Forum von pferdeschutz.org & pferde-leserbriefe.de

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings:

zum Seitenende

 Forum Index —› NEWS —› Hannovers AmtsVets gehen mit gutem Beispiel voran
 


Autor Mitteilung
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


Gesendet: 23:24 - 30.04.2004

Hannover, den 2.04.2004

Die Amtstierärzte der Region und der Tierschutzverein wollen zukünftig noch enger zusammenarbeiten. Dies ist das Ergebnis eines Gespräches, das am Donnerstag im Haus der Region stattfand. „Wir ziehen im Tierschutz am gleichen Strang“ betonten gleichlautend der Leiter des Fachdienstes Verbraucherschutz und Veterinärwesen, Dr. Rudolf Bach und der Geschäftsführer des Tierschutzvereins Heiko Schwarzfeld. Zusammen mit dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins Dr. Krause und den beiden zuständigen Amtstierärzten der Region Dr. Michael Schimanski und Ulrike Knorr wurden regelmäßige Treffen zwischen den amtlichen Tierschützern und den ehrenamtlichen Tierschutzinspektoren des Tierschutzvereins vereinbart. Darüber hinaus soll es am 21. Juni um 18:00 Uhr im Haus der Region in Hannover eine Informationsveranstaltung für alle am Tierschutz interessierten Einwohner geben, auf der Bach die Probleme beim Vollzug des Tierschutzgesetzes erläutern will.


In der Region werden jährlich rund 450 Fälle von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz angezeigt und von den Amtstierärzten verfolgt. Nur in maximal 2% der Fälle wird dem Halter das Tier fortgenommen. Bach warb um Verständnis, dass nach der geltenden Gesetzeslage ein Tier nur „bei erkennbarer erheblicher Vernachlässigung, verknüpft mit erkennbaren Leiden, Schmerzen oder Schäden oder schwerwiegenden Verhaltensstörungen wegen nicht tierschutzgerechter Haltung“ dem Halter weggenommen werden dürfe. Würden sich seine Mitarbeiter nicht an diese Vorgaben halten, wäre das Tier schnell durch Gerichtsbeschluss wieder beim Halter und die Region um eine Klage reicher.

Bis zu 25.000,- € jährlich lässt sich der Fachdienst die Unterbringung von fortgenommenen Tieren kosten. Erst nach Verfahrensende können die Tiere an neue Halter gegeben werden.


Nach Bachs Angaben variiert die Bearbeitungsdauer eines Falles zwischen 1-2 Wochen bei mündlichen Anordnungen bis hin zu mehreren Monaten, wenn das Verfahren durch mehrere Gerichtsinstanzen geht. 20 Tierhaltungen in der Region stehen seit 10 Jahren unter Dauerbeobachtung der Amtstierärzte. Damit den misshandelten Tieren schnell geholfen werden könne, gibt es seit Jahren einen Bereitschaftsdienst der Tierärzte außerhalb der Dienstzeiten und an Wochenenden, der von der Feuerwehreinsatzleitstelle der Region in Ronnenberg alarmiert wird.



Mit einem der o. g. Vets stand ich erst kürzlich in Kontakt und empfand ihn als sehr engagiert. Dieser Bericht bestärkt den Eindruck.

Seiten mit Postings:

- Hannovers AmtsVets gehen mit gutem Beispiel voran -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› NEWS —› Hannovers AmtsVets gehen mit gutem Beispiel voran
 



Version 3.1 | Load: 0.001299 | S: 1_9