Ich konnte ncht wiederstehn, wenn schon der Untertitel lautet "Die Geschichte eines Mörders" und mich dann das Buch auch schon absolut in seinen Bann gezogen hatte, na, dann liegts ja auf der Hand, dass ich mir den Film nicht entgehen lasse!
Und mein Fazit lautet: Absolut lohnenswert. Von brillianten, aber doch einfachen Kameraführungen, bishin zu echten und tiefen schauspielerischen Leistungen war dort alles vorzufinden. Man muss dazu aber auch sagen: Wäre diese tiefe Musik nicht gewesen, die sich unbemerkt in deinen Geist frisst, dann hätte das alles auch widerum nicht so gewirkt.
Mein ganz besonderes Lob hier mal an den Hauptdarsteller, er musste nicht viel sagen, man hat ihn verstanden, hat mit ihm gelitten und ihn zugleich auch verabscheut, es ging mir während des Filmes nicht selten durch den Kopf: Wir wollen alle etwas, was wie nicht erreichen können.
Mein absoluter Favorit ist aber Alan Rickman, der den besorgten Vater wahrlich herzzerreißend spielt, er gibt der klischeehaften Rolle "einsamer Witwer mit geliebter Tochter" einen neuen Namen, seine Mimik vom erhabenen,bis zum verzweifelten Mann, der den Tod gesehen hat ist unausschöpflich. Er spielt einen liebenden Vater so echt, wie einen hassenden Mann, der nur noch eins im Sinn hat: Schmerzen bereiten. Da kann einem schon der eine oder andere Schauer über den Rücken laufen (besonders in der Folterkammer, meiner Herren, eine sehr intensive Szene!).

Also: Wer einen Film mit starken Bildern und Emotionen sucht, der sollte da rein gehen, da kitzelt es einem wirklich in der Nase und plötzlich riecht man Glas und Stein!

LG, Sevy, immer noch tief beeindruckt.

P.S.: Wer sich allerdings wegen vielen Sachen schnell ekelt, der sollte zumindest beim Anfang die Augen schließen, und sich ein wenig die Ohren zuhalten, was natürlich für die fortlaufende Geschichte schlecht ist, aber was man im Kino nicht riechen kann, das wird im dort durch Bilder und Geräusche wettgemacht (ich sage nur: Pariser Fischmarkt! und das nicht zur heutigen Zeit des Kühlens!)