TV Tipp

Hallo!
Wollte nur mal sagen, dass am Mittwoch, den 29.12. um 20.15 Uhr bei Phoenix eine Doku über Elisabeth ausgestrahlt wird. Hier der Text von Phoenix

Elisabeth
Das Ende einer langen Reise

Der Film von Birgit Kienzle ergründet den Menschen Sissi - Elisabeth - und seinen Mythos, wobei das Hauptaugenmerk auf einer 1978 von der Historikerin Birgit Hamann entdeckten Kassette mit 600 Seiten Sissi-Gedichten liegt, die die Monarchin in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen.

Eine 26jährige Frau mit Diamantsternen im Haar. Ein Starporträt, gemalt von Franz Xaver Wintherhalter, einem Bauernsohn aus dem Schwarzwald: Sissi. Eine Legende, von der man träumen, mit der man aber auch Geschäfte machen kann. Ihre Pantoffeln erzielten auf einer Versteigerung einen Preis von 24.000 Franken, ihr seidenes "Hochzeitstaschentuch" 1998 im Wiener Auktionshaus Dorotheum 120.000 Schilling. Die "Sissi"-Filme mit der jungen Romy Schneider in den 50er und 60er Jahren haben dem Mythos von der schönen Kaiserin noch einen kräftigen Impuls gegeben, enden mit dem Triumph ihres Lebens: Nach Jahre langem Kampf hat sie den "Ausgleich" mit Ungarn bei Franz Joseph durchgesetzt und wurde als Kaiserin von Österreich in Budapest zur Königin von Ungarn gekrönt. Damals war Sissi 30 Jahre alt. Von diesem Zeitpunkt an ließ sie sich nie mehr malen oder fotografieren. Sie verurteilte sich selbst dazu, ihren Mythos aufrechtzuerhalten: die schönste Monarchin ihrer Zeit zu sein. Dabei hatte sie die Hälfte ihres Lebens noch vor sich: 30 Jahre, die kein Stoff mehr sind für Heimatfilme, keine Traumbilder, um den Alltag zu vergessen. 30 Jahre Sissi, die kaum jemanden interessieren.

Erst 1978 gelang der Historikerin Brigitte Hamann eine Entdeckung. Nach zweijähriger Suche fand sie im Schweizer Bundesarchiv zufällig eine Kassette mit 600 Seiten Gedichten von Sissi, eine Art poetisches Tagebuch voller Zündstoff, die diese Frau in einem anderen Licht erscheinen lassen: Mythos und Leben hatten sich völlig auseinander entwickelt. In Griechenland, auf Korfu im "Achilleon", ist die Autorin Birgit Kienzle auf Sissi gestoßen. Wer war diese Frau, die nur für sich leben wollte und sich auf einer Insel ein riesiges Schloss für sich allein gebaut und sich dieses Denkmal gesetzt hat?

Dokumentation von Birgit Kienzle (1998)

Wen es interessiert: Danach folgen noch Stuidogespräche und Dokus zum Thema Österreich und Wien.

Autor	Mitteilung
Carolin Baroness Beiträge: 36	Gesendet: 13:23 - 26.12.2004 Hallo! Wollte nur mal sagen, dass am Mittwoch, den 29.12. um 20.15 Uhr bei Phoenix eine Doku über Elisabeth ausgestrahlt wird. Hier der Text von Phoenix Elisabeth Das Ende einer langen Reise Der Film von Birgit Kienzle ergründet den Menschen Sissi - Elisabeth - und seinen Mythos, wobei das Hauptaugenmerk auf einer 1978 von der Historikerin Birgit Hamann entdeckten Kassette mit 600 Seiten Sissi-Gedichten liegt, die die Monarchin in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. Eine 26jährige Frau mit Diamantsternen im Haar. Ein Starporträt, gemalt von Franz Xaver Wintherhalter, einem Bauernsohn aus dem Schwarzwald: Sissi. Eine Legende, von der man träumen, mit der man aber auch Geschäfte machen kann. Ihre Pantoffeln erzielten auf einer Versteigerung einen Preis von 24.000 Franken, ihr seidenes "Hochzeitstaschentuch" 1998 im Wiener Auktionshaus Dorotheum 120.000 Schilling. Die "Sissi"-Filme mit der jungen Romy Schneider in den 50er und 60er Jahren haben dem Mythos von der schönen Kaiserin noch einen kräftigen Impuls gegeben, enden mit dem Triumph ihres Lebens: Nach Jahre langem Kampf hat sie den "Ausgleich" mit Ungarn bei Franz Joseph durchgesetzt und wurde als Kaiserin von Österreich in Budapest zur Königin von Ungarn gekrönt. Damals war Sissi 30 Jahre alt. Von diesem Zeitpunkt an ließ sie sich nie mehr malen oder fotografieren. Sie verurteilte sich selbst dazu, ihren Mythos aufrechtzuerhalten: die schönste Monarchin ihrer Zeit zu sein. Dabei hatte sie die Hälfte ihres Lebens noch vor sich: 30 Jahre, die kein Stoff mehr sind für Heimatfilme, keine Traumbilder, um den Alltag zu vergessen. 30 Jahre Sissi, die kaum jemanden interessieren. Erst 1978 gelang der Historikerin Brigitte Hamann eine Entdeckung. Nach zweijähriger Suche fand sie im Schweizer Bundesarchiv zufällig eine Kassette mit 600 Seiten Gedichten von Sissi, eine Art poetisches Tagebuch voller Zündstoff, die diese Frau in einem anderen Licht erscheinen lassen: Mythos und Leben hatten sich völlig auseinander entwickelt. In Griechenland, auf Korfu im "Achilleon", ist die Autorin Birgit Kienzle auf Sissi gestoßen. Wer war diese Frau, die nur für sich leben wollte und sich auf einer Insel ein riesiges Schloss für sich allein gebaut und sich dieses Denkmal gesetzt hat? Dokumentation von Birgit Kienzle (1998) Wen es interessiert: Danach folgen noch Stuidogespräche und Dokus zum Thema Österreich und Wien.
edelveilchen Gräfin Beiträge: 76	Gesendet: 00:53 - 29.12.2004 Hallo, ja, das scheint ja interessant zu werden, hier der Programmablauf: 20.15 PHOENIX-Thema: So nah und so fern - Unser Nachbar Österreich (VPS 20.15) Dokumentationen und Studiogespräche 20.15 Uhr - Sisi - Elisabeth Das Ende einer langen Reise Film von Birgit Kienzle 21.15 Uhr - Studiogespräch, Teil 1 Georg Stefan Troller im Gespräch mit Carl-Ludwig Paeschke 21.30 Uhr - Wien, dem Tod seine Stadt - Schätze der Welt / Erbe der Menschheit Film von Goggo Gensch weitere Informationen... 21.45 heute-journal mit Gebärdensprache 22.15 PHOENIX-Thema, Fortsetzung (VPS 22.15) 22.15 Uhr - Studiogespräch, Teil 2 Georg Stefan Troller im Gespräch mit Carl-Ludwig Paeschke 22.30 Uhr - Gefährliche Himmel Der Bombenkrieg über Österreich Film von Helene Maimann
Sophie Moderator Beiträge: 1033	Gesendet: 15:18 - 30.12.2004 Obwohl ich die Dokumentation "Sisi - Elisabeth. Das Ende einer langen Reise.", deren Titel passender nicht sein könnte, vor längerer Zeit schon gesehen hatte, war ich angenehm überrascht. Ich finde sie sehr gut gemacht. Andere Meinungen? Hat jemand noch Zeit gefunden, die Studiogespräche mitzuverfolgen? Gruß, Sophie