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Autor Mitteilung
rock
registriert

Beiträge: 2


Gesendet: 12:19 - 20.02.2004

Hi,

auch wenn das Thema Reifen schon mehrmals gepostet wurde..
Ich fahre eine DR-Z 400 S 2000, kleine Straßen und leichtes Gelände im Wechsel. Die Bridgestone Stollen die ich heute fahre sind im Gelände einwandfrei, allerdings auf der Straße max. Speed 110, Laufleistung ca. 1000km und ein unakzeptabler Bremsweg. Die "Originalen" sind auch im leichten Gelände meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen. Gibt’s "DEN" Reifen für meinen Fahrertyp?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Peter
Marc
DRZ-Premium-User

Beiträge: 200


 

Gesendet: 14:36 - 20.02.2004

Hi Peter

Autobahn und krasse Schlammeinsätze haben nun mal irgendwie nicht wirklich was gemeinsam - so ist es nicht erstaunlich, dass irgendwo Abstriche gemacht werden müssen.

Problematisch ist schon der Gebrauch "Gelände", der beim einen bei einem einfachen Schotterweg anfängt, beim Anderen längere Sandpassagen und Dünen beinhaltet und beim Dritten brutalstes Geröll oder Sitzbanktiefe Schlammgruben bedeutet. Auch tagelange Runden auf einer immer gleich präparierten Crossbahn können anders angegangen werden als Endurotouren auf diversesten Untergründen. Für irgendwas gibt's ja schliesslich all die Marken, Profile und Gummimischungen.

Mit der "S" hast Du ja eine Maschine welche eher (bitte nicht überbewerten, man kann damit viel machen) für Strassen und gemischten Einsatz als für krasse Kampfeinlagen im Gelände gedacht ist. So ist die Wahl der Reifen wohl eher Reiseenduro bis Enduroeinsatzmässig (z.B. T63 bis maximal Enduro Comp III, bzw. Endurostar für ganz harte Böden bei der Marke Michelin) und weniger die reinen Crossreifen wie den Crosscompetition oder eben Bridgestone Crossreifen welche auf der Strasse schlicht nichts zu suchen haben. Schon nur die Enduro/Cross-Luftdrücke um 0.5 Bar verweisen die Maschinen ins reine Gelände (wenn schon Strasse, dann auf 1.5-2 Bar pumpen, die Reifen halten dann einiges länger). Wer legal unterwegs sein will, sollte zudem mal schauen was überhaupt eintragungsfähig ist.

Dass der Reifenverbrauch sehr stark von der Gashand abhängig ist, ist auch nicht neu, so wird an der Dakar ein DESERT auch innert 800 Kilometer runtergewetzt, während andere damit problemlos weit über 10'000 Kilometer bei Reisen machen. Bei den Preisen der reinen Cross- oder FIM-Enduroreifen (und Selbstmontage) dürften 1000 Kilometer schon als ganz akzeptabel gelten wenn man sportlich fährt, ein Crosswochenende gibt ja nicht gerade viele Kilometer. Länger leben ganz klar Reifen wie der MT21 (oder MT83) oder der Michelin Baja wenn nicht sogar der Desert. Denen macht auch 140 auf der Dosenbahn nichts aus - im extremen Gelände ist der Vortrieb jedoch begrenzt (z.B. Schlamm beim MT21, Tiefsand beim Baja und T63 oder alles was feucht ist beim DESERT). Wer bei nasser Strasse mit Stollies Gas gibt, sollte eh besser eine gute Unfallversicherung haben - ganz nett wird's wenn man vorher noch im Schlamm gefahren ist
Empfehlung desshalb schwierig, aber so ins blaue raus: MT83 oder Baja für Mischeinsatz und harte Böden, Enduro Comp III für etwas weicheren Boden und nur sehr wenig Strasse (dürfte ähnlich Deinem Bridgestone sein). Gibt noch viele andere Marken, aber empfehlen kann ich eben nur was ich selber oder von Kollegen kenne (als Preisbrecher gilt "dem hören sagen nach" immer noch Mitas). Ich versuche es nächste Woche mal mit dem Cross Competition S, bzw. M12 beim Endurofahren in Südfrankreich mit meiner LC4 (geführte Tour, normalerweise nur für Sportenduros) - hoffe das Ding hält eine Woche durch (dürfte gegen 500 Kilometer Gelände geben). Die Paarung ist sicher für meine Mühle nicht optimal, aber um EXC's im feuchten oder verschneiten Gelände zu jagen brauch ich 100% Traktion, ohne Rücksicht auf Laufleistung und Strassentauglichkeit.

Marc
P.S.: um immer gut gerüstet zu sein, liegt noch ein Satz Desert, ein Baja und ein MT21 zu Hause rum - so kann man je nach Einsatz kurz mal wechseln (noch schöner wäre ein 2. Radsatz). Hat keiner gesagt Endurofahren sei billig
Frank
DRZ-Junior

Beiträge: 36


 

Gesendet: 16:45 - 20.02.2004

Hi Peter,
wie schon Marc richtig erwähnt hat, ist der Begriff Gelände sehr weit gefächert. Je mehr ein Reifen Richtung Offroad tendiert, desto schlechter seine Strasseneigenschaften und meist auch die Lebensdauer. Leider hast Du nicht genannt, welchen Bridgestone Du z. Z. fährst, dann könnte mann Deine Anforderungen besser einordnen. Als Kompromis-Reifen für den gemischten Einsatz kann ich Dir da den Conti TKC80 (mehr Richtung Strasse) oder den Pirelli MT21 (mehr Richtung Gelände) empfehlen. Beide haben auch eine vernünftige Haltbarkeit. Soll es doch mehr offroad gehen dann den Bridgestone ED660/661. Das ist ein FIM-Reifen, der zwar von der "Hardcore"-Geländefraktion meist mit schlechtem Grip bezeichnet wird, hat aber dafür für einen FIM-Reifen noch rel. gute Strasseneigenschaften.
idler
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 78


 

Gesendet: 06:54 - 21.02.2004

Hi,

ich fahre bei meiner S den TKC 80.Ich komme damit gut klar,Offroad-Profi bin ich nicht.
Mit der S kannst du eh nicht hardcore fahren,denk an die Landungen und daran das der Vergaser sich erstmal sortieren muß bevor es weiter geht.
Auf der Straße bin ich damit auch zufrieden.An die original Bereifung (TW41/42) reichen die Leistungen nicht ganz so heran (Verschleiß,Fahrstabilität).
Und dann gibt es bei der Reifensuche noch das Problem,die Reifenfreigabe...
90/90 fürs Vorderrad,hinten darfst du nichts ändern sonst ist die Zulassung futsch.
Deswegen ist die Auswahl nicht ganz so groß.

Gruß Frank








rock
registriert

Beiträge: 2


 

Gesendet: 09:13 - 24.02.2004

Hallo Freunde,

Vielen Dank für Eure kompetente Hilfe.

Gruß Peter

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