FORUM zum Thema Sommerekzem

    

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Autor Mitteilung
Aramis
Boardfohlen

Beiträge: 29


Gesendet: 15:00 - 09.06.2005

Hallo zusammen,
bin neu hier und wollte uns mal vorstellen.
Ich heiße Anke, bin 31 Jahre alt und Biologin von Beruf.
Eva ist eine Friesenstute und seit Anfang Mai 4 Jahre alt. Sie scheuert sich an der Mähne und 2 Allergietests an der Uni Hannover haben ergeben, daß sie hochgradig auf Motten, Pferdebremsen, Hafer und Hausstaub!!! reagiert und leicht auf Gnitzen, Eintagsfliegen. Die Beschwerden geschwollener Mähnenkamm, Scheuern der Mähne und Husten sind nicht nur im Sommer. Sie sind das ganze Jahr über zu beobachten. Ganz schlimm ist zuviel junges Gras, letztes Jahr hatte sie sogar ne Kolik und staubendes Stroh. Ich habe sie seit sie 1 Jahr alt ist und seitdem steht sie im Offenstall in Gesellschaft. Seit letztem Herbst reite ich ins Gelände, ganz vorsichtig und am langen Zügel. Das geht jetzt schon ganz gut und vorallem ist sie da psychisch auch ausgelastet. Regelmäßige Pflege mit der Aldi-Hautmilch und sehr kontrollierte Fütterung halten die Beschwerden recht gering. Weg sind sie nicht...Ich habe jetzt vor ca.4 Wochen angefangen, A+D zu spritzen und muss sagen: Wir haben die beschriebene Erstverschlimmerung durch und nun wird sich zeigen, ob es wirklich anschlägt. Das wird sich die nächsten Wochen zeigen. Allerdings bin ich jetzt auf der Suche nach einem wirkungsvollen Repellent. Ich habe jetzt mal Schwedenemulsion von Einhorn bestellt und das Pflegeöl, aber nur in Probiergröße....Habe ja schon dazu gelernt. Was ein großes Problem darstellt, ist, daß sie dieses Jahr im März zum wiederholten Male einen deutlichen Selenmangel hatte, den wir immer noch durch Zufütterung von Selenosel versuchen, auszugleichen. Im Herbst will ich noch mal ein Blutbild machen lassen. Es ist bekannt, daß die Böden in Niedersachsen sehr Selen arm sind und sie kann es offensichtlich nicht kompensieren.
Auch ich war/bin rat-und hilflos. Zuerst wollte ich sie verkaufen, weil ich ja auch meinen 20jährigen Opa zu pflegen habe. Aber habe es nicht übers Herz gebracht, denn was hätte sie für eine Zukunft???? So kann ich mein Möglichstes tun, ihr ein angenehmes Leben zu bieten. Und ich lasse nichts unversucht.....Sie gibt mir soviel zurück, jedes Mal, jeden Tag. Ich möchte sie nicht missen. Ich glaube, wenn man keinen so engen Bezug zu seinem Pferd hat, wird man diesen Zeit-und Nervenaufwand wohl nicht investieren.
So, jetzt ist es doch ein Roman geworden
Viele Grüße an alle
Anke, Eva und Aramis
Brinchen
M-Member

Beiträge: 1320


 

Gesendet: 16:34 - 09.06.2005

Hallo Anke,

schön, dass du zu uns gefunden hast.
Seit wann hat denn deine Stute die Allergien? Schon immer?
Hast du schonmal über eine Desensibilisierung nachgedacht? Das soll ja bei jungen Pferden recht gut helfen?

LG
Sabrina
Aramis
Boardfohlen

Beiträge: 29


 

Gesendet: 16:49 - 09.06.2005

Hallo Sabrina,
den ersten Test habe ich 2001 machen lassen. Da hatte ich sie erst ein halbes Jahr. Den zweiten habe ich ein Jahr später machen lassen. Die Reaktion war die gleiche, nur etwas stärker und etwas breiter. Allerdings litt sie in dem Jahr auch zum ersten Mal unter einem deutlichen Selenmangel. Das beeinflußt das Immunsystem sicher eher negativ. Mit der Desensibilisierung ist es so ne Sache: Es sind eben etliche Allergene und mein Freund(Hautarzt) sagt, bei Ekzem wirkt eine Desensibilisierung nicht wirklich. Müßte mich mal mit den Leuten in Hannover in Verbindung setzten. Hoffe aber, daß wir, wenn wir den Selenwert wieder im Griff haben und mit der Ernährung aufpassen, es in den Griff bekommen.
Ich halte Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden.
LG Anke
Amber
A-Member

Beiträge: 414


 

Gesendet: 21:29 - 09.06.2005

Hi Anke und herzlich Willkommen!

oh je, das ist ja wirklich eine geballte Ladung an Allergien. Da ist das "echte" Sommerekzem, die Allergie auf Kriebelmücken, ja noch das kleinere Übel. Da ist eine Desensibilisierung in der Tat schwierig. Sie ist meist nur erfolgreich, wenn man nur ein oder zwei Allergene zu bekämpfen hat. Bei einem zu breiten Spektrum ist die Gefahr groß, dass sich das Pferd gegen einer der Träger- oder Nebenstoffe hypersensibilisiert, was die Sache ja noch verschlimmert. Mit A + D kannst Du im allgemeinen gegen die allergische Reaktion vorgehen.

Einige Forenmitglieder, die keine Komplettpakete wie El Nino oder Ökozon benutzen, nehmen als Fliegenspray das Produkt der Firma horse direkt und es scheint ganz gut zu wirken. Kannst Du nachlesen unter "Ekzemer Hautlotion" oder unter "Fliegenabwehr".

Wünsche Dir viel Spaß im Forum und einen entspannten Sommer! LG, Kerstin
grit vogt
Boardjährling

Beiträge: 52


 

Gesendet: 07:26 - 10.06.2005

Hallo Anke und auch von mir ein herzliches Willkommen,

das mit Deiner Stute klingt wirklich sehr schlimm. Eigentlich kannsz Du nur alles durchprobieren um etwas zu finden, was Deiner Stute das Leben erleichtert.
Aber gib nicht auf, es lohnt sich.
Liebe Grüße
Grit und Erni, gemeiner Tüpfelhaflinger
Burschi
A-Member

Beiträge: 348


 

Gesendet: 09:00 - 10.06.2005

versuch´s mal bei
chf@pottwal.de

Sie hat Erfahrung mit allergischen Pferden... ansonsten (nicht, dass dieses Wort in jedem Kommentar von mir steht!) Schwarzkümmel....

LG
Aramis
Boardfohlen

Beiträge: 29


 

Gesendet: 10:52 - 10.06.2005

Hallo Ihr,
vielen herzlichen Dank für den herzlichen Empfang.
Insgesamt klingt es schlimmer, als es tatsächlich ist. Im Moment haben wir es relativ gut im Griff. Sie leidet nicht, außer unter ihrer Diät. Friesen sind ja so verfressen...
Ich denke, wenn wir den Selenmangel im Griff haben, wird sich das Immunsystem auch bessern. Ja, Schwarzkümmel und Nachtkerzenöl wäre vielleicht eine Idee. Es gibt auch so eine spezielle Ölkombi von Lexa, die schon erfolgreich bei allergischen Pferden eingesetzt wurde. Öl liefert ihr auch Energie ohne Eiweiß. Ich werde mich auch mal mit Hannover kurzschließen, was die Immunologen so sagen. Ich halte Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden.
LG Anke

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