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Autor Mitteilung
B. Szillis-Kappelhoff
Moderator

Beiträge: 756


Gesendet: 17:33 - 27.12.2007

Deutschland, Ostpreußen, Memelland, Lettland

Die baltischen Schreibweisen können eine lituanisierte Form von Schompeter sein, welche mit den sogenannten "Madgeburgern" nach Ostpreußen eingewandert sein können. Jedoch weisen drei Ortsnamen in verschiedenen baltischen Regionen auf eine unabhängige parallele baltische Ableitung, die auf indogermanischer Wurzel beruht. In diesem Fall ist der Name ein Hinweis auf den Wohnplatz: offene Fläche mit kalkhaltigen, lockeren, nährstoffreichen Böden.

*preußisch-litauisch '''„šunpetruškai“''' = Hundspetersilie, Gleiße, Faule Grete, Gartengleiße, Gartenschierling, Glanzpeterli, Katzenpeterli, Kleiner Schierling, Krötenpeterli, Tollkraut, Tollpetersilie, Wilde Peterli (bot. aethusa cynapium), eine giftige Pflanze, die auch als beruhigendes und auflösendes Mittel z.B. gegen Harngrieß verwandt wurde.
dagegen
* französisch '''"champêtre"''' = ländlich, Landhüter, Feldhüter, dörflicher Ausrufer von Nachrichten

* Schumpetris, Schompeter, Kampeter, Schumpetre, Schumpetris, Szunpetris, Szompetris

Ortsnamen:
* Schumpiten (1319), bei Kiwitten Kreis Heilsberg
* Schompeter-Jahnel (1736), Schompetern Kreis Memel
* Champetre (lett. Šampeteris), Stadtteil von Riga

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