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 Forum Index —› Software, Internet —› Programm zur Kontrolle der PC-Nutzung?
 


Autor Mitteilung
Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


Gesendet: 08:26 - 04.04.2012

Hallo,

mein bald 12-jähriger Sohn hält sich für alt genug, bald über ein eigenes Notebook zu verfügen. Ich selbst bin da nicht sicher, ob das mit der "Freiwilligen Selbstkontrolle" bei ihm funktioniert. Deshalb würde ich gern seinen PC-Konsum am Tag zeitlich begrenzen (Kindersicherung sowieso!). Ich weiß, dass ich mich damit hier bei einigen Nutzern unbeliebt mache, aber mir geht es nicht darum, ihn auszuspionieren, sondern ihn maßvoll an die neuen Medien heranzuführen ohne dass er vergisst, dass man mit 12 auch noch jede Menge anderer Freizeitaktivitäten unternehmen kann, vor allem solche, die mit Bewegung verknüpft sind.

Gibt's da ein Programm, das man so einstellen kann, dass er pro Tag nicht mehr als 1,5 Stunden am Rechner sitzt - möglichst mit Vorwarnung, damit er nicht mitten in einer "wichtigen Arbeit für die Schule" rausgeschmissen wird, sondern noch seine wertvollen Ergebnisse sichern kann?

Gruß Peng
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 09:09 - 04.04.2012

>HIER< habe ich eine interessante Lösung entdeckt, wie Du es selbst einrichten kannst.

Wenn Du eine fertige Lösung suchst; dieses Programm scheint alles das zu haben, was Du Dir wünschst. Es ist allerdings nicht kostenlos.

http://salfeld.de/lp/kindersicherung.html

Nubira
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 10:45 - 04.04.2012

Ich verstehe deinen Wunsch, aber wissen wir nicht alle, dass gerade das was verboten ist besonders reizt?
Vielleicht erzeugst du mit dem Verbot überhaupt erst den Wunsch mehr Zeit am PC zu verbringen?

Ich persönlich würde auf solide Aufklärung setzen.
Computer sind die Zukunft, die Chancen auf einen gut bezahlten Job sind nirgendwo besser, aber dazu muss man lernen und studieren, denn wer nur Spiele spielt, wird nie ein Computer-Experte.
Computer sind auch gefährlich, denn von illegalen Aktivitäten über nicht jugendfreie Inhalte, über Viren und Trojaner bis zu reiner Abzocke gibt es insbesondere im Internet 1000fach mehr Müll als sinnvolle Inhalte.
Wer das Kunststück der "Mülltrennung" im Internet schafft, hat eine goldene Zukunft vor sich.

Es gibt zahllose Beispiele, Microsoft, Apple, Google, Hewlett Packard, Facebook um nur die Grössten zu nennen, die mit Computern reich geworden sind, die haben alle daheim in der Garage angefangen, aber kein Einziger davon hat sich mit illegalem Zeug oder Spielen beschäftigt.

Ich habe nicht wirklich Erfahrung mit Kindern, aber ich denke, wenn man ihm das von Anfang an erklärt, fährt man besser als mit Verboten, wo reine Neugier ihn antreibt das Verbotene zu erkunden.
Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


 

Gesendet: 11:38 - 04.04.2012

Danke für Eure Tipps.
Wie gesagt will ich nicht meinen Sohn kontrollieren, traue ihm aber im Moment noch nicht zu, dass er seinen Konsum selbst so regelt, dass er noch ein paar Dinge tut, die entwicklungspsycho- und physiologisch notwendig sind. Kleines Beispiel: Gestern habe ich ihm erlaubt, bis halb 10 von mir schon um Werbung beschnittene Mr.Bean-Filme auf dem Notebook anzuschauen. Um 5 nach 10 musste ich ihm's dann doch wieder abstellen - Ferien hin oder her. Deshalb setze ich erst mal darauf, den Konsum "von oben herab" zu beschränken. Bisher zeigt er sich da auch recht verständig.

Gruß Peng
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 12:33 - 04.04.2012

Peng, sei doch nicht so streng!
Es ist eine zu große Versuchung, die Filme auch noch nach 1/2 10 Uhr weiterzuschauen, wenn sie doch gerade so schön laufen.
Einfacher wäre es, wenn Du ihm einfach nur soviel Film zur Verfügung stellst, dass eben um 1/2 10 Uhr Filmende ist.

Wir haben die Zeitbeschränkung in die Verantwortung der Kinder gelegt.
Es gab einen Wecker, der am Ende der 2 Stunden klingelte. Dazu einen Küchenwecker, der nach 1 1/2 Stunden zur Erinnerung an die Beschränkung geläutet hat.

Das Wichtigste bei der Computernutzung war ein Plan, den sich jeder selbst gemacht hat und in dem grob skizziert war, wie viel Zeit für welche Dinge benötigt wird.
Außerdem war es mir wichtig, dass der Computer ja nicht nur "Arbeit" bedeutete, sondern von allem auch Spaß machen sollte.

Alle Dinge, die für Kinder neu und interessant sind, werden erst einmal sehr exzessiv genutzt. Das finde ich nicht schlimm, denn nach einiger Zeit reguliert es sich meist von ganz alleine.
Auch "verbotene" Dinge kann man nicht ständig von den Kindern fernhalten, denn die Neugier darauf ist selbstverständlich da und neugierig sein ist ja eine ganz wichtige Eigenschaft, ohne die sich niemand weiterentwickeln würde.

Wichtig ist, immer in engem Kontakt mit den Kindern zu bleiben, mit ihnen über alles zu sprechen, sich für ihre Aktivitäten zu interessieren und möglichst viel gemeinsam zu machen.

Nubira
Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


 

Gesendet: 11:35 - 05.04.2012

Danke für die engagierte Stellungnahme, Nubira. Wenn ich an mich denke, kann ich Dir auch nur Recht geben. Als ich mir einen PC gekauft habe, habe ich eine ganze Nacht hindurch "Prince of Persia" gespielt (anstatt eine Pädagogische Arbeit zu Ende zu schreiben). Da habe ich mir gesagt, wenn so schon ein Erwachsener dieser Droge so erliegt, wie muss das dann auf einen Heranwachsenden wirken? Allerdings habe ich seither nie wieder "Prince of Persia" gespielt und spiele überhaupt recht selten PC-Spiele. Lieber optimiere ich meine Rechner - bis ich wieder hier lande.

Die Idee mit den Plänen für die PC-Nutzung finde ich sehr gut und werde sie ausprobieren!


Gruß Peng
Roter Drache
Boardkönig

Beiträge: 1109


 

Gesendet: 14:21 - 09.04.2012

Hallo Peng,

sofern du WIndows 7 hast gibt es das schon vom Betriebssystem aus.

Dort kannst du für Computerkonten sehr individuell Zeiten einstellen beschränken, welche Programme ausgeführt werden dürfen und und und.

Das gleiche habe ich gemacht für die Kinder von der Freundin meines Dads Man ich war noch nie so unbeliebt bei Kindern

Naja wie auch immer, ich kann das nachvollziehen und würde das auch so machen.

http://windows.microsoft.com/de-DE/windows-vista/Set-up-Parental-Controls

Da gibt es eine grobe Übersicht. Die aber sogut wie alle Parameter aufzeigt die möglich sind.

Des Weiteren habe ich Kaspersky Internet Security auf den Rechnern. Hier gibt es auch eine Jungendschutzfunktion. Diese fand ich aber nur was das Filtern von extremistischen Sexistischen etc. Seiten angeht gut.

Wenn du diese zwei Sachen im Einsatz hast, brauchst du kein Weiteres Programm zusätzlich.

Da ich selber keine Kinder habe, will ich da auch garkeine Einschätzung geben was richtig und sinnvoll ist. Ich selber hatte mit 9 mein ersten PC und mit 14 - 15 auch Internet... Onlinespiele und CO habe ich auch durch. Da meine schulischenleistungen nicht drunter gelitten haben, hat es meine Eltern auch nicht gestört.. Denke das muss jeder selbst einschätzen. )

MfG Roter Drache

Peng
Boardkönig

Beiträge: 1327


 

Gesendet: 17:34 - 10.04.2012

Danke, Roter Drache. Für das Notebook, das ich noch übrig habe, ist leider nur Windows XP vorgesehen. Windows 7 würde da nicht laufen. Aber GData Internet Security hat, wie ich entdeckt habe, auch Möglichkeiten zeitlicher Beschränkung. Das bremst zwar auch ordentlich, aber für einen Zwölfjährigen Erst-PC-Besitzer ist es vielleicht nicht falsch, sich in Geduld zu üben. Ansonsten möchte ich halt nicht, dass die virtuelle Bewegung überhandnimmt. Ich habe allerdings mal irgendwo gelesen und finde es auch nachvollziehbar, dass es besser ist, statt täglich eine bestimmte Zeit ein Zeitvolumen innerhalb einer Woche zu vereinbaren, damit ein Kind am Wochenende und bei Schiffwetter wenn's an einer spannenden Sache ist diese auch zu Ende bringen kann - dafür unter der Woche aber sich bei schönem Wetter nichts vergibt, wenn es draußen spielt.

Gruß Peng
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 19:54 - 10.04.2012

Zitat:
dass es besser ist, statt täglich eine bestimmte Zeit ein Zeitvolumen innerhalb einer Woche zu vereinbaren
Das halte ich auch für eine sehr gute Lösung!

Nubira

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