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 Forum Index —› Deutschland —› Störtebeker-Haus in Hamburg
 


Autor Mitteilung
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


Gesendet: 21:10 - 13.03.2004

Ein Büro- und Geschäftshaus in Anlehnung an traditionellen Stil



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Bilder vom 1. Januar 2004:


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Das Haus wird in ein Gewerbegebiet hineingebaut, dass hässlicher nicht sein kann. Die üblichen Betonkisten bestimmten bisher das Bild. Nun tut man aber das, was längst nottut: das Störtebeker-Haus wird direkt an der Straße gebaut - in traditioneller Block-Rand-Bebauung. Man will wieder zurück zur Stadt der kurzen Wege - der verdichteten Stadt. Dieser Neubau könnte auf die weitere Stadtentwicklung in diesem Viertel als Initialzündung wirken. Er sticht sich deutlich von der Ödnis der "modernen" Stadt ab - die Bürger wollten es so!

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Bilder vom 29. Februar 2004:


Im Moment ist der Neubau fast gänzlich eingepackt - also gibt es leider nicht viel zu sehen. Arbeiten an den Rundbögen der Nordfassade sind zu beobachten und die inzwischen gedeckten Kuppeln der Uhrtürme sowie die Hauptkuppel über der Ecke:

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Die Rundbögen des Sockels:

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Auch wenn die Schlusssteine in den Rundbögen keine tektonische Bedeutung mehr haben, die dienen sie aber einer anderen wichtigen "Funktion": nämlich der Ästhetik. Schmückende Accessoires sind heute in der "modernen" Stadt der kalten und entseelten Beton- und Glasansichten um so bedeutender.



Die Hofeinfahrt und Säulen auf dem Hof:

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Die nächsten Fotos werde ich wohl erst machen können, wenn die Gerüstbauer am Werke waren.

Im Moment sehen die Fertigteile der Rundbögen noch etwas aufgesetzt aus. Ich denke aber, dass wir das Bauende abwarten müssen, um ein Gesamturteil fällen zu können. Eines steht aber schon jetzt fest: Schöner als das Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird es - viel schöner!
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 23:08 - 13.03.2004

Sehr schön, wirklich sehr schön!

Was mir auffällt ist, daß die Deutschlandfahne schon auf dem Eck weht, bevor der Bau überhaupt fertig ist.
Der Bauherr muß seine Stadt und sein Land lieben, sonst würde er so nicht bauen!
Wie wäre es, wenn wir solchen Bauherren, die im unseren Sinne Architektur zelebrieren, etwas Symbolisches zukommen ließen.
Vielleicht den SCHINKEL-ORDEN!
Das meine ich ernsthaft! Nichts liebt der Mensch mehr als Anerkennung und Bestätigung. Investoren könnten durch ein Schulterklopfen in ihrer Richtung bestärkt werden. Das gleiche gilt für Architekten.

Gerade schaue ich auf Spiegel-TV einen Bericht über die Abrißarbeiten für die Europa-Passage. Ich könnte heulen. Das Europa-Haus hatte ein wundervoll elegantes Treppenhaus. Sogar die 60er Jahre Kisten gefallen mir besser als dieses Glas-Monster, was nun entsteht. Es ist widerlich!
He, Dirk, hier entsteht ein Patt. Runde(SPD) hat es genehmigt und Von Beust(CDU) bestätigt.
Der Thread über die Europa-Passage ist wahrscheinlich auch über den Jordan gegangen.
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 23:47 - 13.03.2004

Hier etwas zum Bauherren Achim Becker:

http://archiv.mopo.de/archiv/2003/20030718/nachrichten/hamburg/panorama/hmp2003071719045214.html


Ebenfalls aus der Hamburger Morgenpost (30.05.2002):

"...Laut Becker haben sich aufgrund der Zeitungsanzeige etwa 250 Menschen gemeldet. 95 Prozent sind für den auch von Becker favorisierten, „verspielten“ Entwurf. Nach dem Motto „Besser gut geklaut, als schlecht ausgedacht“ wird es diverse Bauelemente berühmter Gebäude aus der ganzen Welt geben. Gekrönt wird alles von einem Glockenspiel und einer Statue von „Atlas mit der Weltkugel“. Ein 5000 Quadratmeter großes Grundstück am Borstelmannsweg gehört Becker bereits. Früher gab es hier eine Spedition. Schon in wenigen Wochen soll Baubeginn sein. Noch im Jahr 2003 plant Becker die Fertigstellung. Er will mit seinem Münzhandel „Emporium“ (70 Mitarbeiter) selbst einziehen. Becker hat sein Unternehmen 1972 als Ein-Mann-Betrieb an der Langen Reihe gegründet. Seit 1994 ist seine Firma an der Sorbenstraße nicht weit vom künftigen Bauplatz des „Störtebeker-Hauses“ ansässig. Als weitere Mieter wünscht sich der Firmenchef Ärzte, Rechtsanwälte, Medien: „Mein Ziel ist, dass sich hier alle wohlfühlen. Deshalb wird es natürlich auch diverse gastronomische Einrichtungen geben.“ Auch einen türkischen Gemüsehändler könnte sich Achim Becker im „Störtebeker-Haus“ denken. „Der kriegt dann auch einen Mietnachlass“, so der Bauherr.."

Für Bauherren mit Phantasie und Offenheit für Wünsche der Bürger müsste es in der Tat einen Orden oder Pokal geben! [Link zum eingefügten Bild]
Pilaster
Stammgast

Beiträge: 97


 

Gesendet: 04:52 - 14.03.2004

Meinen waemsten Dank, H.C.! :)

Der Muell-thread von diesem wahrhaft lobenswerten und erfreulichen Projekt in HH ist sicher verschwunden.

Gut, dass Du das Wesentliche wieder zusammenstellen und durch eigene brandneue Bilder vervollkommnen konntest! Ja, der gute Herr Becker liess (laesst immer noch?) jeden Morgen den Trompeter von der Michaeliskirche kommen, der den Arbeitern ein Morgenstaendchen vorschmettert(e). Dies hatten dieselben offenbar sehr gern. So jedenfalls habe ich's vor etwa einem halben Jahr im Abendblatt gelesen und auch hier berichtet.

Und, Phillipp, gute Idee: Her mit den Orden und Pokalen und Auszeichnungen fuer diesen Mann!!!

Dagegen die Europapassage? Ein trauriges Kapitel.
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 09:52 - 14.03.2004

ausgezeichnetes bau-update, h.c.! danke!
ja, das ist eine kaufhausarchitektur, auf die ich mich freue - dieses gebäude sollte schule machen!

und für alle betonisten, die sagen, man könne aus beton nur kuben zaubern: schaut euch mal die rundbögen an!

was mich an diesem gebäude sehr erfreut, sind die kleinen, schönen details: die aus backstein gefertigten bögen über den fenstern, die rundbögengekrönten eingänge, die kuppeln, die uhren, etc...

übrigens: wo soll denn die atlas-statue hin?

p.s: diesen orden würde ich unterstützen! aber der name sollte geändert werden...
JinStuttgart
registriert

Beiträge: 21


 

Gesendet: 10:10 - 14.03.2004

Ein schönes Gebäude, erinnert stark an die Kontorhaus-Architektur der 20er und 30er Jahre.

Allerdings ist der städtebauliche Kontext grauenerweckend.
Schade, daß das Gebäude nicht in der Innenstadt entsteht.
ArchitekturJunge
registriert

Beiträge: 15


 

Gesendet: 13:11 - 14.03.2004

Ja das dachte ich auch JinSuttgart!
Aber wenn es wircklich ein Anstoß für die positve Entwicklung des Gebietes darstellt,ist es auf jeden Fall snnvoll gewesen.
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 14:44 - 14.03.2004

auch sehr schön:
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Die aufwendige Gestaltung des Fußbodens in der Haupteingangshalle im Detail,
beherrscht vom Stern der Windrose, 23 in Bronze gegossene Städtenamen unter Angabe der Kilometerentfernung weisen in die Richtung der jeweiligen Stadt

(quelle: http://www.stoertebekerhaus-hamburg.de )

und so soll es dann mal aussehen:
[Link zum eingefügten Bild]
(quelle: http://www.stoertebekerhaus-hamburg.de )
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 14:59 - 14.03.2004

Auf den Brüstungen der Arkaden sollen Figuren aus der Hamburgischen Geschichte stehen!

So viel Patriotismus ist schon fast nicht mehr wahr. Dieser Mann ist mein Held! Nur schade, dass er Hamburger ist und nicht Hagener.
Jede Stadt sollte einen eigenen Achim Becker haben!
JinStuttgart
registriert

Beiträge: 21


 

Gesendet: 16:55 - 14.03.2004

Das Gebäude gefällt mir immer besser.

Die Architekturkritik wird es zerreissen, aber die Bevölkerung wird es lieben.
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 17:47 - 14.03.2004

Einziger Punkt der mir nicht gefällt: die hohen großflächigen Fenster des Eckturmes, es hätte eleganter ausgesehen wenn man z.B. oben zum Abschluß die Fenster in ein schmückendes Profil eingefasst hätte. Aber man muß das Ergebnis abwarten.

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