Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu |
|
Seiten mit Postings: 1 | zum Seitenende |
|
Autor | Mitteilung |
Dirk1975 Moderator Beiträge: 435 | Gesendet: 04:20 - 09.04.2004 Für die Wohn-und Geschäftsbebauung des neuen Quartiers Am Salzufer in Berlin gab es einen Workshop verschiedener Architektenbüros: 1. Architekten Bellmann & Böhm 2. Architektengesellschaft Graetz/Jordi/Nöfer/Tyrra 3. GKK - Architekten 4. Hemprich Tophof Architekten 5. LANGHOF Architektur und Stadtentwicklung 6. popp.planungen Von den sechs teilnehmenden Architektenbüros wurden auf Empfehlung des Gestaltungsrats(Achtung, Signalwort seit den Informationen über Nürnberg) zwei Unternehmen um eine vertiefende Ausarbeitung ihrer Konzepte gebeten: Für Baufeld A und den öffentlichen Platz Hemprich & Tophof Architekten und für Baufeld B Langhof Architektur und Stadtentwicklung. Popp Planungen wurde für seine aussergewöhnliche Architektur gewürdigt. Hier 2 der nicht gewählten Entwürfe: [Link zum eingefügten Bild] Graetz/Jordi/Nöfer/Tyrra [Link zum eingefügten Bild] Bellmann & Böhm (merkwürdig, daß nur die Bilder der nicht gewählten Entwürfe so stark komprimiert wurden daß man keine Details erkennt....ein Schelm der...) Vom Gestaltungsrat empfohlene, und vermutlich umgesetzte Entwüfe: [Link zum eingefügten Bild] Hemprich Tophof [Link zum eingefügten Bild] Langhof Architekten -------------------------------------- Nun stellt sich die Frage: Sind Gestaltungsräte die richtige Instanz bei der Entscheidung über städtebauliche Projekte? Ich vermute, ähnlich wird es auch am Spittelmarkt verlaufen. Auch hier durfte das Büro Graetz/Jordi/Nöfer/Tyrra mustergültige Entwurfsgrundlagen aufstellen, die letztendlich jedoch völlig über den Haufen geworfen werden. Bildquelle:http://www.salzufer-berlin.de |
Rösch
Senior-Mitglied Beiträge: 343
|
Gesendet: 13:19 - 09.04.2004 Gestaltungs - bzw. Sanierungsräte sind - an sich - keine schlechte Institution. Sie können, wenn sie dogmatisch nicht verklärt sind wie in Berlin oder Nürnberg auch im Sinne der Tradition und Identität einer Stadt handeln. In meiner Nachbarstadt Rottweil gibt es solch einen Beirat, der schon sehr viel Positives geleistet hat für das Rottweiler Stadtbild. Es ist wie in der Politik eben auch - und so werden die Plätze in der Riege der Gestaltungsräte eben auch besetzt: Konformgehende, linientreue Modernisten werden gewählt, andere haben keine Chance, leider. |
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied Beiträge: 422
|
Gesendet: 16:32 - 09.04.2004 Also, mir kommt es fast so vor, als ob diese Macher die Menschen mit vollster Absicht und hinerhältigen Ideen in Gefängnis-Architektur sperren wollen. Nur was haben die vor? Der Architekt und Investor als Übervater, gegen dem es sich nicht lohnt zu protestieren, weil man sofort als ungebildet und ewiggestrig verunglimpft wird, nur weil man Schönheit fordert? Wer kann es sich denn schon wirtschaftlich leisten, in der Leistungsgesellschaft als dumm und ungebildet denunziert zu werden? Also halten die meisten das Maul oder finden es "gelungen" - und belügen sich nur selbst! |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
|
Gesendet: 17:37 - 09.04.2004 die entwürfe sind ja widerlich! tja, gestaltungsräte. es hängt halt alle snur und ausschließlich davon ab, wer drin sitzt. setzt man architekten rein, die immer noch dem geist der nachkriegsarchitektur verfallen sind, dann kommt so was raus wie oben. der eine entwurf sieht fast gleich aus wie das domaquaree. |
Ben
Goldenes Premium-Mitglied Beiträge: 1337
|
Gesendet: 20:39 - 09.04.2004 Wie auch bei der Paulinerkirche und auch sonst meist: Die guten Entwürfe - besonders der erste - werden gleich disqualifiziert. Der Tophof-Entwurf geht ja noch. Eben die übliche Sandsteinkisten. Aber das andere ist ja schrecklich! Gehört das zu diesem KPM-Projekt? |
Seiten mit Postings: 1 | - Berlin Salzufer - Wie es hätte werden können und wie es wird - | zum Seitenanfang |
|
Version 3.1 | Load: 0.004020 | S: 1_2 |