Vergaser

das seh ich auch so. ein gewisser geordi warf damals eine tuninganleitung ins netz, mit dem die neueren TT-modelle, die von dir erwähnte leistung haben sollten. 48PS ist einfach unfug.
es wurde ein test mit einer TTR gemacht. dort wurde der vergaser der alten 59X verbaut.
dann wurde die leistung auf dem prüfstand gemessen. bei etwa 4000U hatte der motor etwa 2PS anliegen, als mit originalen vergaser. mit steigender drehzahl viel die leistung aber wieder rapide ab und weit unter den wert mit den originalvergasern.
das ganze ist auch logisch nachvollziehbar.
die ganze sache hängt vom vergaserquerschnitt ab.
der alte vergaser hat eine kleinere queschnittsfläche, als der der TTR.
mit der kleineren fläche erreicht man bei niedrigeren drehzahlen eine bessere zylinderfüllung. das hängt mit der höheren strömungsgeschwindigkeit und der niedrigeren resonanzfrequenz zusammen. desweiteren wurden bei der alten TT kleinere ventile verbaut.
die TTR wurde etwas drehfreudiger gestaltet mit großen luftfilterkastenvolumen, mehr vergaserquerschnitt, um die leistung in höhere drehzahlregionen zu verschieben. wer einmal eine TT S/E/N und danach mal eine R gefahren ist, der wird den unterschied merken.

das geld kannst du dir sparen. schon für den vergaser, dann die reparaturen an den dingern, meist sind die dichtungen hin (schwimmerkammerdichtung 12,50). dann brauchst du verschiedene hauptdüsen die richtig ins geld gehen, vor allem die für den sekundärvergaser (11,50).

noch was zum thema mikuni. die dinger sind zweifelsfrei absolut erhaben.
damit der bock erst mal richtig damit läuft ist eine menge abstimmarbeit verbunden, wofür man schon weiterführende vergaserkenntnis und erfahrung braucht, desweiteren mindestens eine lambdasonde oder prüfstandsläufe. das alles ist wieder mit weiteren kosten und viel zeit verbunden.
der originalvergaser ist dagegen nicht so schwer einzustellen. als erstes sollte er schon mal sauber sein. kommt drauf an, wie viel die kiste schon gelaufen ist, die düsennadeln und die mischrohre verschleißen durch die mechanische bewegeung.
schwimmerstand überprüfen. sämtliche dichtungen überprüfen und gegenfalls erneuern. leerlaufgemischschraube überprüfen (vorn muss eine nadel dran sein, die brechen schon mal ab, wenn man sich ungeschickt anstellt).
desweiteren verschleißen die chokeschieber auch ganz gerne und der kaltstart wird damit zur kickorgie.

richtig einstellt springt die TT warm wie kalt immer gut an und erreicht auch ihre topleistung bei optimaler temperatur.

Autor	Mitteilung
KäptnBlaubär registriert Beiträge: 10	Gesendet: 12:48 - 17.10.2006 Hallo zusammen ich hab eine TT600 Baujahr ´94 und bin mit dem Vergaser nicht so 100%ig zufrieden. Hatte mit em Gedanken gespielt mir 2 Mikunis zu kaufen allerdings ist der Preis mir zu hoch denn so schlecht läuft die TT nun auch wieder nicht. Nun hab ich mir gedacht ich probiere einfach mal einen anderen TT oder XT Vergaser aus um zu testen ob das Fzg. damit besser läuft. Jetzt hab ich gelesen das die älteren Modelle mit einem anderen Vergaser ausgestattet waren und deshalb 48 anstatt 40PS hatten, ist diese Behauptung richtig? Und wenn ja was wäre das für ein Vergaser? Gruß Dirk
baumafan Boardkönig Beiträge: 592	Gesendet: 13:47 - 17.10.2006 Die Behauptung das die älteren Vergaser mehr Leistung bringen ist wohl eher ein Gerücht. Die Leistungsunterschiede hängen eher mit den unterschiedlichen Ansaugsytemen zusammen. Zudem müste ein anderer Gaser neu abgestimmt werden. Und keine TT oder XT hatte jemals 48PS
mr.base Goldmember Beiträge: 2263	Gesendet: 20:35 - 17.10.2006 das seh ich auch so. ein gewisser geordi warf damals eine tuninganleitung ins netz, mit dem die neueren TT-modelle, die von dir erwähnte leistung haben sollten. 48PS ist einfach unfug. es wurde ein test mit einer TTR gemacht. dort wurde der vergaser der alten 59X verbaut. dann wurde die leistung auf dem prüfstand gemessen. bei etwa 4000U hatte der motor etwa 2PS anliegen, als mit originalen vergaser. mit steigender drehzahl viel die leistung aber wieder rapide ab und weit unter den wert mit den originalvergasern. das ganze ist auch logisch nachvollziehbar. die ganze sache hängt vom vergaserquerschnitt ab. der alte vergaser hat eine kleinere queschnittsfläche, als der der TTR. mit der kleineren fläche erreicht man bei niedrigeren drehzahlen eine bessere zylinderfüllung. das hängt mit der höheren strömungsgeschwindigkeit und der niedrigeren resonanzfrequenz zusammen. desweiteren wurden bei der alten TT kleinere ventile verbaut. die TTR wurde etwas drehfreudiger gestaltet mit großen luftfilterkastenvolumen, mehr vergaserquerschnitt, um die leistung in höhere drehzahlregionen zu verschieben. wer einmal eine TT S/E/N und danach mal eine R gefahren ist, der wird den unterschied merken. das geld kannst du dir sparen. schon für den vergaser, dann die reparaturen an den dingern, meist sind die dichtungen hin (schwimmerkammerdichtung 12,50). dann brauchst du verschiedene hauptdüsen die richtig ins geld gehen, vor allem die für den sekundärvergaser (11,50). noch was zum thema mikuni. die dinger sind zweifelsfrei absolut erhaben. damit der bock erst mal richtig damit läuft ist eine menge abstimmarbeit verbunden, wofür man schon weiterführende vergaserkenntnis und erfahrung braucht, desweiteren mindestens eine lambdasonde oder prüfstandsläufe. das alles ist wieder mit weiteren kosten und viel zeit verbunden. der originalvergaser ist dagegen nicht so schwer einzustellen. als erstes sollte er schon mal sauber sein. kommt drauf an, wie viel die kiste schon gelaufen ist, die düsennadeln und die mischrohre verschleißen durch die mechanische bewegeung. schwimmerstand überprüfen. sämtliche dichtungen überprüfen und gegenfalls erneuern. leerlaufgemischschraube überprüfen (vorn muss eine nadel dran sein, die brechen schon mal ab, wenn man sich ungeschickt anstellt). desweiteren verschleißen die chokeschieber auch ganz gerne und der kaltstart wird damit zur kickorgie. richtig einstellt springt die TT warm wie kalt immer gut an und erreicht auch ihre topleistung bei optimaler temperatur.