FORUM zum Thema Sommerekzem

    

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Autor Mitteilung
sunflower
Boardjährling

Beiträge: 58


Gesendet: 00:09 - 10.04.2003

Eine wissenschaftliche Berichterstattung - Auszug aus dem Text:

Ekzem

Zu Fettleibigkeit neigende leichtfuttrige Weidepferde sind leider die geeignetesten Kandidaten für die Ausbildung von Sommerwunden und Sommerekzem. Zum einen werden durch die ständige Beschränkung im Futterangebot - „mein Pferd braucht nur eine Handvoll Kraftfutter“ - durch Zusatzfutter zu wenige Vitalstoffe in die Fütterung miteingebracht. Zum anderen gilt: je mehr Nahrungsangebot vorhanden ist, desto schwieriger wird die Verstoffwechselung der angebotenen Mengen an Stärke, Eiweiß und Fett.
Werden durch ein zu hohes Nahrungsangebot die körpereigenen Entgiftungsmechanismen und –organe (z.B. Leber und Niere) überlastet, zeigen sich Probleme gerne im Hautbereich. Mauke, nicht heilen wollende Wunden, allergische Ausschläge und schließlich Ekzem sind die bitteren Folgen einer einseitigen Überfütterung.

Link: http://www.futterjournal.de/200301/haltung.htm
sunflower
Boardjährling

Beiträge: 58


 

Gesendet: 23:32 - 27.04.2003

Hm, hat wohl keinen interessiert? Ich finde die Infos für jeden, der einen Ekzmer hat hochwichtig. Weil gerade hier ganzheitlich gehandelt werden muss.

Ein weiterer Auszug aus dem Text:

Die Zufütterung von Spurenelementen lindert oft schnell schlimmste Symptome. Aber auch die Zufuhr organisch gebundener Mikronährstoffe kann die meist über Jahre provozierten Mängel nicht ausgleichen, wenn nicht auch Änderungen in den Haltungsbedingungen vorgenommen werden. Dazu gehört die zeitliche Begrenzung des Weideganges - insbesondere in Zeiten starker Vegetation – mit der Möglichkeit, einen mit Rauhfutter versehenen Paddock aufzusuchen.
Allerdings muß bei Rauhfutter in der Pferdefütterung auf Top-Qualität geachtet werden. Schimmelpilz- und schadbakterienbelastete Rohfaser, wie Heu, Silage oder Stroh outen sich eher später als früher als weiterer Spurenelementkiller. Die Leber und der Darm werden auf diese Weise erheblich geschädigt.

Nur ein ganzheitlicher Ansatz kann helfen:

deutliche Gewichtsreduktion
Fütterung leberentgiftender Kräuter und Spurenelemente
homöopathische Umstimmung (Thuja, Sulfur etc.)
hochwertige Rohfasergaben (Heu zwischen Blüte und Aussamen geerntet)
Vitalstoff-/Energieverhältnis

Viele Robustrassen sind entstehungsgeschichtlich gute Futterverwerter und Arbeitstiere. Saftiges Grün, mangelnder Energieverbrauch durch „Herumstehen“ in Kombination mit zu wenig sportlicher Arbeit verschlimmert den Zustand der Pferde. Selten leiden die Pferde in ihrem Ursprungsland, in dem karge Bedingungen angesagt sind, unter Allergien. Verdeutlichen wir dies: Jahrtausende haben Individuen Zeit gehabt, Systeme zu entwickeln, um in Hunger- oder Notzeiten zu überleben. Keine solche Chance aber besteht in Zeiten des Überflusses! Die Fütterung von Pferden mit geringem Energiebedarf erweist sich als wesentlich schwieriger als die Fütterung von beanspruchten Leistungspferden. Um das Pferd seinen Ansprüchen nach ausreichend vitalstoffreich zu ernähren, genügt nicht allein FDH. Damit ist zwar die Energiezufuhr halbiert, jedoch auch die Vitalstoffzufuhr.

Rauhfutter

Wer denkt, man könne sein Pferd den ganzen Sommer ohne Heufütterung auf der Weide halten, hat sich geirrt. Pferde benötigen strukturierte Rohfaser für ihre Verdauung. Daher sollte die tägliche Möglichkeit zur Heuaufnahme bestehen. Futterstroh ist nur ein halber Ansatz. Jedoch kann auch Heu unter Futterstroh gemischt werden. Die strukturierte Rohfaser verbessert die Darmflora und ermöglicht damit dem Pferd wichtige Nährstoffe, z.B. Spurenelemente, aufzunehmen

Düngung
Mäßige, jedoch sinnvolle Düngung, z.B. mit spurenelementhaltigen Düngemitteln. Diese durchaus teurere Lösung liefert stabile und gesunde Grünpflanzen.

Fliegenplage

Wenn der Ekzemer vor Kribbelmücken fast den Verstand verliert oder wie eine afghanische Frau in seine Ekzemerdecke verhüllt ist, sollte die Weidehaltung überdacht werden. Die Stallhaltung mit zeitlich begrenztem Paddock-Gang muß hier nicht die schlechteste Lösung sein. Für echte Tierschützer ein Diskussionsansatz: wo beginnt die Qual der Pferde? Permanentes Traktat durch Insekten contra Langeweile im Stall.



Skyfly
Moderator

Beiträge: 2613


 

Gesendet: 07:43 - 28.04.2003

Hallo Sunflower!

Ich würde nicht sagen, dass diesen Beitrag keinen interessiert hat, denn anhand der Aufrufe kann man doch sehen, dass es zumindest angeklickt wurde.
Ich finde es jedenfalls super, dass Du uns hier den Zugang zu einer wissenschaftlichen Berichterstattung ermöglichst! Danke dafür!
Nicky
A-Member

Beiträge: 404


 

Gesendet: 22:03 - 11.05.2003

Wissenschaftlich ist immer relativ, schließlich stammt das alles aus dem Futterjournal von St. Hippolyt
sunflower
Boardjährling

Beiträge: 58


 

Gesendet: 23:25 - 14.05.2003

Stimmt, aber wenn ich über die Jahre hinwegblicke und meine Fehler bei den eigenen damit vergleiche, deckt sich das mit dem was da steht.
Alexandra
M-Member

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 13:53 - 13.06.2003

Hallo,
meiner Meinung nach ist es für das Pferd schlimmer den ganzen Tag alleine in seiner Box zu stehen. Mein Pferd kann zum Beispiel nicht alleine bleiben und die anderen Besitzer wollen ihre Pferde nicht zu ihr stellen ( was man ja verstehen kann).
Wenn man sich darum kümmert, dass das Pferd mit Insektenabwehrmitteln eingerieben ist, denke ich, dass das für das Pferd besser ist.
Ich weiss, dass ich meiner Mausi keinen Gefallen damit tun würde sie von der Herde zu isolieren. Sie würde sich den ganzen Tag nur aufregen.
Nicky
A-Member

Beiträge: 404


 

Gesendet: 21:24 - 15.06.2003

Ist immer schwer eine gute Mitte zu finden. Nicky könnte ich auch nicht allein auf dem Paddock lassen, wenn die anderen auf der Weide sind. Wir haben den Stall gewechselt und nun hat er eine Shettiestute als Gesellschaft, so ist er nicht allein, aber auch nicht auf der Weide. Er läuft beim Alleinsein auf dem Paddock richtige Furchen in den Sand entlang des Zaunes, wie ein verhaltensgestörtes Tier im Zoo , daher könnte ich das auch nicht machen. So hab ich eine gute Lösung gefunden, aber das geht leider auch nicht immer - ich weiß

LG
Nicole
Phoebe
Boardjährling

Beiträge: 57


 

Gesendet: 14:56 - 16.06.2003

das ist bei uns genauso. wollte meinen auch von der herde separieren, damit er vom gewässer wegkommt. problem: die schreien das ganze dorf zusammen. unglücklicher weise hören die alle verdammt gut und wiehern sich ständig zu. klein-maultier springt zu allem übel auch noch über den zaun....
resultat: er bleibt in der herde bis zum nächsten frühjahr. kommt dann zusammen mit dem maultier zu mir. habe mich dazu entschlossen die kleine zu kaufen, da pönneken sie abgöttisch liebt. und über 6 km werden die sich wohl nicht hören...

wäre ein kleiner beisteller nicht auch was für deine stute?
isabel
E-Member

Beiträge: 127


 

Gesendet: 15:03 - 18.06.2003

finde den beicht schon interessant. nur können die haltungsbedingungen nivht immer so erfüllt werden.mein pferd alleine im stall macht ihn irre.er mag es überhaupt nicht und seine stall freundin und treue gefährtin auch nicht. also was soll man da machen.beide im sommer drinne lassen? sorry aber das halte ich für schlimmer als im einfach ne decke auf zu ziehen und geld für cremes etc auszugeben.
aber dennoch finde ich es super das auch wissenschaftlichen sachen hier
gepostet werden! danke
isabel
E-Member

Beiträge: 127


 

Gesendet: 15:05 - 18.06.2003

sorry jede menge schreibfehler, mein computer hing in der zeit ein paar mal.blödes ding!
Nicky
A-Member

Beiträge: 404


 

Gesendet: 20:50 - 19.06.2003

Isabel
Das ist wohl meist unser größtes Problem: die Realisiserung der Maßnahmen
Man muß immer irgendwo feststellen, daß das ja theoretisch alles gut sein mag, aber in der Praxis nicht zu machen ist - leider :(
Wenn ich im Lotto gewinnen würde, dann würde ich einen Ekzemer-Stall aufmachen - nur für Ekzemer und versuchen für jedes Pferd die besten Bedingungen herzustellen *träum*

LG
Nicole

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