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 Forum Index —› DRZ - Allgemeine Diskussionen —› Kupplungsprobleme
 


Autor Mitteilung
Klausen
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 55


Gesendet: 16:05 - 01.12.2003

Seit gestern hab ich Probs mit meiner Kupplung. Rutscht immer bei höheren Drehzahlen ab dem 3 Gang. Die Lammellen und Reibscheiben sehen noch sehr gut aus.Aber die Kupplungsdruckplatte ist schon ziemlich eingelaufen.Gibts es noch eine andere billigere Möglichkeit wie eine neue Kupplungsdruckplatte wie z.B. härtere Federn oder noch eine Reibscheibe zusätzlich.
Bzw. hat nnoch jemand eine rumliegen.
Bye Klaus
The Kid
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 534


 

Gesendet: 18:03 - 01.12.2003

Was fährst Du fürn Öl ??
Johnston
DRZ-Premium-User

Beiträge: 221


 

Gesendet: 18:06 - 01.12.2003

Wieso Öl? Was ist Öl? *g*
suzukist1
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 402


 

Gesendet: 18:16 - 01.12.2003

Hi Klausen,


ein typischer Einstellungsfehler! Dein Kupplungszug ist oder war zu straff gespannt! Dann schleift die Kupplung dauern ein wenig, bis speziell die Druckplatte einläuft. Neue Druckplatte, ohne gehts nicht und dem Kupplungshebel so einstellen, daß er außen am Knubbel 2 cm Leerweg hat, bevor der Zug zu trennen beginnt!
Klausen
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 12:05 - 02.12.2003

öl hab ich castrol 10W 40 mit Teilsynthetischen Eigenschaften.
Hat aber anfangs auch nicht geschliffen.

Ja Suzukist1.
Ich hatte den Bowdenzug zu Staff eingestellt.Hab Ihn jetzt wieder gelöst.Aber bei 2cm Leerweg geht sie beim anhalten manchmal aus.
Da der Vörgänger Rennen gefahren ist sieht die Druckplatte schon sehr eingelaufen aus.Wie gesagt im 2.Gang schleift sie nicht oder nur sehr sehr wenig.
Ich hab mal gemessen wie tief die KDruckplatte an der Seite unter den Kupplungskorb sinkt. Mit Kupplunsgscheiben 1mm und ohne 2 mm.
Ist das noch normal?
Bye Klaus
suzukist1
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 402


 

Gesendet: 19:51 - 02.12.2003

Das Problem ist, daß die Kupplungscheiben, bzw. deren Belag sehr dünn ist. Ein Zehntel mm weniger, und die Kupplung kann bereits durchrutschen. Da nur 7 Scheiben vorhanden sind, reicht dazu also 0,7 mm weniger Belagstärke. Ist die Druckplatte schon so stark eingelaufen, wird sie immer wieder schleifen.

Der Verschleiß kommt definitiv vom zu straffen Kupplungszug. Das ist ja immer mit leicht gezogener Kupplung fahren. Einige hundert Kilometer reichen, um so ein Verschleißbild zu erhalten. Solche Druckplatten kenne ich zu Genüge!
Ist eine neue Druckplatte drin, den Zug so einstellen, daß nicht nur ein wenig Leerweg herscht, sondern ein deutlicher. Kann auch weniger wie 2 cm sein. Die Kupplung sollte sauber trennen, aber eben auch im Zug möglichst viel Spiel sein. Gilt auch für die Gaszüge! Bei zu strammen Zugspiel am Gas kann unter ungünstigen Umständen das Gas bei Vollgas derart blockieren, daß der Rückzug einfach abreißt! Darum immer am Gasgrigg in beide Richtungen Zugspiel einstellen!

Zum Öl: Castrol, Motul, Shel oder sonst ein Öl, es MUSS spezielles Motorradöl sein! Besonders, wenn Syntesekomponenten dabei mit im Spiel sind. Autoöl hat komplett andere Additive, da hier auf die Kupplung keine Rücksicht genommen werden muß.

Bei den geringen Wechselintervallen einer DRZ kann das auch ganz billiges 15W40 Kaufhausöl in einfacher mineralischer Quallität sein. Der Motor wird genauso geschmiert und hält ebensolange, wie mit teurem Superöl.

Hast Du Autoöl verwendet, sind auch die Kupplungslammellen reif für die Tonne und müssen auch ersetzt werden.
Klausen
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 10:07 - 03.12.2003

Habe kein Autoöl verwendet,war 4l Angebot bei Polo.Gibts Verschleissgrenzwerte für die Kupplungslamellen und Reibscheiben.
Wäre schon wenn jemand mal die Daten durchgibt.
Danke.
Bye Klaus.
Speedy
DRZ-Stamm-User

Beiträge: 64


 

Gesendet: 19:58 - 06.12.2003

Also bei der S-Version liegt die Verschleissgrenze bei einer Stärke von 2,62mm und die Verschleissgrenze für die Klauenbreite bei 13,2 mm.
Bei den Stahlscheiben darf der Verzug max.0,1mm betragen.Ein Verschleissmaß für die Stärke ist nicht angegeben.
Verschleissgrenze Kupplungsfedern wäre 49,9mm.
Vielleicht hilft Dir das ja weiter.
Angaben sind aus einer Reparaturanleitung für die DRZ Baujahr 2000.
suzukist1
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 402


 

Gesendet: 07:53 - 07.12.2003

Hallo Klausen,

Speedys Angaben sind korrekt. Hinzuzufügen wäre noch, daß die Stahlscheiben keine ungleichmäßigen Verfärbungen in den blauen bis schwarzen Farbbereich aufweisen sollten. Ist dies auch nur bei einer der Fall, würde ich auch die Stahlscheiben tauschen. Erfahrungsgemäß sind aber leichte Verfärbungen nicht schädlich. Das Problem ist, daß ich mir das Ganze nicht anschauen kann. Gerade bei der Kupplung kann man die Handbuchangaben getrost in die Tonne treten. Ein erfahrener Mechaniker hat die Eigenheiten der Ölbadkupplung mehr im Gespühr und wird eventuell ganz andere Dinge ersetzen, als der Laie erwartet. Nach Deinen Angaben wäre als erstes die Druckplatte drann, und dann mal ausprobieren. Noch ein Tipp:
Auf jeden Fall den Kupplungsdeckel mit einer neuen Dichtung versehen! Keine Dichtungsmasse verwenden. Die Dichtungswürste, die aus dem Spalt quellen, sind nicht nur außen zu finden, sondern auch im Motor. Schon öfter habe ich Motoren gesehen, die Platt gingen, weil abgefallene Würste das Ansaugsieb vor der Ölpumpe dichtgesetzt haben. Bei einem DR 800 Motor hat der doch glatt das Sieb in die Ölpumpe gesaugt und mit der Zeit zur Hälfte durch die Pumpe gezogen. Was hinterher mit dem Öldruck los war, brauche ich nicht weiter zu erläutern

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