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 Forum Index —› Deutschland —› Weiterer klassisch gestalteter Neubau in Hamburg
 


Autor Mitteilung
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 13:36 - 01.09.2003

Habe mir heute das Bauschild angesehen
und ich muss sagen, daß das für mich
nicht wie Jugendstil aussieht.
Ornamente konnte ich auf dem Bild
überhaupt nicht feststellen.
Aber es ist vom Stil her Gründerzeit
mit einer Portion Klassizismus.
Alles in allem. Sehr schön.

Die ganze Umgebung ist alles noch
aus der Gründerzeit. Somit passt
es recht gut dort in die Baulücke.
Leider ist aber direkt daneben eine Shell-Tankstelle, die nun wirklich
überhaupt nicht dorthin passt.

http://www.hegestrasse.de/eppendorf/kuehl/pics/06.jpg
Auf der rechten Seite neben Shell soll
gebaut werden.
Pilaster
Stammgast

Beiträge: 97


 

Gesendet: 21:46 - 01.09.2003

Danke, Oliver! Sehr nett, dass Du Dir die Muehe gemacht hast, Dir die Sache an Ort und Stelle anzusehen. Hoert sich mir alles anstaendig und vernuenftig an.

Was den Ausdruck "Jugendstil" fuer dieses Projekt angeht: Es ist vielleicht das einzige Wort fuer historisches Bauen, das den Journalisten heutigentags bekannt ist.

@Dirk: Irgendwie hatte ich Dich nicht als Morgenpost-Leser kategorisiert. ;)
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 22:04 - 01.09.2003

Sowas liebe ich ja: Baulücke => Tankstelle. Hier, in Berlin, fällt mir das besonder an Eckgrundstücken auf!
Stefan
Novize

Beiträge: 35


 

Gesendet: 00:15 - 03.09.2003

Hallo erstmal,

vor kurzem bin ich glücklicherweise auf dieses Architektur-Forum gestoßen. Alles dass, was ich mir laaaaaaaaaange nächtelang mühsam an Artikeln und Bildern bei Google zusammengesucht hatte, finde ich hier kompakt vereint und noch viel viel mehr.
Endlich eine Seite, die sich offenherzig, kompromisslos und ohne Modernistendünkel mit der zeitlosen Schönheit (neuer) klassischer Architektur auseinandersetzt.

Doch es gibt auch Gründe zur Kritik. Ich verstehe einfach nicht, was politische Ansichten und sicherlich auch individuell berechtigte Meinungen mit ästhetischen fragen zu tun haben sollen.
Grade diese Äußerungen sind doch Wasser auf den Mühlen irgendwelcher Kulturideologen und Dogmatiker.
Das alleinige Meinungsmonopol darf nicht länger Menschen vorbehalten sein, die seit über 50 Jahren schon zeigen, was sie nicht können. Nämlich, dauerhafte, lebens- und liebenswerte Städte zu schaffen.
Wir, die wir uns der zeitlosen Schönheit und Ausstrahlung von Säulen, Sandstein und Symetrie verschrieben haben, dürfen uns nicht auf ihr Niveau herablassen und so dämliche Vorurteile auch noch bestätigen.
Ganz einfach weil wissen, dass wir Recht haben. Denn die anderen ahnen es sicherlich schon, ihre Zeit läuft langsam ab.
In so einem Architektur-Forum muss man nicht unbedingt darauf hinweisen „in Preußen“ geboren zu sein, sich vor fiesen und grausamen Krankheiten wie
AIDS, SARS oder SPD“ in acht zu nehmen oder zu hoffen, „dass diese Idioten bald wegsterben“, die (leider) eine andere Auffassung Architektur betreffend haben.
Grade die beiden letzteren Punkte sollten eigentlich eine Frage der Selbstverständlichkeit des guten Stils sein und darum geht es doch schließlich in diesem Forum.




Ach übrigens, S_äulen, S_andstein und S_ymetirie is kein geheimes Fascho-Chiffre ;-))
Jürgen
Senior-Mitglied

Beiträge: 370


 

Gesendet: 08:27 - 03.09.2003

@Stefan
Herzlich Willkommen im Forum! Ja, Tretminen liegen bei dem Thema leider überall herum. Nur allzu leicht kann die Diskussion in einen Randbereich abdriften, der mit unserem eigentlichen Anliegen - der kritischen Reflektion über unsere Städte und Stadtbilder- nichts mehr zu tun hat.
In der Vergangenheit haben wir das schon desöfteren leidvoll erfahren... Deswegen Danke für die "Mahnung", ich glaube, das sehen hier alle ähnlich. Stil und gegenseitiger Respekt sollte Grundsatz sein, nur dann kann die Diskussion über einen längeren Zeitraum bestehen.


Grüße
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 21:08 - 04.09.2003

stefan,
willkommen im forum!

jaja, es wurde schon manchmal hart formuliert, aber vieles ist auch nur polemik oder taktische provokation.

Zitat:
dass diese Idioten bald wegsterben


ich bin nicht sicher, aber das könnte von mir sein.
die forumlierung ist natürlich hart und ich würde sie an vielen anderen stellen niemals anbringen. hier kann man etwas lockerer sein, denn es ist ja (noch) nichts offizielles.

trotzdem steckt hinter der deutlichen formulierung natürlich ein einfacher und wahrer kern: die jetzige gemeinde von architekten, kritikern, feuilletonisten, usw., die entweder streng modernistisch oder zumindest modernismus-sympathisierend ist, wird sich nicht ändern. niemals.
sie wird weitermachen, wie auch die letzten jahrzenhnte gearbeitet hat. jeder hauch von traditioneller architektur, jeder ansatz einer rekonstruktion wird immer wieder mit den gleichen, oft falschen und dummen, argumenten bekämpft. dabei wird auch vor persönlichen angriffen oder öffentlicher stimmungshetze nicht zurückgeschreckt.
und, wie gesagt, diese leute werden sich nicht ändern, weil sie das, was sie tun, unreflektiert als absolut wahr setzen.
diese leute werden erst dann damit aufhören, wenn der zwang der biologie auch sie erreicht hat.
man kann diese tatsache subtiler formulieren als ich es getan habe, das dahinterstehende faktum bleibt dasselbe.
Sebastian
Stammgast

Beiträge: 57


 

Gesendet: 18:34 - 08.09.2003

Zum oben gezeigten NS-Kongressbau ist
noch anzumerken,dass er heute noch
steht(natürlich ohne Reichsadler).
Dieser Klotz entstammt einem Programm
Hitlers, München als "Hauptstadt der Bewegung " architektonisch "auszuzeichnen".
Deshalb wurde der Königsplatz mit Neubauten in diesem Stil verschandelt
und für furchteinflößende Massenaufmärsche gepflastert.So viel ich weiß ,gibt es außer der erwähnten Kongresshalle in der Nähe noch die überwucherten Relikte zweier "Grabtempel"(brrr!),die Hitler für die Toten seines gescheiterten Putschs von 1923 errichten ließ. Diese Gebäude haben meiner Meinung nach alle nicht viel mit dem ,was man
im Allgemeinen unter "Klassizismus"versteht, zu tun :Sie sind klobig ,harmoniefremd und verachten jede Individualität. Ausserdem ist es ja ein Irrsinn ,dass die "68er" gerade jenen Baustil verfemen wollen ,dessen griechische und römische Vorbilder in aller Welt als Sinnbilder für Harmonie und ewigbleibende schönheit geschätzt und verehrt werden!!!
Zeitlose Schönheit
Stammgast

Beiträge: 54


 

Gesendet: 06:20 - 09.09.2003

Lasst uns die Daumen dafür drücken, dass dieses Jugendstilhaus, als welches es bezeichnet wird, realisiert wird. In seiner Wichtigkeit als kaum zu übertreffen erhalte ich diese Realisation da es Hamburg sicherlich in enormer Art und Weise gut tun wird. Sozusagen, eine kleine Perle eines verschmutzten Sees aus Graubauten der Neuzeit.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 13:45 - 16.09.2003

kann vielleicht jemand ein kleines bildchen vom baustellenschild machen?
Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 09:53 - 17.09.2003

Wie wenig politische Debatten in einem architektonischen Forum zu suchen haben, zeigt das gestrige Desaster beim DAF zur EU/Türkei.
Es ist sogar zu derart peinlichen Vorfällen gekommen wie der Mißbrauch des "Karma-Systems" um Aggression abzuladen, wo in der offenen Debatte Argumente fehlen (zzgl. beleidigenden anonymen Nachrichten, die ich auf diesem Wege bekommen durfte) - und das seitens... 1 oder 2 Moderatoren!!!

Was ich besonders ironisch finde: Im Forum der "Süddeutschen Zeitung" werde ich von Architekten-Modernisten angepöbelt und als "Nazi" bzw. "Antisemit" diffamiert.
Gestern wurde ich angepöbelt, weil ich mich für Toleranz und Offenheit gegenüber dem Islam eingesetzt habe - unter den Argumenten u.a. erwähnt habe, daß die Juden als eine sog. Religion des Buches jahrhundertelang unbeschwert in der Welt des Islam leben konnten. (*) (Die Christen ebenso, während in West/Mitteleuropa es im XVI und XVII Jh. Gemetzel auch unter den Christen gab...)

Wenn ich jetzt wenigstens eindeutig erfahren dürfte, ob ich denn ein Nationalist sei - oder zuwenig einer...

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(*) BTW: Darf ich das Besuchen der Altstädte von Köln und/oder Trier empfehlen - und dort die Ex-Judenviertel, wo man von historischen Tafeln über Vertreibungen im Mittelalter erfahren kann.

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