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Autor Mitteilung
Françoise
Spam - Kaiser

Beiträge: 6449


Gesendet: 10:24 - 16.03.2008

Hallo,

gestern haben wir - meine Familie und ich - einen Ausflug nach Lützen gemacht.

Dort waren wir in der Gustav-Adolf-Gedenkstätte. Dazu gehört eine Kirche und zwei schwedische Häuser.

Zuerst einen kleinen Exkurs in die Geschichte, sponsored bye Wikipedia:

Zitat:
Gustav II. Adolf (* 9. Dezemberjul./19. Dezember 1594greg. in Stockholm; † 6. Novemberjul./16. November 1632greg. bei Lützen) aus der Herrscherfamilie der Wasa stammend, war von 1611 bis 1632 König von Schweden und eine der schillerndsten Figuren der schwedischen Geschichte im Allgemeinen und des Dreißigjährigen Krieges im Besonderen. Er trug durch sein militärisch-politisches Handeln wesentlich zu Schwedens Erlangen einer Hegemonialstellung im nördlichen Europa bei, welche bis Anfang des 18. Jahrhunderts Bestand hatte.

Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war ein Konflikt um Hegemonie oder Gleichgewicht zwischen den Mächten Europas und zugleich ein Religionskrieg. In ihm entluden sich sowohl die Gegensätze zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union innerhalb des Heiligen Römischen Reiches als auch der habsburgisch-französische Gegensatz auf europäischer Ebene. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten in Deutschland trugen die habsburgischen Mächte Österreich und Spanien ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden aus.
Die Feldzüge und Schlachten fanden überwiegend auf dem Boden des Reiches statt. Die Kriegshandlungen selbst, aber auch die durch sie verursachten Hungersnöte und Seuchen verheerten und entvölkerten ganze Landstriche des Reiches. In Süddeutschland etwa überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung. Alle wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse wurden völlig umgestürzt. Die durch den Krieg betroffenen Territorien und das Reich als Ganzes brauchten mehr als ein Jahrhundert, um sich von den Kriegsfolgen zu erholen. Der Dreißigjährige Krieg endete mit dem Westfälischen Frieden am 24. Oktober 1648.
Schwedischer Krieg 1630 - 1635
Nachdem mit Dänemark eine Ostseemacht aus dem Dreißigjährigen Krieg ausgeschieden war, sah Gustav Adolf von Schweden die Chance gekommen, seine hegemonialen Ansprüche in Nordosteuropa durchzusetzen. Er landete mit seiner Armee am 4. Juli 1630 auf Usedom und zwang Pommern, Mecklenburg, Brandenburg und Sachsen zu einem Bündnisvertrag. Am 17. September 1631 trafen die Schweden bei Breitenfeld auf die kaiserlichen Truppen unter Tilly, der noch kurz zuvor die Stadt Magdeburg dem Erdboden gleich gemacht hatte. Tilly wurde vernichtend geschlagen und konnte auch im folgenden Jahr den Vormarsch der Schweden in Süddeutschland nicht aufhalten. In der Schlacht bei Rain am Lech wurde er verwundet und zog sich nach Ingolstadt zurück, wo er am 30. April an den Folgen der Verwundung starb. Die Schweden versuchten die Stadt einzunehmen, was ihnen jedoch nicht gelang. Diesen Zeitvorsprung nutzte Kurfürst Maximilian, um von Ingolstadt nach Regensburg zu ziehen und es zu besetzen. Die Schweden drangen daraufhin bis München vor und bedrohten Österreich.
In dieser für den Kaiser gefährlichen Situation ernannte er den 1630 auf dem Reichstag von Regensburg entlassenen Wallenstein erneut zum Oberbefehlshaber der kaiserlichen Truppen (April 1632). Wallenstein gelang es tatsächlich, Gustav Adolf Paroli zu bieten. Der charismatische schwedische König verlor in der Schlacht bei Lützen am 16. November 1632 das Leben. Die Herrschaft für die noch unmündige Christine von Schweden, Tochter Gustav Adolfs, übernahm Axel Oxenstierna. Dieser schloss mit den Protestanten des fränkischen, schwäbischen und rheinischen Reichskreises den Heilbronner Bund (1633–1634) und führte den Kampf weiter. Sein fähigster Gegner Albrecht von Wallenstein wurde am 26. Februar 1634 in Eger ermordet. Im selben Jahr konnten die kaiserlichen Armeen in der Schlacht bei Nördlingen den ersten wirklich großen Sieg über die Schweden unter dem bedeutenden Feldherrn Bernhard von Sachsen-Weimar erringen.

Quelle: www.wikipedial.de


Die Kirche, die hier zu sehen ist, ist die Gustav-Adolf-Kirche mit den angrenzenden schwedischen Häuschen
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Fotos by Affilein
Jadawin
Spam - Kaiser

Beiträge: 7767


 

Gesendet: 10:26 - 16.03.2008

Ja und jetzt?
Françoise
Spam - Kaiser

Beiträge: 6449


 

Gesendet: 10:47 - 16.03.2008

Zitat:
Ja und jetzt?


Hä, wie jetzt? Wie meinst Du das?

Mein Firefox war kurzzeitig abgestürzt und ich musste den PC erst neu starten.

Jetzt kommen noch ein paar Bilder von der Kirche von außen und innen. Leider sind nicht alle Fotos gelungen, merkte ich heute früh, die Sonneneinstrahlung war einfach zu stark bzw war es im Lützener Schloss zu dunkel, um zu fotografieren.
Aber Lützen ist ein wunderschöner Ort, vor allem für Geschichtsfans (wie mich) und ich kann einen Ausflug für solche echt empfehlen.
Hier nun die letzten Bilder
Das ist der Altar in der Kirche:
[Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild]
Wenn man das Dach der Kirche andersherum drehen würde, hätte man ein herrliches altes Wikingerschiff.
Auch von außen ist die Kirche ein Schmuckstück. Daneben seht ihr die preußische Seite des Schlachtfeldes. Es wurde sogar Land rundherum gekauft, damit der Aus- bzw. Anblick nicht verbaut wird.
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Fotos by Affi
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 10:50 - 16.03.2008

Da hättest Du nun wirklich bis ans Ende des teuer gekauften preußischen Schlachtfelds gehen können, um uns den richtigen Aus- bzw. Anblick zu zeigen
Françoise
Spam - Kaiser

Beiträge: 6449


 

Gesendet: 10:56 - 16.03.2008

Hier noch zwei Fotos
Bis jetzt gab es in der Kirche noch kein elektrisches Licht. Die Kronleuchter sind alle mit Kerzen bestückt. Erst jetzt werden Scheinwerfer aufgehängt. Aber wir alle, inkl. dem Museumswärter, der uns eine sehr private Führung gab - nur unsere Familie und der Wärter - waren uns einig, dass die Strahler das Bild verschandelten.
Es wird gesagt, an der Stelle, an der dieser Baldachin steht - mit dem Findling untendrunter -, wurde der tote Körper von Gustav Adolf gefunden. Früher sah es hier so aus (ein altes Bild aus dem an die Kirche angeschlossenen Museum)
[Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild]
[Link zum eingefügten Bild]
Auf dem Bild sieht man hinter dem Stein das Schlachtfeld.

So, das war es entgültig.

Fotos by Affi
Françoise
Spam - Kaiser

Beiträge: 6449


 

Gesendet: 10:59 - 16.03.2008

Zitat:
Da hättest Du nun wirklich bis ans Ende des teuer gekauften preußischen Schlachtfelds gehen können, um uns den richtigen Aus- bzw. Anblick zu zeigen


Tja, aber da die Familie an dem Tag noch nach Hause wollte, war das nicht möglich, denn da ist nur ein Ausschnitt des Schlachtfeldes zu sehen.
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 11:05 - 16.03.2008

Immer diese faulen Ausreden!
Aber bei den Kerzen im Kronleuchter hatte der Gottesdienst wenigstens eine überschaubare Läge - Kerzen aus, Kirche zu
Jadawin
Spam - Kaiser

Beiträge: 7767


 

Gesendet: 11:24 - 16.03.2008

Zitat:
Kerzen aus, Kirche zu


Am besten erst gar nicht die Kerzen anzünden.
Esurb
Spam - Kaiser

Beiträge: 6439


 

Gesendet: 12:07 - 16.03.2008

Zitat:
Da hättest Du nun wirklich bis ans Ende des teuer gekauften preußischen Schlachtfelds gehen können, um uns den richtigen Aus- bzw. Anblick zu zeigen

Der Aus- bzw. Anblick

[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild] Die Viecher haben sich noch nicht breit gemacht [Link zum eingefügten Bild] sonst hieß es schöner Rasen [Link zum eingefügten Bild]


.
Nubira
Moderator

Beiträge: 122675


 

Gesendet: 12:19 - 16.03.2008

Toll Esurb, das wäre doch ein netter kleiner Spaziergang geworden
gilian
SUPER-GILI

Beiträge: 77186


 

Gesendet: 12:26 - 16.03.2008

Zitat:
wurde der tote Körper von Gustav Adolf gefunden.

Zum Glück, sonst wär Affi gestern drüber gestolpert

Schöne Bilder, geht nix über eine Portion Kultur

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- Ausflug nach Lützen -

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