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 Forum Index —› Hardware —› eSATA oder USB 3.0 - was ist schneller?
 


Autor Mitteilung
Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


Gesendet: 14:07 - 31.07.2014

Hallo,

möglicherweise habe ich diese Frage schon mal gestellt, aber über die Suche nicht mehr gefunden. Bitte in diesem Fall meine Vergesslichkeit nachzusehen.

Konkret geht's um die Frage des Anschlusses einer externen Festplatte.


Gruß Peng
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 14:38 - 31.07.2014

Für alle, die flexibel sein wollen und für die die Datenübertragungsrate auch eine wichtige Rolle spielt, ist eine externe USB-3.0-Festplatte ideal.

Allerdings nutzen aktuelle Lösungen das volle Leistungspotenzial von theoretisch 640 MB/s noch nicht voll aus, wie unser Test belegt, da bei Datentransfers eine Protokollumsetzung von SATA auf USB 3.0 und umgekehrt erfolgt.

So ist die Performance einer SSD über die eSATA-Schnittstelle (300 MB/s) deutlich höher als über das USB-3.0-Interface.

Der ganze Test >HIER<
Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


 

Gesendet: 15:11 - 31.07.2014

Danke Nubira, das war ja mal wieder "schneller als d' Bolizei erlaubt", wie man in unseren Landesbreiten zu sagen pflegt!
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 21:35 - 31.07.2014

Im Prinzip gehts bei diesem Vergleich um den Cache.
Keine Festplatte (auch keine SSD) ist so schnell, dass sie Daten so schnell schreiben könnte, wie der Bus sie theoretisch liefern kann.

Am USB Bus wird eine Datenübertragung normalerweise erst dann abgeschlossen, wenn alle Daten geschrieben sind, weil man die ja vom PC trennen kann, ohne den PC runterzufahren.
Interne Platten an S-ATA nutzen dagegen den Cache des PCs um die Daten der Übertragung zwischenzuspeichern und erst später zu schreiben, dadurch meldet der PC viel eher fertig und man kann weiter arbeiten ohne warten zu müssen.

Je nach verfügbarem Arbeitsspeicher und Cache kann man z.B. bei 32GB Speicher ein Image einer 8GB grossen DvD auf ein virtuelles CD-Laufwerk auf einer internen S-ATAIII Festplatte in so etwa 4 Sekunden brennen, aber wenn man als Ziel für das Image eine externe Festplatte angibt, dauert der Brennvorgang so etwa 80 Sekunden, weil die tatsächliche Übertragungs-/Schreibrate kaum über 100MB/sek kommt.

Versucht man aber direkt nach so einem Brennvorgang auf eine interne Platte den PC runterzufahren, dann dauert das Runterfahren 75 Sekunden länger als normal, weil er dann erst noch die Daten aus dem Cache auf die Platte schreiben muss.

Eine SSD kann das deutlich schneller, aber auch die Schnellsten kommen bei Weitem nicht an die 640MB/sek die der Bus theoretisch transportieren kann.

Wenn du dich jetzt von soviel Zahlen und fachchinesisch erschlagen fühlst, dann setze ich noch einen drauf:

Die tatsächliche Übertragungsrate ist ganz extrem abhängig von der Anzahl Dateien die du kopieren willst.
Kopierst du eine Datei zu 8GB, geht das auch nach extern in so etwa 1,5 Minuten, kopierst du aber 1 Million Dateien zu je 8KB, dann sind das auch nur 8GB (ganz genau genommen sogar weniger), aber da kannst du von Glück sagen, wenn er das in unter einer Stunde schafft.
Xandros
Premium-User

Beiträge: 521


 

Gesendet: 06:30 - 01.08.2014

Zitat:
Je nach verfügbarem Arbeitsspeicher und Cache kann man z.B. bei 32GB Speicher ein Image einer 8GB grossen DvD auf ein virtuelles CD-Laufwerk auf einer internen S-ATAIII Festplatte in so etwa 4 Sekunden brennen,


Die Zeitangabe ist IMHO ein wenig knapp. Selbst aktuelle SSHD-SATA III-Laufwerke haben beim Schreiben ihre Arbeitszeiten. 2GByte/s schafft nicht mal der Hostadapter beim Durchsatz, geschweige denn die HDD. SATA III hat eine Nettodatenrate von 600MB/s. Daraus ergibt sich, dass bereits der Hostadapter fuer die Uebertragung zur HDD bei 8GB wenigstens 14 Sekunden benoetigt. Die HDD schafft diese Datenrate schreibend aber noch lange nicht.
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 11:30 - 01.08.2014

Da sagen wir beide das Selbe.

Geschrieben wird längst nicht so schnell, aber Windows cacht das was nicht sofort geschrieben werden kann sofern genug Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, so dass er "fertig" melden kann, sobald alles im Cache ist.
Das geht bei 8GB Daten in so etwa 4 Sekunden, aber eben nur bei internen Laufwerken, weil bei externen Laufwerken der Schreibcache normalerweise nicht verwendet wird.
Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


 

Gesendet: 14:41 - 01.08.2014

Heißt das, dass "gehopst wie gesprungen" ist, ob ich eSATA oder USB 3.0 wähle, da beide schneller sind als das Medium, das ich beschreibe?
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 17:36 - 01.08.2014

Das kann man durchaus so sagen.
Von Spitzfindigkeiten mal abgesehen, ala eSATA kann man unter Windows wie eine interne Festplatte einstellen und den Schreibcache aktivieren, dadurch scheint sie schneller zu sein, solange man nicht direkt nach dem Schreibvorgang versucht die Platte zu entfernen.
Auf der anderen Seite funktioniert die Windows-Funktion "Hardware sicher entfernen" mit eSATA oft nicht richtig, mit USB dagegen fast immer.

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