"French Fries" heißen wieder "French Fries"


Das stille Ende des patriotischen Kartoffelstäbchens
[Bildunterschrift: "French Fries" heißen wieder "French Fries"]
Der Traum ist aus. Kartoffeln in aller Welt trauern. Sie begraben ihre Hoffnungen auf eine politische Karriere. Sie wissen: Vor ihnen liegen wieder trostlose Zeiten als schnöde Sättigungsbeilage.
Dabei hatte alles so gut begonnen. Im März 2003 fällten die Abgeordneten des US-Repräsentantenhauses einen revolutionären Beschluss, um ein Zeichen gegen die ablehnende Haltung Frankreichs zum Irak-Krieg zu setzen. "French Fries" (zu deutsch: Französische Fritten) , wie sie in den USA landläufig heißen, wurden in den Cafeterien des Repräsentantenhauses nur noch als "Freedom Fries" feilgeboten. Fortan konnte jede Kartoffel darauf hoffen, als Freiheitsfritte zu enden, als eindrucksvolles Symbol für Vaterlandstreue und Liebe zur Unabhängigkeit. "Wir wollen so den großen Unmut gegenüber unseren so genannten Verbündeten in Frankreich ausdrücken", begründete der Abgeordnete Bob Ney den Beschluss damals.
Speisekarten stillschweigend erneut umgestellt
Doch diese Zeiten sind vorbei. Nach Informationen der "Washington Post" wurden die Speisekarten nun wieder klammheimlich und stillschweigend geändert. Die damals federführenden Abgeordneten wollten sich zur neuerlichen Umbennung nicht äußern.
Und auch Frankreich meldete sich bislang nicht zu Wort. Es darf jedoch angenommen werden, dass die französische Stellungnahme von 2003 weiterhin Gültigkeit hat. Damals wies eine Sprecherin zunächst darauf hin, dass die "French Fries" aus Belgien kommen. Und anschließend fügte sie hinzu: "Wir befinden uns in einer sehr ernsten Situation mit ernsthaften Problemen. Deswegen beschäftigen wir uns derzeit auch nicht mit Namen für Kartoffeln."

Mein persoehnlicher Kommentar:

"AUS BELGIEN KOMMEM"!!!!! Endlich haben die Idioten wenigstens das kapiert!