Bootmanager Easy BCD deaktivieren

Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327

Hallo,

nach einem ziemlichen GAU komme ich wieder auf einem meiner zwei Systeme (Windows 7 Ultimate 32-bit) rein. Auf dem 64-bit-System habe ich keine Chance. Leider ist auch mein Backup verschollen.

Die beiden Systeme habe ich bisher mit einem Bootmanager gestartet (Easy BCD). Ich hatte gehofft, wenn ich beide Einträge entferne, dass ich dann ganz normal booten könnte, aber das Programm hat mich vorgewarnt, dass dann das Booten unmöglich würde.

Kennt jemand eine Möglichkeit, den Bootmanager gänzlich auszuschalten, so dass ich dann von der im BIOS ausgewählten Festplatte aus booten kann? Oder könnte eine Neuinstallation helfen?

Gruß Peng

Xandros
Premium-User

Beiträge: 521

Zitat:
Die beiden Systeme habe ich bisher mit einem Bootmanager gestartet (Easy BCD)

Ein Fehler in der Ausfuehrung.
Easy BCD ist kein Bootmanager, sondern ein Tool zum Anpassen des Windows-eigenen Bootmanagers an seine Beduerfnisse.

Zitat:
Ich hatte gehofft, wenn ich beide Einträge entferne, dass ich dann ganz normal booten könnte

Dadurch weiss dann auch der Bootmanager von Windows nicht von welchem Device er denn nun die Startdateien fuer die zu verwendende Windows-Version benutzen soll.

Zitat:
Kennt jemand eine Möglichkeit, den Bootmanager gänzlich auszuschalten, so dass ich dann von der im BIOS ausgewählten Festplatte aus booten kann?

Nein. Ist auch technisch nicht moeglich.
Das BIOS/EFI/UEFI (je nach Alter des Rechners) beinhaltet den Selbsttest und die ersten Startanweisungen. Dann wird von dort aus der Bootmanager auf der ersten primaeren Partition der ersten Festplatte (bzw. des im BIOS angegebenen Festplattenlaufwerkes) aufgerufen und der weitere Startvorgang an den Bootmanager uebergeben. Kein Bootmanager = Keine Startmoeglichkeit fuer die aktuellen Windows-Versionen.

Eine Neuinstallation ist nicht notwendig. Eine Reparaturinstallation reicht aus.
Mit einem Windows-Datentraeger (DVD, z.B. Vollversion oder Recovery) den Rechner starten. Dann Reparaturinstallation ausfuehren. (Die Reparatur sollte mehrfach gestartet werden, damit alle Fehler beseitigt werden koennen. Je Durchlauf behebt Windows bei den Startdateien in der Regel nur einen Fehler, sodass allein fuer die Wiederherstellung des Bootmanagers teilweise bis zu drei Reparaturen notwendig sind.)

Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327

Danke für die Erklärung und den Tipp.
Wenn ich es richtig verstehe, schadet es aber nicht, wenn ich die Systeme neu installiere? Außer dass es mehr Zeit kostet.

Aber die 32-bit-Version wollte ich sowieso mal neu installieren. Da sind so viele Probierprogramme drauf, von denen ich inzwischen einige nicht mehr brauche.

Bei der 64-bit-Version will ich es mit einer Reparatur versuchen. Die habe ich erst kürzlich installiert.

Xandros
Premium-User

Beiträge: 521

Ob du eine Reparatur fuer ein als Testplattform verwendetes System ausprobierst und dann das System anschliessend manuell von den Programmleichen bereinigst oder gleich eine Neuinstallation durchfuehrst bleibt dir ueberlassen.
Die Neuinstallation dauert sicherlich ihre Zeit, duerfte aber einer Reparatur und umfangreichen Bereinigung einige Stunden Einsparung bedeuten - zumindest ist das System anschliessend sauber.

Ich mache bei meinen Rechnern eine Grundinstallation des Betriebssystemes. Dann ergaenze ich die benoetigten Programme. Wenn das System dann fertig ist, wird davon ein komplettes Backup (Image der Systempartition) erstellt und auf einem separaten Medium gespeichert.
Wenn dann ein Problem mit dem installierten Betriebssystem auftritt, brauche ich nur das Backup zurueckspielen und die seit diesem Datum veroeffentlichten Updates installieren. Dauert meist unter einer Stunde und muss nicht einmal beaufsichtigt werden.
Fuer das Backup kann man z.B. Acronis True Image oder auch Clonezilla Live (kostenfrei, auf Linux basierend) verwenden. Wichtig dabei, dass Windows nicht gestartet wird, sondern die CD/DVD des Image-Programmes.

Version 3.1 | Load: 0.001993 | S: 1_2

Autor	Mitteilung
Peng Boardkönig Beiträge: 1327	Gesendet: 15:51 - 10.09.2014 Hallo, nach einem ziemlichen GAU komme ich wieder auf einem meiner zwei Systeme (Windows 7 Ultimate 32-bit) rein. Auf dem 64-bit-System habe ich keine Chance. Leider ist auch mein Backup verschollen. Die beiden Systeme habe ich bisher mit einem Bootmanager gestartet (Easy BCD). Ich hatte gehofft, wenn ich beide Einträge entferne, dass ich dann ganz normal booten könnte, aber das Programm hat mich vorgewarnt, dass dann das Booten unmöglich würde. Kennt jemand eine Möglichkeit, den Bootmanager gänzlich auszuschalten, so dass ich dann von der im BIOS ausgewählten Festplatte aus booten kann? Oder könnte eine Neuinstallation helfen? Gruß Peng
Xandros Premium-User Beiträge: 521	Gesendet: 18:24 - 10.09.2014 Zitat: Die beiden Systeme habe ich bisher mit einem Bootmanager gestartet (Easy BCD) Ein Fehler in der Ausfuehrung. Easy BCD ist kein Bootmanager, sondern ein Tool zum Anpassen des Windows-eigenen Bootmanagers an seine Beduerfnisse. Zitat: Ich hatte gehofft, wenn ich beide Einträge entferne, dass ich dann ganz normal booten könnte Dadurch weiss dann auch der Bootmanager von Windows nicht von welchem Device er denn nun die Startdateien fuer die zu verwendende Windows-Version benutzen soll. Zitat: Kennt jemand eine Möglichkeit, den Bootmanager gänzlich auszuschalten, so dass ich dann von der im BIOS ausgewählten Festplatte aus booten kann? Nein. Ist auch technisch nicht moeglich. Das BIOS/EFI/UEFI (je nach Alter des Rechners) beinhaltet den Selbsttest und die ersten Startanweisungen. Dann wird von dort aus der Bootmanager auf der ersten primaeren Partition der ersten Festplatte (bzw. des im BIOS angegebenen Festplattenlaufwerkes) aufgerufen und der weitere Startvorgang an den Bootmanager uebergeben. Kein Bootmanager = Keine Startmoeglichkeit fuer die aktuellen Windows-Versionen. Eine Neuinstallation ist nicht notwendig. Eine Reparaturinstallation reicht aus. Mit einem Windows-Datentraeger (DVD, z.B. Vollversion oder Recovery) den Rechner starten. Dann Reparaturinstallation ausfuehren. (Die Reparatur sollte mehrfach gestartet werden, damit alle Fehler beseitigt werden koennen. Je Durchlauf behebt Windows bei den Startdateien in der Regel nur einen Fehler, sodass allein fuer die Wiederherstellung des Bootmanagers teilweise bis zu drei Reparaturen notwendig sind.)
Peng Boardkönig Beiträge: 1327	Gesendet: 04:24 - 11.09.2014 Danke für die Erklärung und den Tipp. Wenn ich es richtig verstehe, schadet es aber nicht, wenn ich die Systeme neu installiere? Außer dass es mehr Zeit kostet. Aber die 32-bit-Version wollte ich sowieso mal neu installieren. Da sind so viele Probierprogramme drauf, von denen ich inzwischen einige nicht mehr brauche. Bei der 64-bit-Version will ich es mit einer Reparatur versuchen. Die habe ich erst kürzlich installiert.
Xandros Premium-User Beiträge: 521	Gesendet: 16:52 - 11.09.2014 Ob du eine Reparatur fuer ein als Testplattform verwendetes System ausprobierst und dann das System anschliessend manuell von den Programmleichen bereinigst oder gleich eine Neuinstallation durchfuehrst bleibt dir ueberlassen. Die Neuinstallation dauert sicherlich ihre Zeit, duerfte aber einer Reparatur und umfangreichen Bereinigung einige Stunden Einsparung bedeuten - zumindest ist das System anschliessend sauber. Ich mache bei meinen Rechnern eine Grundinstallation des Betriebssystemes. Dann ergaenze ich die benoetigten Programme. Wenn das System dann fertig ist, wird davon ein komplettes Backup (Image der Systempartition) erstellt und auf einem separaten Medium gespeichert. Wenn dann ein Problem mit dem installierten Betriebssystem auftritt, brauche ich nur das Backup zurueckspielen und die seit diesem Datum veroeffentlichten Updates installieren. Dauert meist unter einer Stunde und muss nicht einmal beaufsichtigt werden. Fuer das Backup kann man z.B. Acronis True Image oder auch Clonezilla Live (kostenfrei, auf Linux basierend) verwenden. Wichtig dabei, dass Windows nicht gestartet wird, sondern die CD/DVD des Image-Programmes.