlich das Heck in den Händen (bei der WR ist der Front-Kotflügel abgebrochen - bei 0° haben die Plastik-Parts irgendwie ein bisschen Mühe).

Der Unterschied der WR zur EXC war übrigens, dass die WR schlicht zu viel Power (zudem extrem kurze Wege auf der Kupplung) für "echtes" Enduro hat. Auf der verschlammten Crosspiste (Aufwärmprogramm - da wird einem mit der LC4 schon vom hinsehen warm) hingegen konnte das Geschoss nur noch durch die leichten 200/250er 2-Takter in Schach gehalten werden. So gesehen dürfte also eine Sport-DRZ in Power und Handling ganz gut hinkommen, nur das Gewicht und Ausrüstung (E-Start, Stahlflex, Lenker usw) wäre im Gegensatz zur Orangen Fraktion wohl nicht ganz Konkurrenzfähig. Aber schliesslich soll die Karre Spass machen und keine Rennen gewonnen werden. Und bezahlbar soll das Ganze ja auch noch bleiben.

Marc

P.S.: wäre an Kurzinfos der Kickvariante interessiert. Mich interessiert nicht was alles toll ist, sondern was verbessert werden soll/müsste.

Irgendwie fehlt bei der obigen Frage der Inhalt, deshalb hier noch einmal:
Haben die Sportmodelle (02/03) nun ein anderes Fahrwerk als die "S" ab 01, oder ist nun alles gleich?

Danke für Infos.
Marc

Hi Marc,

ich habe letztens noch mal das Owner Manual meiner DRZ400S, Bj. 2000, durchgeblättert und dabei festgestellt, dass dieses Modell einen Federweg von vorne 288mm und von hinten 295mm hat. D.h. die original Suzuki-Prospekt-Angaben und die davon wahrscheinlich abgeschriebenen und in diversen Test genannten 260mm für vorne und hinten stimmen einfach nicht.

Inwieweit die Federelemente des Sport- und Strassenmodells (ab 02) selbst bei gleichem Federweg identisch sind, kann ich nicht beurteilen.

Zwischenzeitlich ist mir jedoch noch ein andere Fahrwerksunterschied aufgefallen die S hat einen um 10mm längeren Radstand (1485 im Gegensatz zu 1475), d.h. besserer Geradeauslauf. Ist bei dem Unterschied in der Höchstgeschwindkeit auch sinnvoll und qualifiziert die S damit sogar etwas besser für Wüstenreisen als die E.

Einen tabellarischen Überblick über die technischen Unterschiede gibt es übrigens bei www.gashand.de

Gruß Hans

Hi,
soweit ich weiß, hat die S erst ab
2003 das E-Fahrwerk.
Gruß

Danke schon mal für die Infos, hat ein klein wenig weitergeholfen.

Kurios: auch in den neusten Angaben wird die "S" nicht mit Zug und Druckstufendämpfung wie die Sportversionen gegeben, die Schmiernippel gibt's anscheinend bei der "S" immer noch nicht und die Grundabstimmung (schon nur Gabelöstand) scheint auch verschieden zu sein. Scheint also zwar ein sehr ähnliches - aber dennoch verschiedenes Fahrwerk zu sein (hatten wir das nicht irgendwie schon beim Motor?).

Da die Maschine für Sporteinsatz (Crosspiste, Endurorennen, ev. Wüstenrallye) und Endurowandern gebraucht wird (die Kati behalt ich vermutlich für Wüstenreisen) und ich eh einen Lenkungsdämpfer für Sandeinsätze montieren werde, spielt Gewicht/Power/Handling mehr Rolle als eventuelle Reisetauglichkeit oder stabiler Geradeauslauf. Fehlende Schmiernippel oder Fahrwerksschwächen, bzw. fehlende Einstellungsmöglichkeiten wären jedoch krasse Kritikpunkte für Offroadbetrieb - die paar PS Unterschied dürften nur in Sporteinlagen eine Rolle spielen (dafür wäre die "S" ja auch legal offen fahrbar). Schade halt, dass der Mikuni Vergaser der "Strassenversion" (so wird bei uns jedenfalls die "S" benannt) in jeder Hinsicht dem FCR unterlegen ist und der Original Stahltank nun wirklich zu schade ist um in der Gegend rumgeworfen zu werden.

Interessieren würde mich weiterhin Infos zur Kickvariante. Da ich zugegebenermassen Knöpfchenverwöhnt bin (funktioniert bei der LC4 echt immer, auch wenn ich manchmal übungshalber den Kicker bemühe) und nach einer XR600-Tretorgie eigentlich nie mehr ein Teil ohne Knöpfchen haben wollte, würde mich schon interessieren ob den die Kickvariante wirklich von unter 0° bis zu 45° am Schatten immer auf den ersten (ok, sagen wir höchstens 2.) Kick anspringt. Der Gewichtsvorteil ist zwar nur marginal (von der zugelassenen Version ausgehend), aber "nur" E-Starter ist mir irgendwie nicht geheuer. Wie man eingeklemmt zwischen zwei Steinen im Bachbett kickt entzieht sich bis jetzt meiner Kenntnis - aber irgendwie dürfte auch das zu schaffen sein - im Gegensatz zur Lc4 dürfte sich ja in solchen Situationen der Gewichtsvorteil von etwa 40 Kilo doch recht positiv auswirken

Wäre schön wenn sie ein paar Sportfahrer noch zum Startverhalten äussern könnten. Natürlich würde mich auch interessieren ob denn nun ein Lüfter wirklich nicht nötig ist - so wie ich fahre dürfte die Maschine mangels Luftzufuhr doch eher am obersten Temperaturlimit gefahren werden (bin nun mal ne Kröte, auch die LC4 läuft bei mir fast im Lüfter-Dauerbetrieb wenns ins Gelände geht)
Marc

Zur E kann ich nichts sagen und ich weiß das man aus der S keine E machen kann. Aber ich hab seit 2000 die gleiche Batterie drin und der E-Starter funktioniert heute noch - dürfte also bei der E auch kein Problem geben. Die paar PS mehr zur S wirst du meiner Meinung nach gerade im Sporteinsatz nicht merken, da musst du fahren können. Soll ja kein Eigenlob sein, weil ich wirklich nicht so der überflieger bin, ich habs aber schon geschafft bei ner Veranstaltungen die zwei E's die da waren stehen zu lassen.
Zum Thema Fahrwerk: vorne progressive Gabelfedern von Wilbers, hinten Öhlins für ne 99er RM. Ich denke an ein gebrauchtes Federbein von ner RM kommt man günstig ran. Bis dahin auch alles gut bezahlbar, genauso wie ne kleine Lampenmaske. kleines Heck Alulenker (braucht die E ja auch). ein bisschen kostspieliger aber Lohnenswert der Mikuni TM36 Vergaser ( 220,-) und nen Plastiktank.
Gewichtmässig bist du damit nicht mehr viel über der E ( natürlich Soziusrasten, Werkzeugtasche, Helmschloss...weg) und die Zuverlässigkeit spricht für sich.

Hi Marc,
ich habe das 2000er Kickmodell und kann nur sagen, daß mein Moped immer und überall sehr gut anspringt, d.h. zu 95% beim ersten Tritt und sonst eben beim 2ten Mal und ich bin wirklich net groß, also der Hebel ist eher ungünstig.
Temperaturbereich so ca. von 5 bis 40 Grad alles dabei, und wenn es zu heiß ist gibt es ja noch den Heißstartknopf. Der funktioniert auch, hab ich aber erst 1 Mal gebraucht.
Ausgenommen natürlich nach 2-3 Monaten Winterpause, dann können es auch 15-20 Mal werden, aber das fördert die Kondi.
Zum Lüfter kann ich nicht viel sagen, bisher gings jedefalls sehr gut ohne.
Dazu steht aber hier was im Forum, mußt Du eben suchen.

uli

Hi Jungs
Besten Dank für die Infos. Mal sehen was mir in nächster Zeit so angeboten wird und was ich für meine schöne (teure) Strassenmaschine noch bekomme. Da meine Partnerin inzwischen auch auf den Geschmack der leichteren Maschinen gekommen ist (fährt KTM Tourmaster, für Frauen nicht gerade empfehlenswert zum Erdferkeln), werden es wohl gar 2 Maschinen werden. Wenn dabei natürlich die meisten Ersatzteile einigermassen passen (ausser Kick, kommt bei Ihr nicht in die Tüte), wäre es natürlich nett 2 möglichst identische Maschinen zu haben um das Ersatzteillager in Grenzen zu halten.

Von Umbauten (z.B. Oelins oder Gabelumbauten) halte ich reichlich wenig, nachdem ich zig tausende in die LC4 Enduro (vorher in die 660er Tenere) gesteckt habe um das Ding Rallyetauglich zu machen (Tank, Vorbau, Fahrwerk, Elektrik) und das dann irgendwie doch nicht so wirklich hinhaut. Von abbauten und umbauten für den Sporteinsatz bin ich auch nicht überzeugt, so hab ich auch das ganze Rennstrecken-Gerödel für die Strassenmaschine wieder verscheuert. Ich will eben fahren und nicht schrauben! (zudem will ich eine einigermassen zulassungsfähige Maschine haben, Bussen und Beanstandungen sind nichts für alte Männer) Natürlich macht es Spass eine perfekte Maschine zu haben, aber ich lege lieber am Anfang ein bisschen mehr Kohle hin und habe dann schon was wirklich brauchbares. Enduroprofi werd ich eh nie und haltbare gut funktionierende Teile sind mir mehr wert als 100% Perfektion welche dauernd gewartet und extrem teuer und empfindlich sind.

Wenn's klappt gibt es also vermutlich eine Kick und eine E-Variante (oder 2 E wenn bezahlbar) - ausser die Kohle reicht nicht und die Katis müssten auch weg, dann bleibt für die Reiselust mit Feriengepäck nur die "S".

..aber für Sportzwecke gäbe es ja auch noch die ganz neue RM-Z Enduro - hmmm, wohl zu teuer und noch zu anfällig. Ach was - die DRZ dürfte ja für Anfänger mindestens so gut sein.

Hoffe es klappt und beim nächsten Enduroeinsatz in härterem Gelände kann ich auch ne Spassmaschine durchs Gelände pflügen.

Viel Spass allen die es schon jetzt können

Marc