ich habs mir gestern auch angeguckt und stimme dir zu, das war wirklich toll umgesetzt. Allerdings werde ich mich an den Holmes darsteller sicherlich nicht gewöhnen - irgendwie hat er wirklich komische Gesichtzüge!! Na ja..aber seine Art und wie allgemein gezeigt wurde, wie Holmes schlussfolgert ist echt gelungen. Ich musste manchmal laut auflachen über den englischen Humor in Verbindung mit Holmes Sarkasmus, hehe.

Was mich ein bisschen gestört hatte, die Fallklärung war dann doch etwas lahm. Man hätte da mehr draus machen können als so ein einfaches Zufallsspiel.

Aber nichtsdestotrotz freue ich mich schon auf die nächste Folge!!!

Der Titel dieses Threads ist an sich nicht ganz korrekt, da es keine Filmtrilogie ist, sondern eine Serie: "Sherlock".
Die ARD strahlt gerade die erste Staffel aus, bestehend aus drei Episoden à 90 Minuten. Eine zweite Staffel wurde bereits von der BBC (wie wohl unschwer zu erkennen: eine britische Serie) geordert, daher ist spätestens ab da auch keine Trilogie mehr.
Aber das sollte jetzt zum "Klugscheißen" genügen... ;)

Die Serie selber liebe ich und finde sie rundum gelungen. Auch scheint mir von den kurzen Eindrücken, die ich bekommen konnte, die deutsche Synchronisation gar nicht so schlecht zu sein. Daher denke ich, werde ich mal meine Blu-Ray weglegen und auch mal "Sherlock" bei der ARD gucken. :)

"Sherlock" - 5/5 Sterne würde meine Bewertung lauten. Hier wurde einfach alles richtig gemacht. Und jede Episode fesselt unabhängig von der anderen. Ich liebe diese Serie einfach!

Ich hab den Titel angepasst.

Solche "Mini-Serien" sind auch typisch britisch. Je kürzer die Serie, desto höher im allgemeinen aber auch die Qualität. Nunja, und die BBC muss sparen^^ Bei Columbo gab es aber z.B. auch nur etwa 6-7 Folgen pro Jahr zu Beginn, bis es dann in den 80ern immer weniger pro Jahr wurden.

Ich finde "Sherlock" wirklich gelungen (und auch die dt. Synchro). Die übertragung in das moderne Zeitalter haben sie wirklich prima hinbekommen, es ist nicht zu übertrieben und auch nicht zu altbacken (auch wenn mein Hirn immer wieder versucht alles ans Ende des 19. Jahrhunderts zu versetzten).Die Charakterdarstellungen sind zwar ein wenig übertrieben (bei fast allen Figuren), aber sie sind dennoch interessant genug. Da es eine Miniserie ist fällt das auch nicht weiter ins gewicht, da müssen die Charaktere wohl einfach etwas ins extremere gezogen werde.

Das einzige was ich problematisch finde, ist das viel aus dem Urwerk ausgeliehen wird, und wenn man die Werke kennt, dadurch einige Sachen nicht sehr spannend erscheinen bzw. man alles erraten kann. Die erste Folge hat viel aus "Eine Studie aus Scharlachrot" übernommen, siehe Titel der ersten Folge: "A Study in Pink". Die Fallaufklärung war auch, nunja, da gab es eigentlich keine andere Möglichkeit, der Fall stellte sich auch in eine Studie in Scharlachrot sehr ähnlich da. Was mich ziemlich irritiert hat war die Sache mit dem <<Spoiler<<Taxi ... ich hatte gedacht Sherlock hätte schon gewusst dass es ein Taxifahrer ist als sie im Restaurant waren, denn zu dem Schluss war ich gekommen (bzw. es gab eine hohe Wahrscheinlichkeit) Da hab ich mich gewundert, dass er überhaupt nicht reagiert hat als Mrs. Hudson von einem Taxi sprach und das Handy direkt vor der Tür geortet wurde. Im Original war es übrigens ein Kutscher, im Englischen heute noch das gleiche Wort für Taxifahrer: Cabby>>Spoiler>>.

Glücklicherweise hab ich die Romane nicht gelesen, und die meisten Kurzgeschichten schon wieder vergessen, ich freue mich darauf die restlichen Folgen zu sehen.

Derzeit wird die Serie auch bei der BBC wiederholt, die neuen Folgen müssten dann auch bald zu sehen sein.

Da von Christoph kurz erwähnt, hier noch einmal für alle, die es nicht wissen sollten: die zweite Staffel wird (voraussichtlich) im Herbst diesen Jahres über die britischen Bildschirme flackern. Auch wird sie wieder aus drei Episoden à 90 Minuten bestehen, die Episoden werden wohl so ähnlich wie "Skandal in Belgravia", "Der Hund von Baskerville" und "Die Reichenbachfälle" heißen.

@Chris: Danke fürs umändern^^
Jetzt wo du es sagst, ich habe Studie in Scharlachrot gelesen, und Ähnlickeiten sind nicht von der Hand abzuweisen.

Hey Leute gibt es fie Serie noch in ARD? wird es noch ausgestrahlt? :/

Es gibt bisher nur 3 dt. Folgen.
Die neuen 3 Folgen der 2. Staffel wurden gerade erst in Großbritannien gezeigt. Die deutsche Ausstrahlung soll meinen Informationen nach in diesem Frühjahr erfolgen. Die 3. Staffel ist schon beschlossen, aber wird wohl erst 2013 in UK zu sehen sein.

Ach ja?! Okey Ich warte...

Ich auch
freu mich schon auf die sendung

Dieses Forum hat einen Thread zu der Serie? Und dieser Thread hat nur 10 Antworten?
Ändern wir zumindest die 10 in eine 11.

Da wir (aus mir unerfindlichen Gründen) BBC1 empfangen können, habe ich sowohl die erste als auch die zweite Staffel komplett im Original gesehen.
Die erste Staffel hat mir auch wirklich ganz gut gefallen, sieht man einmal davon ab, dass auch dieser 'Sherlock Holmes' sozial ziemlich unverträglich geworden ist. Nur, weil man kein tieferes Interesse für jemandem hegt, muss man sich ihm gegenüber nicht derart unhöflich verhalten. Doyles Figur fiel - natürlich mit einigen markanten, aber letztlich zahlenmäßig in gerigem Rahmen bleibenden 'Ausfällen' - gerade in dem Punkt durch eine bemerkenswerte Selbstbeherrschung auf, die ich bei bisher allen 'moderneren' Adaptionen vermisse. BBC hat in dem Punkt dennoch schon einiges geleistet, vergleicht man Benedict Cumberbatch allein mit Robert Downey JR. oder Hugh Laurie...
Auch äußerlich ist der Holmes nicht schlecht geworden - groß, hager, blass, dunkelhaarig und grauäuigig. Nur an die Locken muss ich mich noch immer gewöhnen. Ebenso wie an Watsons blonde Haare und den fehlenden Schnurrbart, obwohl das an diesem Schauspieler einfach nur katastrophal aussähe. ^^"

@Christoph: Du hast also keinen der Romane gelesen, weißt aber genau über die Abläufe des ersten Bescheid? ^^ Nun, Du kannst auch eine Zusammenfassung gelesen haben, da das Muster letztlich nicht derart schwer zu übertragen ist, aber lustig klingt das schon. ^^²
Mich störte das mit dem gleich belassenen 'Wer' eigentlich weniger, da ich im Rahmen einer Neuzeitadaption mein Augenmerk allgemein eher auf das 'Wie' gerichtet hatte. Am meisten hat mich der Übertrag der Untersuchung von Watsons Handy gefreut, die sie wirklich sehr hübsch haben ausfallen, auch wenn das mit der Gravur vielleicht etwas weltfremd erschien. ^^

Das mit dem Taxifahrer hat mich auch gewundert, sogar aus mehreren Gründen:

1. Das war für holmes'sche Verhältnisse wirklich allgemein zu langsam. Darauf hätte auch Watson in der Zeit schon kommen können. Im Buch weiß Sherlock es auch unmittelbar nach dem Durchsuchen des Hauses, dass der Mörder in einer Kutsche zu suchen ist.
2. Ich hatte eine entsprechende Erkenntnis eigentlich schon dann erwartet, als Sherlock zum ersten Mal diese Fragestellungen über den Täter auf dem Weg zum Restaurant angeführt hatte. Das hat er dann ja später zu Hause rekapituliert, unmittelbar vor der 'klärenden SMS'. Eigentlich hätte er Johns Frage ja sofort beantworten können. Statt dessen fing er auf einmal an von Essen zu reden, was ihn dann selbst gar nicht 'betraf'.
3. In der Pilotversion war er zu dem Zeitpunkt bereits im Bilde. xD Das lag allerdings weniger an einer dort besser ausgeprägten Kombinationsgabe, als an der insgesamt gestauchten Sendezeit. (Nur eine Stunde!) ^^

Insgesamt mochte ich 'A Study in Pink' wirklich ganz gern; 'The Blind Banker' sah aufgrund des involvierten Chinesischen Schmugglerrings (Meine Güte...²) eher nach James Bond als nach Sherlock Holmes aus und war entsprechend vielleicht etwas 'actionlastig'. Insbesondere durch die Freundin von Watson interaktionsmäßig aber gar nicht so übel.
Im Hinblick auf 'The Great Game' bin ich mit mir etwas uneins - den hier gezeigten Moriarty fand ich für den Sherlock Holmes dieser Serie eigentlich wirklich gut. Wenn man aus Holmes einen 'jüngeren', gleichgültigen Freak macht, kann man ihm keinen ältlichen, 'wohlerzogenen' Professor entgegen stellen.

Trotzdem ist mir gerade Holmes' Gleichgültigkeit zunehmend ein Dorn im Auge, da das eigentlich so gar nicht zu den moralischen Ansprüchen der Romanfigur passt. Dass er bedenkenlos irgendwo einbricht, wenn die Situation es erfordert, ist eine Sache und letztlich auch völlig kanonisch - aber dutzende Todesopfer einer Mietshausexplosion lediglich als 'Spielversagen' abzutun, finde ich entsetzlich und die Begründung dafür fadenscheinig. Der Holmes im Buch konnte auch bei Anteilnahme klar denken.

Allein in 'Die fünf Orangenkerne', (übrigens im 'The Great Game' mit dem 'falschen' Handy auch nett angedeutet) 'Das Verschwinden der Lady Frances Carfax' oder nicht zuletzt im 'Hund der Baskervilles' wird mehr als deutlich, dass ihn das Wohlbefinden seiner Klienten sehr wohl interessiert und zumindest in zweien dieser Fälle erzielt er am Ende doch erfreuliche Resultate.
Inspektor Lestrade und Mrs. Hudson gefallen mir übrigens außerordentlich gut, wenngleich sie hier natürlich wesentlich mehr Geltungsraum zugestanden bekommen, als sie ursprünglich je hatten. Da die beiden ihre Sache aber wirklich nicht zu aufgesetzt machen, stört das (m.E.) nicht. ^^
Wer mich nur wirklich nervt, ist diese Molly Hooper aus der Leichenhalle. Sie hat keine kanonische Rechtfertigung, sie eröffnet eine grässliche Romantik-Option und sie ist außerdem eine dermaßen vogelige Person...

Egal. Staffel 2 kann ich wesentlich kürzer bewerten: 'Bitte?!?'
Da ist jemand offenbar zu sehr am ersten Wort (Artikel ausgenommen) des ersten Falltitels hängen geblieben. [Spoiler]
>>>Irene Adler wird zur staatsfeindlichen Prostituierten, Mycroft Holmes schickt seinen Bruder 'zu Testzwecken' im Bedarfsfall auch in die Hölle und der Endkampf des 'letzten Problems' endet mit einem faktisch 'unrettbaren' Selbstmord. Dessen 'Tricknatur' enthüllen die letzten Sekunden der Folge, die Sherlock aus der Ferne sein eigenes Begräbnis beobachten lassen, was wohl dieser theatralischen Szene mit Molly Hooper kurz vor dem Treffen mit Moriarty zuzurechnen ist. Zudem macht es die ganze Dramatik des Schlusses ziemlich lächerlich. Aha.
Die Umsetzung des Hundes von Baskerville fand ich zwar seltsam, aber letztlich recht kreativ, wenngleich ich es schade fand, dass dort wieder einmal die 'sind wir nun soetwas wie ein Paar oder nicht'-Kiste geöffnet werden musste und dass das Moor und seine Beschaffenheit gar keine wirkliche Rolle spielten. Insgesamt meiner Meinung nach fast ausschließlich misslungen. Sollten sie die dritte Staffel verwirklichen, (wobei Watson endlich einmal innerhalb einer filmischen Umsetzung heiraten und 'ausziehen' soll...?) hoffe ich sehr, dass die folgenden Fälle weniger effekthascherisch werden. Wehe, wenn diese Weihnachtsfeier im Hinblick auf Molly 'ernsthafte Konsequenzen' hat...<<<

Ich freue mich trotz allem auf Staffel 3, nicht zuletzt wegen des Watson-Darstellers, der seine Sache doch wirklich gut und insgesamt für mich am ehesten Ian Hart Konkurrenz macht. Und - weil Martin Freeman auch einen sehr witzigen Hobbit abgibt. ^^