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 Forum Index —› Das kranke Pferd —› Atypische Weidemyopathie - evtl. Ursache bekannt!
 


Autor Mitteilung
Admin
Moderator

Beiträge: 1994


Gesendet: 14:46 - 23.11.2009

Atypische Weidemyopathie: Todesfälle auch in Soest (17.11.2009)
Atypische Weidemyopathie bei Pferden: Der Veterinärdienst des Kreises Soest rät zu Aufstallung wegen gehäufter Todesfälle. Auch in Wermelskirchen gab es Fälle.

(PEMAG) Seit einigen Tagen sorgt eine Krankheit namens Atypischer Weidemyopathie bei Pferdebesitzern für Aufruhr. Bereits Ende Oktober wurden Todesfälle von Pferden in Wermelskirchen, Coesfeld und Paderborn gemeldet, jetzt auch aus dem Kreis Soest. Untersuchungen ergaben, dass es sich um die so genannte Atypische Weidemyopathie handelt. Das teilte jetzt der Veterinärdienst des Kreises Soest mit.


Ursachen unbekannt
Die Ursache der atypischen Weidemyoglobinurie ist bisher ungeklärt. Forscher vermuten, dass bei bestimmten klimatischen Bedinungen auf einer Weide ein Toxin freigesetzt wird, das die Pferde wiederum fressen. Neuste Forschungen gehen von von "Clostridium sordellii" bzw. von "Clostridium bifermentans" aus. Das sind Bakterien, die unter anderem mit dem Tetanus- und dem Botulismuserreger verwandt sind. Fest steht bisher, dass ausschließlich Weidepferde betroffen sind und die Erkrankung nach Kälteeinbrüchen - auch Wochen danach - auftaucht.

Symptome
Die Symptome einer solchen Erkrankung sind relativ unspezifisch; Apathie, kolikartige Symptome, steifer Gang, Schwanken, Muskelzittern und der Absatz von dunkel verfärbtem Urin gehören dazu, ebenso starkes Schwitzen und veränderte PAT-Werte (Puls und Atmung gehen hoch, die Temperatur runter). Der Krankheitsverlauf ist rasant, so dass die Pferde
bald zum Festliegen kommen und dann verenden. Typisch ist, dass der Appetit der erkrankten Pferde erhalten bleibt und sie auch im Liegen weiter fressen.


Therapie
Eine Therapie kann symptomatisch versucht werden, aber die Prognose ist bei einer Sterblichkeitsrate von bis zu 95 Prozent sehr schlecht. Da die Tiere extrem leiden, wird meistens zur Euthanasie des Pferdes geraten. Die Weiden, auf denen Tiere betroffen waren, sollten langfristig gesperrt werden.

Die beste Vorbeugung ist, die Pferde nachts aufzustallen. "Offensichtlich kommt es in diesem Herbst wieder zu begünstigenden Witterungsbedingungen, so dass den Pferdehaltern nur empfohlen werden kann, die Tiere bei den beschriebenen Weide- und Temperaturbedingungen aufzustallen", rät Professor Dr. Wilfried Hopp, Chef des Veterinärdienstes in Soest.



Einen ausführlichen Artikel zur Atypischen Weidemyopathie bei Pferden finden Sie in der Dezember-Ausgabe von Rheinlands Reiter-Pferde!


Quelle: www.psvr.de
Condorline
Vollblut Araber

Beiträge: 761


 

Gesendet: 20:24 - 26.11.2009

Habe grade im Welsh-Forum gelesen, das ein Cob in Hünxe gestern abend deshalb eigeschläfert werden mußte.Keine Chance gehabt der Kerl , 3-jährig.
cowgirlanni
Welsh-Pony

Beiträge: 98


 

Gesendet: 08:49 - 27.11.2009

Hier in Hamminkelne sind von eienm Schmied vor ca. 3 Wochen 4 Pferde eingegangen.
Daisy
Moderator

Beiträge: 9102


 

Gesendet: 23:35 - 28.11.2009

Habe den Artikel in der Rheinland Reiter - Pferde gelesen; echt gruselig
Anti
Welsh-Pony

Beiträge: 89


 

Gesendet: 19:48 - 29.11.2009

Vor ein paar Jahren war schon mal eib Bericht in der Cavallo unter "Gras Sikness"
Ich finds richtig erschreckend!
Admin
Moderator

Beiträge: 1994


 

Gesendet: 13:42 - 30.11.2009
Daisy
Moderator

Beiträge: 9102


 

Gesendet: 21:04 - 06.05.2010

Sagt mal... gab es das früher nicht, wurde es nicht bekannt oder warum sterben jetzt auf einmal so viele Pferde daran?

Verletztes Pferd verstarb (Nachtrag zur Pressemitteilung vom 5. Mai 2010)
Fremdverschulden wurde ausgeschlossen

Kalkar - 05.05.2010 - 14:28 - Erste Vermutungen einer Tierquälerei bestätigten sich nicht. Das in der Nacht zu Dienstag verletzte Pferd verstarb an einer atypischen Weidenmyopathie. Dabei handelt es sich um eine Muskelzellverletzung, die durch sehr kalte Nächte auf der Weide und vermutlich einer bakteriellen Infektion hervorgerufen wurde. Das Tier war dabei nicht mehr in der Lage sich aufzurichten und hat sich die äußeren Verletzungen selbst beigefügt. Ein Fremdverschulden wird vom untersuchenden Tierarzt ausgeschlossen.
Mücke
Deutsches Reitpony

Beiträge: 504


 

Gesendet: 06:43 - 07.05.2010


Ich denke das hängt damit zusammen das mehr Pferde als früher auch im Winter draussen gehalten werden .Dann keine Zufütterung weil die Pferde eh schon recht dick sind ,und durch die Weidehaltung nehmen sie wohl zu wenig Rauhfutter auf und somit ist der Darm sehr anfällig ...
Soweit ich weiss sind meistens Weiden am Waldrand betroffen ,oft umgeben von Ahornbäumen ,dann liegt dort viel Laub weil die Weiden nicht gepflegt bzw . bearbeitet wurden (Extensivweiden ).
Ich finde eine 24h Weidehaltung eh unpassend für die meisten Pferde und bei den Temperaturen der letzten Wochen war es vllt auch einfach noch zu früh die Pferde draussen zu lassen ?
Ich hoffe das jetzt schnell eine genaue Ursache gefunden wird.

LG TUC
Mücke
Deutsches Reitpony

Beiträge: 504


 

Gesendet: 07:42 - 07.05.2010


Wie sieht das eigentlich bei den Dülmener Wildpferden aus ?Hat es da auch Todesfälle gegeben ?

LG TUC
Waldwombel
Vollblut Araber

Beiträge: 626


 

Gesendet: 08:58 - 15.10.2010

Hole das Thema noch mal hoch, weil ja möglicherweise bald wieder aktuell. Ich habe einen sehr interessanten Bericht darüber gefunden. Klingt logisch, finde ich. Wäre ja schön, wenn die Ursache damit gefunden wäre!

http://www.tsk-sachsen.de/Bergahorn.pdf
Romeo´s Julia
Trakehner

Beiträge: 1067


 

Gesendet: 09:35 - 15.10.2010

Conny Röhm hat das in dem Seminar auch so erzählt, also scheint auch was dran zu sein!

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- Atypische Weidemyopathie - evtl. Ursache bekannt! -

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