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 Forum Index —› News / Updates —› 150.Todestag von Heinrich Heine
 


Autor Mitteilung
Sonja
Herzogin

Beiträge: 181


Gesendet: 11:04 - 19.01.2006

Liebe Fangemeinde,

Dieses Jahr steht uns wieder ein besonderes Datum an. Der Meister und ich möchte behaupten beste und
schönste Dichter Deutschlands ist am 17.Februar 1856, also nächsten Monat vor 150.Jahren in Paris verstorben. Natürlich werden zu Ehren dieses Tages
zahlreiche Verantaltungen in seiner Geburtsstadt Düsseldorf und Umgebung stattfinden. Ob evtl. auch in Frankreich seiner Gedacht wird, kann ich nicht sagen, aber ich werde mich mal schlau machen und
Euch dann immer informieren.

Sonja

[Link zum eingefügten Bild]

Selten habt ihr mich verstanden,
selten auch verstand ich euch,
Nur wenn wir im Kot uns fanden,
So verstanden wir uns gleich.
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 17:51 - 19.01.2006

Ob die Franzosen was machen oder nicht, gelesen wird er jedenfalls! Und das natürlich auch in Frankreich, denn der "größte deutsche Dichter" ist eigentlich gar kein Deutscher, sondern Franzose.

Jedenfalls ist Heine einer der Dichter, bei dem man den göttlichen Funken spührt. Würde er heute leben, zum Papst müssten wir ihn machen! Denn gerade er, der dem Judentum nicht zugeneigt war und dem Christentum noch weniger, wurde mit göttlicher Lyrik und "göttlicher Bosheit" (Nietsche) gesegnet!
Heine konnte sicher zurecht auf die Gnade Gottes vertrauen, der ihn zu sich geholt haben wird, mit den Worten: "Je te pardonne c'est mon métier."
---


"Was die Deutschen betrifft, so bedürfen sie weder der Freiheit noch der Gleichheit, sie sind ein spekulatives Volk, Ideologen, Vor- und Nachdenker, Träumer, die nur in der Vergangenheit und in der Zukunft leben und keine Gegenwart haben."
Sonja
Herzogin

Beiträge: 181


 

Gesendet: 21:55 - 01.02.2006
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 00:16 - 06.02.2006

Ein Wörtchen noch zu Heine. Ich habe vor kurzem wieder das Wintermärchen gelesen und da schreibt er unter anderem:

"Gedankenfreiheit genoß das Volk,
Sie war für die großen Massen,
Beschränkung traf nur die g'ringe Zahl,
Derjen'gen, die drucken lassen."

Das hat heute noch genauso Gültigkeit, wie zu Zeiten Heines. Dazu muss man nur die aktuellen Nachrichten verfolgen. Freilich, die Begriffe mögen sich geändert haben, heute müsst' man sagen: "Jeder Mensch hat das Recht auf eine freie Meinung, aber äußern sollt' man sie halt nicht."
Sonja
Herzogin

Beiträge: 181


 

Gesendet: 21:32 - 07.02.2006


Was mich auf den Gedanken bringt, wenn die Menschen, die etwas sagen wollen, immer ihre Klappe halten und sich lieber in ihr Loch verkriechen, dann regieren irgendwann die Esel die Welt...
Sonja
Herzogin

Beiträge: 181


 

Gesendet: 22:00 - 07.02.2006

"Was die Deutschen betrifft, so bedürfen sie weder der Freiheit noch der Gleichheit, sie sind ein spekulatives Volk, Ideologen, Vor- und Nachdenker, Träumer, die nur in der Vergangenheit und in der Zukunft leben und keine Gegenwart haben."

Muss ich sowas lesen??? Von einem Österreicher, der aus einem Land kommt, dessen Hauptstadt von der Vergangenheit lebt und die schon von der reichen Zukunft träumt? Wo man von jeden Kerl blöd angesprochen wird:"Küss die Hand, gnäd´ges Fräulein" und überhaupt wollte ich mal gesagt haben, dass es jeden ehrlichen Menschen, der auch noch nur ein wenig von Elisabeth versteht, diese Stadt nie wieder betreten sollte! Sie ist ein Phantom mit bösen Mächten und Fluchen! Ich hab es selbst erlebt!!! Mal abgesehen von den überteuerten Hotels, dem schlechten Essen, der Autopanne, mitten in der Wiener Innenstadt und einer "verlorenen Liebe" gibt es eigentlich für mich nur noch einen Grund diese Stadt nur noch einmal zu betreten und das wäre in einer Rettungsaktion von Elisabeths Leichnam, damit sie endlich den wahren Frieden finden kann und nicht mit ihrer verschrumpelten Schwiedermama und ihren inkompententen Ehemann in einer Kruft liegen muss!!!


Ansonsten empfehle ich jeden einen mindestens 50 km weiten Umweg um diese Stadt zu machen!!!

P.S.: Wer sich meiner Rettungaktion anschließen will, kann sich gerne bei mir melden. Ansonsten nehme ich auch gern jede Spende entgegen. sonja@kaiserin-elisabeth.com
Anonymous


 

Gesendet: 13:28 - 09.02.2006

Schaut einmal wie teuer eure Hotels in
Deutschland sind. Wenn man Wiener Schnitzel mit "Tunke" serviert bekommt,
(ist mir in Deutschland schon passiert),
sollte man nicht über die bekannte
Wiener Küche sprechen.In Österreich gibt
es halt noch gute Umgangsformen ( nicht
"tschüß", ein Wort, das bei vielen hier
Aggressionen auslöst.Wenn es dir in Wien
nicht gefällt, zwingt dich ja niemand
hierher zu kommen.
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 03:08 - 10.02.2006

Heine-Kenner werden das wahrscheinlich wissen, aber nur um Missverständnissen vorzubeugen: Das Zitat über die Deutschen und die Freiheit ist ein Heine-Zitat.

Um über die Meinungsfreiheit zu sprechen kommen: Eine Äußerung ist schnell getätigt, dass viele Menschen trotzdem die Klappe halten muss man aber verstehen, denn auch in unserem schönen Europa, kann so eine "freie" Meinungsäußerung mit saftigem Freiheitsentzug belohnt werden.

Um mehr bei Heine zu bleiben: In Deutschland gibt es heute noch z.B. für Literatur eine Art Zensurstelle (den sogenannten "Index"). Unabhängig davon, ob die Lektüre dieser Bücher nun reine Zeitverschwendung wäre, oder nicht; Tatsache jedenfalls ist, dass ihr (auch als Erwachsene) z.B. das Buch "Geheimgesellschaften" von Udo Holey nicht vertreiben dürft, wegen Volksverhetzung.
Ein anderes Buch dagegen, von Judith Wilske heißt "Mein erstes Shopping-Buch". Das Buch stand aus anderen Gründen auf dem Index, aber zusammenfassend könnte man auch Volksverhetzung als Grund für die Indizierung angeben.
Ihr könnt euch aber sicher vorstellen, dass ein Buch, welches Kinder zum Shopping(und Markenbewusstsein) animieren soll, eine einflussreiche Lobby hinter sich hat und das Büchlein vom "Index" bald wieder entfernt wurde.
Kurz: Was man zu meinen hat, bekommt man eigentlich vorgegeben.

Auch wenn der Text nicht direkt mit Elisabeth zu tun hatte, hoffe ich, dass er trotzdem lesenswert war.
Sonja
Herzogin

Beiträge: 181


 

Gesendet: 13:45 - 13.02.2006

Éj szállt le, Hagen elmaradt,
borzongtam is, valóban:
Unnában lett csak melegem,
az elsõ fogadóban.

Egy szöszke lány kínált meg ott
punccsal, mely forrt az üstjén;
haja selyem volt, szép szeme
fénylett a hold ezüstjén.

Örömmel hallám ajkain
selypes vesztfál beszédét!
A puncsból emlék gõze szállt,
szívembõl drága részvét

vesztfál fiúk iránt: velük
én Göttingában ittam!
szívünk egymásra hullt - egész
az asztal aljaiglan!

Szerettelek, ti jó fiúk,
Veszfáliába', régen!
Szilárdak, hívek voltatok -
és gõgösek sem éppen.

Oroszlánszívvel menzurán
hogy' csaptak össze kardok!
Mily jellemesen estek ott
a tercek és a kvartok!

Jól ittatok, jól víttatok -
kezet meg sírva ráztok,
érzelmes tölgyek! frigyre ha
baráttal paroláztok.

Az ég adjon nektek kalászt,
jó nehezet, mi megdõl -
s óvjon meg harctól, dicstõl és
hõsöktõl s hõsi tettõl!

Fiaitoknak kész gyönyör
legyen a zord exámen;
és jusson fõkötõ alá
minden leánytok! Ámen.

Das war ein ungarisches Heine Gedicht aus den Wintermärchen.
Admin
Moderator

Beiträge: 409


 

Gesendet: 17:24 - 14.03.2006

In diesem Jahr wo Heine seine 150 jährige Abstinenz von der Weltbühne feiert, melden sich ein paar französische Studenten zu Wort, um gegen die Abschaffung des Kündigungsschutzes zu demonstrieren. Zu diesem Zweck haben sie mehrere Universitäten, sogar die Sorbonne besetzt.

Meine besten Forumsmitglieder, diese Leute sind für mich die Helden unserer Zeit! Wie erbärmlich sieht es dagegen in Deutschland aus, wo ein sozialdemokratischer Arbeitsminister ungestraft noch haarsträubendere Äußerungen von sich gibt, als es konservative Kollegen anderer Länder wagen würden.

Aber, wie Heine schon sagte, die Deutschen sind ein Volk der Träumer, kein Volk der Helden und deshalb fliehen sie in andere Länder um dort ihr Heil zu suchen, anstatt sich um ihr eigenes Land zu kümmern.

Jaja, den feinen Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland sieht man daran, dass die Franzosen von sich aus Revolutionen für die Freiheit begannen, während man den Deutschen die Freiheit aufzwingen musste.

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