Hallo,

eigentlich wollte ich ja nur telefonisch einen Tarifwechsel bei meinem Anbieter freenet ordern.
Doch der Ärger begann schon beim Wählen der kostenpflichtigen Service-Nummer, denn freenet hat inzwischen drastisch Personal abgebaut. Man muß sich nun durch ein Gewirr von Ansagen und das Drücken von bestimmten Zahlen zum gewünschten Anschluß durchquälen.

Leider habe ich erst nach mehrfachen vergeblichen Versuchen – und rund 1,50 € Gebühren – herausgefunden, dass man ausschließlich nur mit modernen Telefonapparaten freenet erreichen kann. – Aber was heißt schon „erreichen kann“? Hat man sich wirklich durch alle Hürden durchgewuselt hört man, dass gerade alle Anschlüsse besetzt sind und man es gefälligst später noch einmal versuchen soll. Und wieder hat die Kasse bei freenet geklingelt!

Ich habe es nach dreimaligem vergeblichen Versuch aufgegeben, freenet telefonisch zu erreichen.

Schlau – und für den freenet-Kunden heimtückisch - gemacht von diesem Anbieter: Zuerst reduziert man das Personal drastisch, um auf automatischen Verbindungsmodus umstellen zu können. Dann richtet man es so ein, dass der Kunde möglichst lange braucht um die gewünschte Rufnummer zu erreichen, und ist er dann so weit vorgedrungen, teil man ihm mit, er soll es gefälligst später nochmals versuchen.

Auf diese Weise verdient sich freenet „eine goldene Nase“, ohne auch nur einen Finger krumm gemacht zu haben!

Zwangsweise blieb mir nichts anderes übrig, als im Internet meinen Tarifwechsel bei freenet durchzuführen. – Doch auch hier hat man hinterhältige Fallen eingebaut. Und zwar spätestens dann, wenn man ankreuzen muß , dass man die AGB-Seiten gelesen hat um mit der Bestellung fortfahren zu können. freenet hat gleich 3 (!) AGB-Seiten mit ellenlangem Text, die schon wegen der Länge vermutlich niemand komplett liest.

Hat man dann die Bestellung abgeschlossen, bekommt man eine Seite zu sehen auf der das WIDERRUFSRECHT zu lesen ist. – Danach bekommt man per E-Mail den Eingang des Produktwechsels bestätigt und erst jetzt erfährt man folgendes: Sobald wir von der TELEKOM einen Schalttermin für den freenet DSL Anschluß haben, erhalten Sie per E-Mail eine Produktwechselbestätigung inklusive Wechseldatum. Hinterhältigerweise hatte man aber schon bei Beginn der Internet-Bestellung einen vermutlichen Wechseltermin genannt um den Kunden in dem Glauben zu lassen, es ginge alles ganz schnell.

Weiter steht in der freenet-E-Mail: Sollten Sie von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen, stornieren wir natürlich ihren freenetDSL-Auftrag. Erfolgte bereits der von ihnen gewünschte Auftrag an die T-Com, kann es zu einem kompletten Wegfall ihrer T-DSL-Leitung kommen, da eine Rückabwicklung ihres Vertrages zu der TELEKOM nicht durch uns erfolgen kann. – Zu gut Deutsch: freenet wird bei einer Kündigung immer behaupten, man habe schon bei der TELEKOM gekündigt u. der DSL-Anschluß ist futsch!!!

FAZIT: Der Service von freenet (und ich betone es ausdrücklich: leider auch der meisten anderen Anbieter!) ist nicht mal das Papier wert, auf dem er steht! Mein Urteil: MANGELHAFT

P.S.
Bei allem Negativen hat freenet auch was Gutes zu bieten: Nämlich der (fast) hundertprozentige Schutz vor Werbemails u. Spam. – Richtig eingestellt filtert das Mailprogramm von freenet alles raus, was unerwünscht ist. In den letzten Wochen habe ich keine einzige lästige Mail bekommen, obwohl viele, viele Spam-Mails versucht haben, mich zu erreichen.

Inzwischen habe ich auch eine Mail bekommen in der mir der geschrieben wurde, ab wann der neue Tarif geschaltet wird. Und ab heute bekam ich eine FREISCHALTBESTÄTIGUNG.

Gruß, Euer Gunther