Hallo Manja,
Nanke hat auch eine Desensibilisierung hinter sich. Gebracht hat es aber außer hoher Kosten rein gar nichts bei ihm.
Mit der Desensiblisierung sollte ich im Frühjahr noch vor Ausbruch der ersten SE-Symptome beginnen. Ist wohl wichtig nicht mittendrin zu beginnen.
Der Abstand der Spritzen ist erst relativ oft. Ich glaube 1x wöchentlich. Später alle 14 Tage usw. Kann ich aber nicht mehr so genau sagen, da es schon einige Jahre her ist.
Könnte gut sein, dass es heute anders gemacht wird.
Auch hätte ich das ganze über mind. 2 Jahre machen müssen. Mein Tierarzt wußte es damals wahrscheinlich auch nicht besser, so daß ich es nur eine Saison durchgeführt habe.
Zum Glück hat Nanke nichts gegen Spritzen. Der Tierarzt hat mir genau erklärt wie ich die Spritzen unter die Haut setzten muß, so konnte ich es selber machen. Ist gar nicht schwer (Habe erst `zig mal bei einem Apfel geübt). Nur zappeln sollte das Pferd nicht.
Unbedingt beim Auffüllen und beim unter die Haut spritzen zwei Nadeln benutzen, da die 1. Nadel schon beim auffüllen etwas stumpf wird. Auch kann man beim Auffüllen eine dickere Nadel nehmen. Dies erleichtert die Sache ungemein.Die Spritzen habe ich mir in der Apotheke besorgt.
Falls der Tierarzt alle Spritzen gibt wird es richtig teuer.
In dem Buch "Allergien", Pferde-Allergien vorbeugen, erkennen und behandeln von DR.med.vet. Ulrike Häusler-Naumburger wird genau erklärt wie es gemacht wird.
Der Allergietest wurde bei der Firma Laborklin gemacht. So wußte ich jedenfalls, wogegen Nanke alles eine Überempfindlichkeit zeigt.
Ich habe aber auch schon davon gehört, daß einige Pferde nach der Desensibilisierung andere Allergien entwickelt haben.
Wie gesagt, bei Nanke hat es nichts gebracht.
Liebe Grüße
Tina

Klingt ja nicht gut

Da meine Stute aber wohl zu den Jungekzemern gehört, also nicht länger als 3 Jahre Ekzem hat, ist die statistische Heilungs-Besserungschance halt bei ich glaube 60-70 Prozent... oder sogar höher?!

Ich glaube sogar bei mehr als 70 Prozent... das hat mich schon hoffen lassen!

Manja

Hallo Manja,

ich habe vor ein paar Jahren auch eine Desensibilisierung mit meiner Stute gemacht und es hat so rein gar nichts gebracht. Das ganze ging über 2 Jahre, Anfang jeweils vor Beginn der Saison und dann über 6 Wochen, immer alle 2 Tage eine Spritze. Und ausser das es viel Geld gekostet hat, haben wir keine Verbesserung erzielt. Ich würde an Deiner Stelle gleich mit El Nino anfangen und die Kohle dafür verwenden. Ich kenne noch weitere Leidensgenossen, bei denen die Desensibilisierung auch nicht geholfen hat. Nachdem ich hier im Forum von den super Ergebnissen mit El Nino gelesen habe, will ich es auch mal für die nächste Saison probieren.

LG Kirsten

Hilfe, da hatte ich mich schon durchgerungen zu der Entscheidung und dann muss ich so etwas lesen.... bin jetzt doch wieder unsicher geworden.... hm doch lieber gleich El Nino?! Bisher haben ja ALLE die es anwenden positive Erfolge gehabt?! Oder gibt es hier jemanden, bei dessen Pferd es gar nichts gebracht hat?!

LG Manja

Hallo Illi,

meine Meinung zur Desensibilisierung habe ich ja schon in Deiner Box zu "Immustim" geschrieben. Auch wenn ich diese Methode für sinnvoll halte (sonst würde ich es ja nicht selber machen ), bin ich doch bei Deinem Fall auch etwas skeptisch. Eben weil Dein Pferd -zumindest nach dem Test- nicht nur auf ein oder zwei Auslöser reagiert. Wie Tina schon geschrieben hat: es kann sein, dass sich die Allergien verlagern oder auch, dass sie plötzlich auf einen der (notwendigen) Trägerstoffe des Serums allergisch reagieren.

Bei mir ist in diesem ersten Jahr eine deutliche Verbesserung eingetreten. Aber es ist eben noch nicht "weg". Zum Vergleich: im letzten Jahr hatte Amber um diese Jahr nur noch Stehmähne, in diesem Jahr sind "nur" etwa 10 cm auf der linken Seite (Doppelmähne) verloren gegangen. 2004 brauchte ich pro Monat knapp zwei Flaschen Bio-Hautöl, um sie scheuerfrei zu bekommen. In diesem Jahr bin ich mit 1,5 Flaschen über die ganze Saison gekommen. Aber Amber hat auch nur leichtes SE und reagiert (bisher) ausschließlich auf Kriebels und Pferdebremsen. Sie hat erst seit einem Jahr SE.

Ich habe in diesem Forum noch von keinem gelesen, bei dem El Nino (nach ein wenig Puzzlearbeit) nicht geholfen hat.

Noch kurz zum Startzeitpunkt der DS: habe gestern noch mit meinem TA gesprochen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen (habe Anfang September die letzte Spritze gesetzt). Er möchte nun Ende Oktober Blut abnehmen kommen. Dann hätten wir im Test noch die "schlimmen" Monate Juli und August. Dann wird das Serum hergestellt (dauert bei mir etwas länger, da er mit einem Labor in Italien zusammenarbeitet). Er schlägt 3 Monate Pause bis zur nächsten Runde vor, so dass ich im Dezember wieder anfangen werde.

Im Netz habe ich nicht allzuviel über den Startzeitpunkt der DS bei SE gefunden. Aber ein paar Seiten zur DS bei allergischen Asthmatikern (Heustaub) und Pollenallergikern. Bei diesen Erkrankungen ist die DS ja schon viel erprobter als bei SE und da steht immer, dass das Pferd zum Start symptomfrei sein muss. Klingt für mich auch irgendwie logisch, da der Sinn ja ist, das Pferd in kleinen Schritten an die Allergene zu "gewöhnen", so dass das Immunsystem nicht mehr überreagiert.

Huch, ist doch wieder länger geworden , aber als Fazit:
Wenn Du auf der sicheren Seite sein möchtest, ist El Nino der einfachere und sicher auch kostengünstigere Weg.

Viele Grüße, Kerstin

DANKE Dir Kerstin! (ist nicht schlimm das es länger geworden ist...)

Ich werde die Desensibilisierung nicht machen. Ich habe ja nicht mal einen TA im Rücken auf den ich mich verlassen kann... er versetzt oder vergisst mich ab und zu und ist nicht wirklich bewandert auf dem Gebiet SE. Der andere junge TA fängt gerade erst an sich mit dem Thema zu befassen und kennt sich mit der DS gar nicht aus.

Ich werd jetzt meine Sakben aufbrauchen die die Haut an den kahlen Stellen heilen und im kommenden Frühjahr dann EN bestellen. Ich lese gleich nochmal in der EN Box, aber ich glaube auch dort stand etwas davon das die Pferde etwas "geheilt" werden.... d.h. halt von Jahr zu Jahr weniger Probleme haben...
Gesien ist ja angeblich auf ALLE Insekten allergisch und auch noch auf 2 Milbensorten...
Allerdings habe ich die Kopie des Allergietests noch immer nicht in meinen Händen (vor 4-6 Wochen schon beim TA angeordert... )

.... auch nicht schlecht, komme ich ums spritzen herum ...

Allerdings hoffe ich das ich als Einstellerin den Pflegeaufwand mit EN hinbekomme... ich bin ja nicht jeden Tag am Stall und meine Freundin (Stallbesitzerin) macht zwar gern auf meine Bitte hin diverse Pflegeeinsätze bei Gesien, allerdings sollte es auch nicht überhand nehmen bzw. ins unermessliche gehen...

LG Manja

Hallo!

Brinchen schmiert ihr Hotti auch nicht so oft ein und es hilft trotzdem, vielleicht hilft Deinem Pferd ja schon die Flüssigkeit ohne das Du viel schmieren mußt.

Bekannte von mir haben nach erfolgloser Desensibilisierung auch mit El Nino angefangen und sie beißen sich heute noch in den Popo das sie soviel Geld zum Fenster rausgeworfen haben.

Ich wünsche Dir viel Glück das es auch bei Deinem Pferd hilft, bei meiner Stute hat es, es ging ihr noch nie so gut und 90 % der Mähne sind noch dran und der Schweif ist heile. Leider habe ich zwei mal geschlampft, das hat sie mir mit abscheuern quitiert.
Pro Tag brauche ich höchstens 2 1/2 Minuten für die El nino pflege. Cassy bekommt immer noch jeden Tag die Flüssigkeit, das ist bei ihr wichtiger wie das El Moskito. El Piel brauche ich nicht und ich habe Cassy nur 2 x gewaschen in dieser Saison.

L.G. Silke

Ja ich hoffe auch das EN bei Gesien so gut hilft wie bei Euren Pferden. Ich bin zwar immer sehr unsicher mit den Behandlungen und so vom Anlesen kommt mir EN schon recht kompliziert vor, allerdings kann man hier im Forum sehr schön nachlesen wie lieb in Punkto EN Anwendung beraten und geholfen wird. Also bin ich ganz optimistisch für 2006 ...

Manja

Hallo Illi,
ich finde Deinen nun wohl gefestigten Entschluß gut. "Versuch macht kluch" und ich bin mir eigentlich sicher, daß du Erfolg haben wirst. Wir alle hier werden Dir dabei helfen wenn Du magst und bestimmt kannst Du dann im nächsten Jahr relativ entspannt in den Sommer hoppeln.
Liebe Grüße
Kristina

Hallo, vergiss das mit der Desinsibiliesierung! Teuer und für die Katze! Damit wirst du niergends "hinhoppeln"

Lord