Problem mit Startautomatik / Leerlaufdrehzahl / Beschleunigerpumpe / Vergaser / Automatik

Alex
Moderator

Beiträge: 1107

Servus zusammen.

Folgende Probleme, die dem einen oder anderen vermutlich bekannt vorkommen, treten bei mir (auch) auf:

Die Starterklappe schliesst sich beim Betätigen des Gaspedals wie gewünscht, es wird jedoch kein (oder zu wenig) Kraftstoff eingespritzt (Membran Beschleunigerpumpe neu). Oft muss Sprit manuell in den Vergaser gekippt werden, damit der Motor anspringt - vor allem, wenn dieser mehrere Tage hintereinander nicht gelaufen ist.

Liegt das nur an der (defekten?) Beschleunigerpumpe? Kann man, ausser die Membran zu erneuern, noch was verändern (z.B. die Spannung der Feder auf der Pumpendruckstange erhöhen)? Oder muss man den ganzen Vergaser tauschen?

Wenn ich aus dem Stand ganz normal anfahren will (egal, ob mit warmen oder kaltem Motor), dann läuft der Motor zunächst an/hoch, „verschluckt“ sich dann regelmäßig und geht danach sofort aus. Wenn ich aber ganz vosichtig Gas gebe und ganz langsam anfahre, dann bekomme ich das Anfahren auch ohne Abwürgen hin – trotzdem „verschluckt“ sich der Vergaser/Motor leicht und wahrnehmbar. Ist dafür auch die Beschleunigerpumpe verantwortlich?

Wenn der kalte Motor läuft, hat er (auch bei 15 oder 20 Grad Aussentemperatur) gar keinen Schnellleerlauf und auch die Starterklappe bleibt (zunächst) geschlossen, auch wenn man durch mehrmaliges Pumpen mit dem Gaspedal versucht, mehr Kraftstoff einzuspritzen. Müsste sich diese dann nicht (gleich) wieder öffnen?

Lege ich dann einen Gang ein (Automatik), fällt die Drehzahl so tief in den Keller, dass der Motor meistens sofort ausgeht – erst recht, wenn dieser noch kalt ist. Dieser Vorgang wiederholt sich noch einige Male, bis man dann endlich losgefahren ist bzw. losfahren kann.

Eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl bei betriebswarmem Motor im entlasteten Zustand (im Leerlauf oder in Parkstellung) hat(te) interessanterweise gar keinen Einfluss auf die Drehzahl, auf die der Motor dann bei eingelegtem Gang abfällt: die scheint nämlich gleich und ist derart niedrig, dass der Motor kurz vor’m Absterben ist. Kann das stimmen bzw. richtig oder normal sein?

Ist es zutreffend, dass Automatik-Fahrzeuge u.U. einen speziellen Vergaser mit einem sogenannten Thermo-Startventil besitzen, welches die Leerlaufdrehzahl beeinflusst bzw. reguliert?

Bin für jedwede(n) Information bzw. Ratschlag dankbar.

Gruß und DANKE,

Alex

P.S.: Beim Vergaser sollte/müsste es sich um einen Solex 32 PDSIT-4 handeln...

martyronstown
registriert

Beiträge:

Hi Alex,

teilweise lässt Deine Beschreibung zwar darauf schliessen, dass das Kugelventil der Beschleunigerpumpe hängt. Aber vor allem würde ich die Kraftstoffpumpe, das Schwimmernadelventil und den Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer prüfen, da für einige der Symptome die Bescheunigerpumpe nicht zuständig ist. Klingt nach zu niedrigem Kraftstoffstand oder auch Nebenluft, also Undichtigkeiten hinter dem Vergaser (Kurbelgehäuse-Entlüftung, Anschluss Bremskraftverstärker, Ansaugkopf...).

Automatikvergaser sind übrigens (beim P7 / Granada / Consul) teilweise anders bedüst(deutlich grössere Leerlaufluftdüse) und haben andere Lufttrichterquerschnitte, Thermoventile gab es bei Ford bei diesen Modellen m.W. nicht.

schraubbär
registriert

Beiträge:

Hallo Alex,
hast mal die Zündverstellung, das heisst den Unterdruckschlauch und die Unterdruckdose am Verteiler überprüft ?? Hatte ähnliches Problem nämlich mal.

Asche auf mein Haupt wenn ich Unrecht habe

JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116

Hallo Alex,

da es sich vermutlich um den Vergaser von Deinem 17m HTC handelt,
sollte das ein Solex 32TDID sein (also der Registerverg.)- ist aber für das Problem nicht weiter relevant, da im Kern baugleich mit dem Einzelverg. 32PDSIT .

Wilfrieds Unterdruck - Untersuchungen würde ich noch um die Komponente der Unterdruckmembrane im Vergaser selbst erweitern:
die sitzt in dem dreieckigen Gehäuse u. ist leider oft eingerissen.Ersatz ist allerdings schwierig - am ehesten ein Gebrauchtteil o. gleich einen kompletten Vergaser (Bedüsung wäre ja leicht austauschbar)...
Zudem meine ich, daß es von dieser Membrane zwei Ausführungen gibt: mit langem u. mit kürzerem Verstellfuß.

Ansonsten:
Vergasereinstellungen gemäß WHB kontrollieren (noch expliziter hätte ich das noch bei Bedarf in "Ford:Verg.schulungen" u. den TIs),
korrekte Zündeinstellung vorausgesetzt.

Grüße&viel Erfolg,

Jörg

docbirke
P6-Schüler

Beiträge: 42

hallo Alex ich hatte das selbe Problem
bei meinen 15 m hab einen Bekannten der hat auch Ford Oldtimer er Arbeitet auch noch bei Ford er hat einmal Geschaut und hat wie Willfried
schon gesagt den Anschluß von der Unterdruckdose überprüft und er war Hin.Mit der neuen (andern ) Unterdruckdose läuft er wieder wie ne 1

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Alex Moderator Beiträge: 1107	Gesendet: 22:33 - 08.05.2011 Servus zusammen. Folgende Probleme, die dem einen oder anderen vermutlich bekannt vorkommen, treten bei mir (auch) auf: Die Starterklappe schliesst sich beim Betätigen des Gaspedals wie gewünscht, es wird jedoch kein (oder zu wenig) Kraftstoff eingespritzt (Membran Beschleunigerpumpe neu). Oft muss Sprit manuell in den Vergaser gekippt werden, damit der Motor anspringt - vor allem, wenn dieser mehrere Tage hintereinander nicht gelaufen ist. Liegt das nur an der (defekten?) Beschleunigerpumpe? Kann man, ausser die Membran zu erneuern, noch was verändern (z.B. die Spannung der Feder auf der Pumpendruckstange erhöhen)? Oder muss man den ganzen Vergaser tauschen? Wenn ich aus dem Stand ganz normal anfahren will (egal, ob mit warmen oder kaltem Motor), dann läuft der Motor zunächst an/hoch, „verschluckt“ sich dann regelmäßig und geht danach sofort aus. Wenn ich aber ganz vosichtig Gas gebe und ganz langsam anfahre, dann bekomme ich das Anfahren auch ohne Abwürgen hin – trotzdem „verschluckt“ sich der Vergaser/Motor leicht und wahrnehmbar. Ist dafür auch die Beschleunigerpumpe verantwortlich? Wenn der kalte Motor läuft, hat er (auch bei 15 oder 20 Grad Aussentemperatur) gar keinen Schnellleerlauf und auch die Starterklappe bleibt (zunächst) geschlossen, auch wenn man durch mehrmaliges Pumpen mit dem Gaspedal versucht, mehr Kraftstoff einzuspritzen. Müsste sich diese dann nicht (gleich) wieder öffnen? Lege ich dann einen Gang ein (Automatik), fällt die Drehzahl so tief in den Keller, dass der Motor meistens sofort ausgeht – erst recht, wenn dieser noch kalt ist. Dieser Vorgang wiederholt sich noch einige Male, bis man dann endlich losgefahren ist bzw. losfahren kann. Eine Erhöhung der Leerlaufdrehzahl bei betriebswarmem Motor im entlasteten Zustand (im Leerlauf oder in Parkstellung) hat(te) interessanterweise gar keinen Einfluss auf die Drehzahl, auf die der Motor dann bei eingelegtem Gang abfällt: die scheint nämlich gleich und ist derart niedrig, dass der Motor kurz vor’m Absterben ist. Kann das stimmen bzw. richtig oder normal sein? Ist es zutreffend, dass Automatik-Fahrzeuge u.U. einen speziellen Vergaser mit einem sogenannten Thermo-Startventil besitzen, welches die Leerlaufdrehzahl beeinflusst bzw. reguliert? Bin für jedwede(n) Information bzw. Ratschlag dankbar. Gruß und DANKE, Alex P.S.: Beim Vergaser sollte/müsste es sich um einen Solex 32 PDSIT-4 handeln...
martyronstown registriert Beiträge:	Gesendet: 23:49 - 08.05.2011 Hi Alex, teilweise lässt Deine Beschreibung zwar darauf schliessen, dass das Kugelventil der Beschleunigerpumpe hängt. Aber vor allem würde ich die Kraftstoffpumpe, das Schwimmernadelventil und den Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer prüfen, da für einige der Symptome die Bescheunigerpumpe nicht zuständig ist. Klingt nach zu niedrigem Kraftstoffstand oder auch Nebenluft, also Undichtigkeiten hinter dem Vergaser (Kurbelgehäuse-Entlüftung, Anschluss Bremskraftverstärker, Ansaugkopf...). Automatikvergaser sind übrigens (beim P7 / Granada / Consul) teilweise anders bedüst(deutlich grössere Leerlaufluftdüse) und haben andere Lufttrichterquerschnitte, Thermoventile gab es bei Ford bei diesen Modellen m.W. nicht.
schraubbär registriert Beiträge:	Gesendet: 23:50 - 08.05.2011 Hallo Alex, hast mal die Zündverstellung, das heisst den Unterdruckschlauch und die Unterdruckdose am Verteiler überprüft ?? Hatte ähnliches Problem nämlich mal. Asche auf mein Haupt wenn ich Unrecht habe
JörgP6 P6-Gott Beiträge: 1116	Gesendet: 19:01 - 09.05.2011 Hallo Alex, da es sich vermutlich um den Vergaser von Deinem 17m HTC handelt, sollte das ein Solex 32TDID sein (also der Registerverg.)- ist aber für das Problem nicht weiter relevant, da im Kern baugleich mit dem Einzelverg. 32PDSIT . Wilfrieds Unterdruck - Untersuchungen würde ich noch um die Komponente der Unterdruckmembrane im Vergaser selbst erweitern: die sitzt in dem dreieckigen Gehäuse u. ist leider oft eingerissen.Ersatz ist allerdings schwierig - am ehesten ein Gebrauchtteil o. gleich einen kompletten Vergaser (Bedüsung wäre ja leicht austauschbar)... Zudem meine ich, daß es von dieser Membrane zwei Ausführungen gibt: mit langem u. mit kürzerem Verstellfuß. Ansonsten: Vergasereinstellungen gemäß WHB kontrollieren (noch expliziter hätte ich das noch bei Bedarf in "Ford:Verg.schulungen" u. den TIs), korrekte Zündeinstellung vorausgesetzt. Grüße&viel Erfolg, Jörg
docbirke P6-Schüler Beiträge: 42	Gesendet: 19:40 - 09.05.2011 hallo Alex ich hatte das selbe Problem bei meinen 15 m hab einen Bekannten der hat auch Ford Oldtimer er Arbeitet auch noch bei Ford er hat einmal Geschaut und hat wie Willfried schon gesagt den Anschluß von der Unterdruckdose überprüft und er war Hin.Mit der neuen (andern ) Unterdruckdose läuft er wieder wie ne 1