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Autor Mitteilung
HJ
registriert

Beiträge: 8


Gesendet: 10:34 - 14.08.2006

Hallo zusammen!

Meine KTM/Husaberg-Freunde und ich fahren sehr viel Querfeldein mit unseren Mopeds, also recht hartes Gelände wie Bergwälder, unwegsame Forst"wege" usw.

Hierbei fliegen die Kisten schon mal um, rummsen gegen einen Baum o.ä., kurz: es geht lustig zu.
Bisher hat mein (im übrigen sehr gut gewartetes und gepflegtes) Moped ohne zu Murren mitgemacht.

Aber: als ich letztens zu meinem Schrauber gefahren bin, um die hinteren, im Kampf mit einem Baum verlorenen,Blinker wieder anbasteln
zu lassen, tropfs unten raus. Ca. 7 ordentliche Tropfen, dann war Schluss. Rammschutz abgebaut, mit Taschenlampe nachgesehen, wo´s herkommt. Nix gefunden. Er hat daraufhin alle Gehäuseschrauben nochmal richtig nachgezogen und eine kurze Probefahrt blieb öltropfenfrei.
Gestern habe ich dann nochmal einen "Belastungstest" gemacht, siehe da: tropft wieder, und zwar wieder so 5-6 Tropfen, wieder nicht zu erkennen, wo´s herkommt (der Rammschutz innen ist ölig).

Mein Schrauber meint, falls die Motordichtung hin wäre, lohnt eine Reparatur nicht. Zudem sagt er, dass die paar Tropfen keinen Schaden an der Maschine anrichten würden und dass ich die ganz herten Touren weglassen solle, da die TT halt nun mal keine Crossmaschine ist und solchen Einsätzen schlicht nicht gewachsen ist.

Was haltet ihr davon? Ist ein Ölverlust in dieser Größenordnung ein Problem? Wo könnte es herkommen? Ich tippe tatsächlich auf die Motordichtung unten.

Schönen Gruß!
HJ
Rüdi
Goldmember

Beiträge: 5660


 

Gesendet: 11:46 - 14.08.2006

Moin HJ

was hast Du denn für einen verwirrten Schrauber.
Wenn die Dichtung defekt ist, gibt es immer Wege diese zu reparieren.

Jeder Tropfen Ölverlust hat eine Ursache die man beheben sollte.

Was wie wo, die TT keine Cross oder Geländemaschine, wusste ich gar nicht, dann bin ich also immer Roller gefahren.

Natürlich ist sie auch schwerem Gelände gewachsen, sie ist halt nur etwas schwerer als andere neue moderne Möps.

Mein Tip, mach den Motorschutz ab, reinige alles mit Bremsenreiniger und fahr mal ohne Motorschutz ( natürlich nicht im Gelände ) dann wirst Du sehen woher das Öl kommt.

Dann berichtest Du noch einmal.

Deinem Schrauber kannst mal in der ...... treten.

HJ
registriert

Beiträge: 8


 

Gesendet: 13:08 - 14.08.2006

Hallo Rüdi!

Danke für Deine prompte Antwort.

Genauso werde ich´s machen, Rammschutz ab, ne Runde drehen und schauen, was los ist. Wenn sich mein Verdacht bestätigt, und das Öl wirklich aus der Motordichtung käme, ist die Kacke aber am dampfen, oder?

Die Begründung meines Schraubers zum Thema "lohnt nicht" lautet so:

wenn er als Meisterwerkstatt den Motor einer 11 Jahre alten Maschine aufmacht, findet er mit Sicherheit Schäden, die er als Mesiter unter Gewährleistungsaspekten nicht unbehandelt lassen darf. So käme eins zum anderen und die Reparatur wäre sauteuer.

Kann man denn als halbversierter Mopedfahrer eine Motordichtung selbst erneuern? Vielleicht eine doofe Frage, aber ich hab die TT noch nicht so lange und habe daran auch nie selbst geschraubt, sondern, analog zum Vorbesitzer, jeden Furz in der Werkstatt machen lassen.

Schönen Gruß!
HJ
registriert

Beiträge: 8


 

Gesendet: 13:09 - 14.08.2006

Meister statt Mesiter...
Rüdi
Goldmember

Beiträge: 5660


 

Gesendet: 13:59 - 14.08.2006

Hallo,

da gebe ich deinem Meister natürlich recht.
Aber ich glaube ncht, dass die Dichtung der Motorhälften undicht ist, kommt bestimmt woanders her, denn der Fahrtwind verteilt das Öl überall hin.

Sollte es aber doch die Mitteldichtung sein, dann würde ich es von einem erfahrenen Schrauber machen lassen oder sogar von der Werkstatt.
Dann aber vorer einen Preis für die Dichtung wechseln vereinbaren und dies alles ohne Garantie machen.

Sollte dann der Meister noch andere Schäden entdecken, so musst Du dich entscheiden was damit passiert und eventuell einen neuen Preis aushandeln, dann natürlich alles mit Gewährleistung des Meisters.

Im schlimmsten Fall so sollte dies aber mit € 500,- erledigt sein und das kann man immer investieren.

Aber Du wirst sehen, es ist nciht diese Dichtung.

Es gibt auch andere Möglichkeiten, aber ob diese lange halten, keine Ahnung.
Die wären, Schrauben nachziehen oder von aussen abdichten.

Mein Tip, ein Wellendichtring ist defekt, entweder von der Schalt oder Antriebswelle
mr.base
Goldmember

Beiträge: 2263


 

Gesendet: 14:35 - 14.08.2006

und auf welcher seite sind die öltropfen oder die sprichwörtlichen rotznasen zu sehen?
wegen ein paar tropfen gehts weiter. vor allem, wenn du nur gelände fährst. die stelle kann man eventuell auch von außen mit einem klecks dichtmasse wieder provesorisch beheben.
lunschi
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 22:41 - 15.08.2006

Hallo HJ,
wenns wirklich die Mitteldichtung sein sollte, dann sind ein paar Tropfen noch lange kein Grund, den ganzen Motor zu zerlegen. Da machst Du in der Tat mehr kaputt als nötig und hinterher kostets einen Haufen Geld. Bei meiner alten XL hab ich die Trennfuge mit Bremsenreiniger gut entfettet und anschließend eine Wurst Dirko draufgeschmiert. Sieht natürlich nicht professionell aus, ist aber unter dem Motorschutz nicht zu sehen und funktioniert einwandfrei (=dicht). Für das Alter und den Einsatzzweck des Motorrads eine durchaus angemessene Reparaturmethode, finde ich. Bei der nächsten vielleicht aus anderen Gründen nötigen Motorrevision ergibt sich das mit der Gehäusedichtung dann sowieso von selbst.
Gruss,
Kai
Belgarda
registriert

Beiträge: 3


 

Gesendet: 15:29 - 19.08.2006

Hallo,

sorry, ich musste kurzfristig einen zweiten Account aufmachen, da meine Zugangsdaten für "HJ" in der Arbeit liegen.

Ölverlust, die zweite:

Nachdem ich den Rammschutz abgebaut und das Moped "untenrum" sauber gemacht habe, ist es nun eindeutig, wo das Öl herkommt. Es ist die Mitteldichtung, an der dem Hinterrad zugewandten Seite des Gehäuses, also quasi "hinten unten". Wir haben alle Schrauben angezogen, soweits nur ging, baer das Ergebnis blieb das gleiche: leichtes "herausblubbern" an besagter Stelle.

Nun sagt mein Vater, seineszeichens ein begnateter Schrauberling, das wir die Dichtung einfach selbst ersetzen, "Öl ab, Bremshebel und Kickstarter runter, die paar Schrauben auf, neue Dichtung rein und fettich".

Was ist bei einer solchen Reparatur zu beachten? Wird die Dichtung (was ist das eigentlich, Pappe?) bei der TT mit oder ohne Dichtungsmasse eigesetzt? Es gibt Dichtungsmassen für Papierdichtungen (Hylomar zB) oder solche wir Dirko, die nicht für Papierdichtungen geeignte sind. Welche ist hier zu verwenden?

Fragen über Fragen, trotzdem schon mal Danke im Voraus!

Gruß,
HJ
baumafan
Boardkönig

Beiträge: 592


 

Gesendet: 16:15 - 19.08.2006

Also
Es gibt drei (Haupt-) Dichtungen.
1 Die vom Limadeckel - Papierdichtung
2 Die vom Kupplungsdeckel- Papierdichtung
3 Die in der Mitte- Nur Dichtmasse

Wenn es wirklich die in der mitte ist wird das nix mit ein paar Schrauben lösen! Entweder Dichtmasse von aussen drauf oder den ganzen Motor zerlegen damit du die Gehäusehälften trennen und neu dichten kannst.

Wenn ich das von deinem Vater lese wirds wohl die Kupplungsdeckeldichtung sein. Um die zu erneuern braucht ihr nicht mal das Öl ablassen. Einfach die Karre auf die linke Seite legen (Ist dann auch besser zum Arbeiten). Ansonsten hat dein Vater recht Kickstarter und Bremshebel ab, Ölfilter raus und Kupplungdeckel ab. Dann Dichtung neu und fertig. Die Sache dauert vieleicht 30 Min und kostet nicht mehr als 5€.

Zu beachten gibs nur eins, den Ölkreislauf wieder entlüften
Belgarda
registriert

Beiträge: 3


 

Gesendet: 16:57 - 19.08.2006

Hi,
ich habe meine Zugangsdaten für "HJ" leider in der Arbeit vergessen, deshalb der neue Account.

Hier die Fortsetzung der Ölverlustgeschichte:

Wie empfohlen, habe ich den Rammschutz abgebaut, alles gesäubert, und nach kurzer Probefahrt das Unheil gefunden: rechts hinten, ca auf Höhe des Kickstarters, blubberts leicht aus der Mitteldichtung. Kann man das denn selbst reparieren? Ich dachte: Öl ab, Kickstarter runter, die paar Schrauben auf, Dichtung alt raus, neu rein und gut. Oder sehe ich das zu blauäugig? Wie nennt sich die Mitteldichtung eigentlich genau? Bei www.kedo.de z.B. finde ich alle möglichen Dichtungen, nur die, die sich komplett mittig durchzieht, finde ich mirgends. Allerdings ist "Dichtpapier" zu finden. Ist das das Richtige?
Was halten die Profis von der vorgeschlagenen Variante, die Stelle mit Dichtmasse zu verkleben?

Viele Fragen eines Unwissenden, trotzdem schon mal Danke im Voraus!
Gruß,
HJ
Rüdi
Goldmember

Beiträge: 5660


 

Gesendet: 17:16 - 19.08.2006

Hallo HJ,

kannst dir auch eine Dichtung selbst basteln, einfach Bichtungspapier kaufen, abern icht so dickes, wenn das nachgibt kann der Deckel Haarrisse bekommen.

ICh würde gleich den Wellendichtring vom Kicker mit erneuern.

Wenn der Kupplungsdeckel schon ab ist, kontrollier gleich mal die Mutter der Ausgleichwelle ob diese noch fest ist.

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