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Autor Mitteilung
Chrissi
Boardjährling

Beiträge: 75


Gesendet: 15:50 - 02.08.2004

Hallo an alle,

ich muss doch noch einmal dieses Thema hier ansprechen, ich hoffe, es gab diese Rubrik noch nicht. Ich hatte schon unter dem Punkt "Mückenstiche am Euter " dazu berichtet, aber das findet vielleicht nicht gleich jeder:

Also ich bin begeistert über die Möglichkeit, das Pferd mit dem eigenen Urin einzuschmieren/abzuwaschen. Meine Achat hat immer wieder Probleme an der Haut am Bauch, vor allem im Euterbereich und an der Innenseite der Hinterschenkel. Die Haut schwillt schnell an, wird warm und bekommt Pusteln. Es juckt schrecklich , Achat beisst sich dann immer selbst unter dem Bauch und alles entzündet sich. In diesem Jahr ist das alles recht wenig gewesen, aber vor drei Wochen, als das Wetter hier so feucht-warm war, ging´s wieder mal los.

Ich habe ihren Urin beim Pinkeln im Eimer gesammelt. Davon habe ich etwas mit Heilerde vermischt (gibt´s billig bei Rossmann, Budni etc) und als Paste unter den Bauch geschmiert. Das trocknet dort an und bildet eine Schicht, die dann langsam wieder abbröckelt. Den Mähnenkamm und die Schweifrübe habe ich mit Urin (etwas verdünnt mit Wasser ) abgewaschen und so trocknen lassen.

Leute, ich bin wirklich hingerissen. Ich habe diese Prozedur bislang jetzt drei Male jeweils am Wochenende gemacht. Seit zwei Wochen hat sich mein Pferd nicht einmal mehr gescheuert. Die Haut unter dem Bauch ist glatt und clean. Die Schweifrübe sieht prima aus. Am Mähnenkamm zeigten sich vor drei Wochen ein ganz bisschen die typischen Falten, Achat war etwas juckig an der Mähne. Sie hat nur zwei oder drei Male versucht zu scheuern, seit dem Waschen mit Urin nicht mehr. Die Falten in der Haut sind nicht ganz weg, aber zurück gegangen.

Ich denke, für den Notfall sollte man an diese Möglichkeit denken. Man kann es sicher nicht immer anwenden, ist ja ein wenig aufwendig, bis man alle Bestandteile hat. Un keine Sorge, es stinkt nicht, ist ja ganz frisch. Klebt nur ein bisschen, aber es gibt ja Wasser -

Ich behandele Achat auch anderweitig, Schweif und Mähne werden 2 Male in der Woche gewaschen und mehrmals in der Woche eingecremt mit Lotion. Unter den Bauch schmiere ich bisweilen Baby-Wundschutzsalbe von Bübchen mit Zink und Calendula. Ausserdem geht Achat nur mit Decke auf die Weide. Sie ist momentan von 9.00 bis 19.00 Uhr auf Weide, und sie sieht großartig aus. Futterzusatz bekommt sie natürlich auch.

Aber der Einsatz mit Eigenurin hat das ganze doch deutlich noch einmal mehr entspannt. Eine Bekannte im Stall hat mir jetzt berichtet, dass ihre Freundin ihr Ekzempferd fast ausschließlich mit Eigenurin therapiert. Sie hat ihrer Stute beigebracht , auf Kommando zu pinkeln

Ich kann nur hoffen, dass wir den Rest des Sommers so überstehen. Dann bin ich voll zufrieden. Vielleicht braucht ja mal jemand diesen Tip in der Not, viel Glück !

LG, Chrissi
ramses
Moderator

Beiträge: 2740


 

Gesendet: 17:07 - 02.08.2004


Hey Chrissi,

das ist ja spannend.

Die Mutter von meinem Ex-Freund hatte immer sehr mit offenen Beinen zu kämpfen. Sie hat das auch immer mit Eigenurin behandelt. Und nur das hat wirklich geholfen...

Wenn das Pferd auf Kommando pinkelt, ist das natürlich sehr hilfreich... frag mich nur, wie man das einen Pferd beibring

Liebe Grüße

Sandra
Palomino93
Boardjährling

Beiträge: 90


 

Gesendet: 20:08 - 02.08.2004

Mein Wallach pinkelt nur in der Box, meistens komme ich gar nicht dazu und kam noch nie auf die Idee mit Eigenurin die Mähne und den Schweif zu behandeln. Was mach ich, wenn er nicht pinkelt, solange ich da bin? Der Urin sollte doch frisch sein, oder?
Ich bin, was Amigo gerade macht (er scheuert extrem seine Mähne und den Schweif. Offene Stellen hat er keine, auch konnte ich keine Milben oder anderes Getier finden. Die Haut sieht an manchen Stellen dunkel an anderen Stellen rosa aus. Ist aber nicht blutig oder verkrustet. Hab echt Angst, dass er bald keine Haare mehr hat. Wasche 2mal die Woche, da ist es besser. Öl macht alles schön klebrig, der Staub sitzt dann drin und er fängt wieder an zu scheuern.)
Ich weiß gerade nicht, ob der Juckreiz SE ist oder nicht und wie ich am effektivsten behandeln soll! Könnt gerade heulen!

Schluchz-Gruß Christa
Skyfly
Moderator

Beiträge: 2613


 

Gesendet: 21:54 - 02.08.2004

Hallo Ihr,

auch ich habe bei meinem Pony schon eine Eigen-Urin-Behandlung versucht (was macht man nicht alles, um dem Vierbeiner zu helfen, gelle? ).

Normalerweise pinkelt ein Pferd sofort in einer frisch gemachten Box (ausgemistet mit frischem Stroh drin). So hat es jedenfalls bei Sky funktioniert. Da war ich ganz flink und hab einen Eimer untergestellt.

Naja, letzten Endes war es mit zu viel Aufwand... kann daher nur sagen, dass es (in der realtiv kurzen Zeit der Anwendung) zu keiner Besserung gekommen ist. Aber interessant finde ich es allemal.

Bin sehr auf Eure Erfahrungen gespannt.

LG Birgit
Chrissi
Boardjährling

Beiträge: 75


 

Gesendet: 12:39 - 03.08.2004

Hallo Christa,

das kann ich mir denken, dass deine Sorge zunimmt. Man wird ja echt nervös, wenn man zusieht, wie sich das Pferd juckt und nix hilft.

Was den Eigenurin angeht, so ist es wirklich nicht ganz einfach. Bei meiner Stute funktionierte es ganz gut, weil ich weiß, dass sie nach dem Reiten in eine frisch eingestreute Box innerhalb von Sekunden pinkelt. Aber ich muss zugeben, dass sie beim letzten Mal, als ich den Eimer hinhielt, schon irritiert war und abbrach. Also es klappt sicher nicht immer.

Aber unser Hausarzt sagte mal, dass überhaupt Harnstoff gegen Juckreiz wirkt. Ich habe - weil meine andere Lotion alle ist- jetzt selbst etwas zusammengestellt:
Hauutlotion von Eucerin mit 10 % Urea (Harnstoff), vermischen mit Nachtkerzenöl ( in der Menge ca. 10 -20 % , soll auch bei Ekzemhaut aufbauend wirken, und Neemöl ( auch 10-20 % , gibt es als fettige Substanz , muss angewärmt werden und kann dann mit oder ohne Emulgator vermischt werden, ausprobieren) .

Dieses Zeugs ist nicht so fettig wie reines Öl und verklebt nicht so. Die Haut wird ganz glatt, wir haben keine Schuppen mehr. Es zieht nach ein paar Stunden gut ein. Das Neemöl soll auch gegen Juckreiz helfen, ausserdem riecht es etwas und soll Mücken abhalten.

Reines Öl finde ich persönlich nicht gut, es verschließt doch sehr die Poren. Meine Achat hat nach Öl-Behandlungen (z.B. Wiemerskamper ) eigentlich immer spätestens nach einem Tag wieder gejuckt , man muss es ständig abwaschen. Deshalb bevorzuge ich Lotionen, die nur einen Ölanteil beinhalten.
Wenn´s schnell gehen mus, nehme ich wohl auch mal Baby-Crame, von Bübchen mit Calendula und Zink etc., ist auch nicht schlecht.

Zum Waschen benutze ich Leovet Teebaum-Schampoo, wirkt bei Achat sehr gut.

Vielleicht hilft dir das eine oder andere davon.

LG, Chrissi
Brinchen
M-Member

Beiträge: 1320


 

Gesendet: 14:57 - 03.08.2004

Hallo Chrissi,

ist ja toll, dass du mit dieser Behandlungsmethode gute Erfolge erzielen kannst. Vor allem eine sehr günstige, wenn auch zeitaufwändige Methode. Ich drück die Daumen, dass es weiterhin so gut hilft und bin gespannt auf deine Berichte.

LG
Sabrina
Palomino93
Boardjährling

Beiträge: 90


 

Gesendet: 22:44 - 03.08.2004

Hallo Chrissi,
danke für den Tip mit der Sabenmischung. In der Apotheke kann man das bestimmt zusammenstellen lassen oder? Was das Shampoo anbelangt hab ich immer ein mildes Kamillenprodukt genommen. Teebaum löst manchmal allerg. Reaktionen aus, da war ich vorsichtig. Wenn Mähne und Schweif frisch gewaschen sind, scheuert er nicht so arg. Ich werd`s mit der Salbe versuchen.

LG Christa
Palomino93
Boardjährling

Beiträge: 90


 

Gesendet: 20:18 - 10.08.2004

Hallo,
jetzt hab ich das Mähnenliquid von Leovet gekauft. Da ist auch Harnstoff drin und ein geringer Teil Neemöl. Bis jetzt scheuert er die Mähne nicht mehr und den Schweif nur wenig. Wir holen Mittags die Pferde sowieso in den Stall. Ansonsten wird die Kruppe und der Kopf auch gescheuert, aber offene Stellen hat er keine. Er verliert auch noch ziemlich Haare. Liegt wohl an der Hitze?!

LG Christa
cataluka
Moderator

Beiträge: 899


 

Gesendet: 21:18 - 10.08.2004

Pfeifen!

Lange den gleichen Ton pfeifen!
Ich habe mal zwei Wochen auf einer Trabrennbahn gearbeitet. Bevor die Pferden in die Bahn zum Rennen gingen, lief unser Trainer immer zu den entsprechenden Pferden in den Stall und pfiff immer lange in einer Tonlage, dann fingen die Pferde meistens an zu pinkeln. So konnten sie im Rennen schneller laufen weil ihre Blase nicht so quälte.
Sobald ihr Eure Pferde pinkeln seht, meistens nach dem Reiten immer daneben stellen und leise Pfeifen, die Pferde gewöhnen sich daran und pinkeln bald auf Komando. So habe ich es dort gelernt!

L.G. Silke
Brinchen
M-Member

Beiträge: 1320


 

Gesendet: 21:49 - 10.08.2004

Hui, was für ein Tipp!

Hey, auf die Rennbahnstory bin ich schon gespannt. Hoffe du plauderst am Treffen mal was darüber aus!

LG
Sabrina
ramses
Moderator

Beiträge: 2740


 

Gesendet: 08:52 - 11.08.2004


Hey Silke,

ist ja klasse... und sowas klappt wirklich?

Das werd ich testen... Hauptsache Fabi packt nicht seinen Ohrenschützer aus, wenn er pinkel muss

Gruß

Sandra

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