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Autor Mitteilung
vmg
registriert

Beiträge: 16


Gesendet: 22:07 - 20.05.2004

In der FAZ vom 19.5. (Regionalbeilage "Rhein-Main-Zeitung") gab es einen Artikel über den Aschaffenburger Theaterplatz:

SÜDLÄNDISCHES FLAIR STATT SCHOTTERWÜSTE

"Sechzig Jahre nach dem zweiten Weltkrieg, in dem zahlreiche Fachwerkhäuser und prächtige Straßenzüge in der Aschaffenburger Altstadt zerstört wurden, hat der Stadtrat am Montag mit großer Mehrheit die die Neugestaltung des Theaterplatzes [...] beschlossen."

Von "einem der bedeutendsten Plätze der Altstadt" ist die Rede. Geplant ist eine "transparente Stadtloggia, eine Sonnenuhr auf dem Theaterplatz nach antikem Vorbild" sowie der Umbau des Theaters.
Ferner heißt es:
"Erfreut zeigte sich [...] von der Tatsache, dass angrenzend an das Gebäude Schloßgasse 10 der nördliche Giebel des historischen Deutschordenshauses rekonstruiert wird. Im Erdgeschoss des südlichen Teils des Theatergebäudes soll die Architektur der fünfziger Jahre erhalten werden, während im aufgestockten Foyer moderne Glaselemente überwiegen werden. Scheffler (der Architekt, Anm.) zufolge wird das renovierte Stadttheater Stilelemente der Renaissance, des Klassizismus, der Moderne und des 21. Jahrhunderts
zu einem Ensemble vereinigen."

Johann Dientzenhofer
Novize

Beiträge: 29


 

Gesendet: 00:21 - 23.05.2004

Das klingt ja so unglaublich, daß es hier anscheinend allen die Sprache verschlagen hat...
Alles besten Dank, lieber vmq, werde mir mal die betreffende Ausgabe von der FAZ nachsenden lassen und einen Lokaltermin in Aschaffenburg riskieren.
Apropos Aschaffeburch:
Wer jemals dorthin kommt und das prächtige Schloß zu besuchen die Muße finden sollte, darobdrinnen findet er gar Kurioses, dessen Aufmerksamkeit die Sinne zu erhaschen sich wohl lohnen sollte:
Ein ehemaliger Hofkonditor mit Namen Karl May (nein, nicht verwandt), war Italienbegeistert und hat von römischen Tempeln , Kirchen und Ruinen wundervolle Korkmodelle geschaffen, die im Schlosse ausgestellt sind und man ist beim InsAugeFassen verblüfft, wie kongenial dieses Material zur Vollendung des beabsichtigten Themas geeignet sei...
Hinfahren und staunen und natürlich dem Pompejanum von Herrn Gärtner ebenfalls einen Besuch abstatten und den Park Schönbusch nicht vergessen!
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 15:01 - 24.05.2004

eine transparente stadtloggia und eine sonnenuhr? kommt bestimmt wieder ein vermurkster glashafen raus, der jeden vergleich zur antike scheuen muss! aber warten wir's ab.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 22:53 - 25.05.2004

klingt irgendwie äußerst merkwürdig bis abschreckend!

und wenn ich transparent lese, geht bei mir ohnehin schon der rolli runter.
geauso bei "glaselemente überwiegen" - aber hauptsache alles vereinen wollen.

so ein mist. die leute sollen mal so und mal so bauen, und nicht alles auf einmal!
Johann Dientzenhofer
Novize

Beiträge: 29


 

Gesendet: 23:06 - 25.05.2004

Bis jetzt liest es sich doch wie moderner Eklektizismus, warten wir es ab.
In Aschaffenburg gibt es übrigens das sogeannte Pompejanum von Gärtner, Klenzes' Kollegen und Konkurrenten.
Es lag nach den Bombenangriffen auf Aschaffenburg in Trümmern und ist seit 1980 so meisterlich rekonstruiert worden, wie wohl kaum ein zweites Gebäude in Deutschland (es gibt auch ein wundervolles Buch über die Geschichte der Rekonstruktion, das man vor Ort, aber auch in fast jedem Museumsladen in einem der bayrischen Schlösser erwerben kann).
Ferner ist das Schlößchen Schönbusch und der drumherum gelegene Landschaftspark allein schon eine Reise nach Aschaffeburch wert.
Also, macht Euch auf!

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