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 Forum Index —› Elektrik —› Wozu hochohmige Zündkabel?
 


Autor Mitteilung
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


Gesendet: 16:37 - 04.12.2012

Hallo zusammen,
habe mir einen neuen Zündkabelsatz bestellt und frage mich, warum die neu bereits bis 10kOhm Widerstand haben.
Bei MoMo konnte man mir auch keine Antwort geben.
Es gibt ja auch Zündkabel als Meterware, die haben fast keinen Widerstand.
Bin mir jetzt nicht sicher ob ich die hochohmigen Kabel einbauen oder zurückschicken soll...

JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 20:54 - 04.12.2012

Hallo Alex,

interessante Frage (habe früher auch immer die "widerstandslose" Meterware verbaut)...

So habe ich mal google befragt u. z.B. das hier http://www.ngk.de/de/technik-im-detail/zuendleitungen/grundlagen/
gefunden.
Dient also vornehmlich der Entstörung (wg.Radio u. moderner Elektronik),
ist aber der Qualität des Zündfunkens egal (wobei 10kOhm wiederum etwas reichlich zu sein scheinen, vgl.
http://www.ngk.de/de/technik-im-detail/zuendleitungen/diagnose/testen-von-zuendleitungen/ ).

Grüße,

Jörg
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 21:37 - 04.12.2012

Hallo Jörg,
die Links sind wirklich gut, das mit dem Entstören klingt einleuchtend.
Allerdings fahre ich in meinem Fiat Spider seit Jahren Zündkabel ohne Widerstand und ohne "Nebenwirkungen".
Ich finde auch, dass 10KOhm recht viel sind, zumal der (neue) Verteilerfinger auch noch 1KOhm hat.
Wenn sich dann noch die ein paar Jahre alte Zündspule etc. hinzuaddiert, habe ich Zweifel, ob solche Kabel im Oldtimer sinnvoll sind.

Zitat:
(habe früher auch immer die "widerstandslose" Meterware verbaut)

Welche hast Du denn jetzt drin?
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 15:04 - 05.12.2012

Hallo Alex,

so wie auf der o.g. Seite beschrieben

Zündleitungen mit Kupferkern verfügen über keinen eigenen Entstörwiderstand. Stattdessen ist der Widerstand in Form einer Glasschmelze mit leitenden Komponenten in die Zündkerzenstecker und den Spulenstecker integriert. Er liegt je nach Kabel zwischen 1 und 6,5 kΩ.

habe ich bisher auch immer die einfache Kupferkabel-Meterware "ohne Widerstand" benutzt.

Kerzenstecker dagegen schon diverse:
sowohl die originalen ohne Entstörung (meistens aus rötlich-braunem Kunststoff) als auch die ebenfalls orderbare orig. Entstör-Version mit (meistens der Metallstecker, ~5kOhm).
Hinzu kommt ~1kOhm am Zündspulenstecker des Zündverteilers.

Aufgrund der nicht vorhandenen sensiblen Elektronik in unseren Vehikeln ist die Entstörung relativ wurscht u. Widerstands-Zündkabel deshalb nicht unbedingt notwendig.

Wenn Deine neuen Kabel nun von Stecker zu Stecker gemessen diese 10kOhm haben,
wäre das für mich allerdings noch im tolerablem Bereich:
der Widerstand in diesen Größenordnungen hat nur Auswirkungen auf den Stromfluss (der soll gering gehalten werden),
nicht hingegen auf die Zündspannung (irgendwo Richtung 10 000Volt).

Das wichtigste Zündkabel-Kriterium überhaupt ist für mich immer gewesen,
daß die Zündspannung nicht durch ein defektes Kabel (o. einen Stecker) auf Masse durchschlägt, es also nicht zu kleinen Aussetzern kommt.

Wenn Deine neuen Kabel längenmäßig gut passen u. die Stecker auch noch vergossen sind (besser gegen Feuchtigkeit), würde ich sie folglich wohl doch behalten.


Grüße,

Jörg
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 15:10 - 05.12.2012

Nachtrag:

sehe gerade in der Boschliste,
daß auch die rotbraunen Bakelit-Zündkerzenstecker mit 1kOhm angegeben sind (reicht aber wohl nicht zur Entstörung)...

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