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 Forum Index —› Deutschland —› Wiederaufbau Potsdamer Stadtschloß
 


Autor Mitteilung
Wissen.de
Novize

Beiträge: 47


 

Gesendet: 20:27 - 04.06.2003

Ich denke, wir sollten mal wieder zur Sache zurückkommen, wir haben es nicht nötig, auf solch niedere weise zu diskutieren.
Im Architekturführer zu Potsdam habe ich eben gelesen, dass am Neumarkt ( Potsdam ) und in der Wilhelm staab straße einiges rekonstruiert wurde bzw. wird. Hat da einer Bilder?
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 20:37 - 04.06.2003

würde mich auch interessieren.
haben wir denn keinen potsdam-experten hier?
mark!
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 10:04 - 05.06.2003

dies ist die beste nachricht, welche ich seit langem gehoert habe...

jungs, ihr habt immer die besten photos zur hand, hat jemand eine uebersicht zum platz? alt und jetzt-zustand??

welche gebaeude werden verschwinden. wohin kommt das kaufhaus??

muesste nicht auch der gesamte ufer-bereich samt bruecke neugestaltet werden? und die ganzen abgerissenen buergerhaeuser?...
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 11:26 - 05.06.2003

Ich möchte hier nur mal kurz darin erinnern, wie sehr alles mit den Entscheidungsträgern steht und fällt. Hätte der Herr Jakobs (SPD) nicht 127 Stimmen Vorsprung vor dem Scherfenberg gehabt, wäre der PDS-Fritze jetzt Oberbürgermeister. Da dieses Diktatur-Überbleibsel sich klar gegen das Schloß positioniert hat, würde in den nächsten 20 Jahren nichts passieren.

Im Unterschied zu Dresden sitzen in Potsdam die richtigen an den Hebeln.
Anonymous


 

Gesendet: 12:28 - 06.06.2003

Es gibt in diesem Forum doch schon seit langem einen Betrag zum Thema Wiederaufbau Potsdamer Stadtschloss! Da findet ihr auch Fotos, Übersichtspläne usw. !

http://www.internetboom.de/freeboard/board/show_thread.php?userid=3224
Anonymous


 

Gesendet: 21:53 - 06.06.2003

@ Antiquitus.

War das mit dem Bild jetzt Wunschdenken oder gibt es wirklich konkrete Pläne, Potsdam so herzustellen wie es einmal war?
Anonymous


 

Gesendet: 22:02 - 06.06.2003

Was ich mit dem letzten Beitrag meine, ist ob es schon Beschlüsse gibt, große Teile wieder aufzubauen.
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 11:00 - 26.11.2003

Berliner Morgenpost vom 26.11.03


Was wird aus Potsdams Prestigeprojekten?
Geldmangel bedroht Stadtschloss-Aufbau und Stadtkanal-Ausbau - Private Förderer glauben weiter ans Gelingen
Von Hans-Rüdiger Karutz und Dieter Weirauch

Potsdam - Die Stadtschloss-Freunde geben nicht auf. In die schier endlose Debatte um die Wiederherstellung des königlichen Baus an der Havel bringen sie jetzt sie neue Bewegung: "Wir arbeiten an dem Projekt, die notwendigen neuen Straßen und Rückbauten - ebenso wie das Schloss selbst - privat zu finanzieren", zeigt Schlossverein-Chef Michael Schöne Zuversicht. Der Schlossaufbau droht aktuell an fehlenden neun Millionen Euro aus der leeren Potsdamer Kasse für Straßen- und Leitungsverlegungen zu scheitern. Diese Summe müsste die Stadt aufbringen, um weitaus höhere Infrastruktur-Mittel aus Brüssel zu erhalten.

Noch vor Weihnachten will Schöne sein Finanzierungs-Modell Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erläutern. "Private Finanziers sammeln Geld für einen Fonds, der die Kosten quasi vorstreckt", erläutert Schöne. Überdies spare die Stadt durch den Rückbau der Straßen jährlich erhebliche Kosten für deren Instandhaltung: "Nach unseren Berechnungen verringert sich dort die Straßenfläche, die die Stadt in Ordnung halten muss, um rund zwei Drittel." Vor einer Umgestaltung des Alten Marktes und dem Schlosswiederaufbau müsste die gesamte alte (und wesentlich kleinere) Struktur der Stadtmitte wiederhergestellt werden, um Baufreiheit für das neue Schloss zu schaffen.

Schöne und sein engagierter Verein - rund 60 Mitglieder, darunter Antje Vollmer, Egon Bahr, Klaus Bölling, Joachim Fest und Stadtpräsidentin Birgit Müller - lassen sich von Negativschlagzeilen über ein angeblich bevorstehendes politisches Aus für die Aufbaupläne nicht schrecken: "Die Zeit läuft uns nicht davon. Es reicht aus, wenn sich der neue Landtag entscheidet, ob er für mehr als 60 Millionen Euro das Gebäude auf dem Brauhausberg sanieren oder durch einen langfristigen Mietvertrag mit Jahreskosten von 3,2 bis 3,5 Millionen Euro in das historische Schloss ziehen will."

Schöne hatte vor rund einem Jahr die Kontakte zur Hamburger ECE-Gruppe (Stern-Center Potsdam, Potsdamer-Platz-Arkaden) unter Werner Ottos Sohn Alexander hergestellt, die das Schloss mit privaten Mitteln errichten will. Schöne ist sich sicher: "Die Gruppe steht zu ihrem Wort, kein Zweifel!"

Und wie geht es weiter mit der Wiederherstellung des Stadtkanals? "Wir brauchen Zusagen der Stadt, sonst gibt es keine Fördermittel vom Land für die weitere Freilegung", sagt Siegfried Benn, Chef des Fördervereins Stadtkanal. Eigentlich sollte im Herbst mit der Freilegung des Kanals von der Havel aus Richtung Berliner Straße begonnen werden. Doch die Arbeiten ruhen derzeit. Das für die vorbereitende Planung vorgesehene Geld wurde von der Stadtverordnetenversammlung in soziale Bereiche umgeleitet. Benn sieht in der PDS-Fraktion die Gegner des "Canale Grande" sitzen. Deren Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg betont: "Städtische Gelder dürfen für das Projekt nicht verwendet werden", sagt aber auch: "Ich habe nichts gegen den Stadtkanal."

Täglich bekommt der Vereinsvorsitzende Briefe von Interessenten, die weitere gusseiserne Pfosten entlang des Kanals für 1050 Euro das Stück spendieren wollen. "Die Leute aus allen Teilen des Landes ermuntern mich, für den Kanal zu kämpfen und nicht aufzugeben." Benn hofft auf Sponsoren. Unternehmer Peter Dussmann, der sich im Frühjahr mit Benn den bisher sanierten Teil des Kanals anschaute, will sich für den Neubau der Kellertorbrücke engagieren, der eine Million Euro kosten wird. Auch Anlieger wie der Energieversorger Edis und der Projektentwickler Terra Immobilien haben Hilfe in Aussicht gestellt.

"Nun muss die Stadt endlich dem städtischen Sanierungsträger einen Auftrag zur Vorbereitung erteilen", fordert Benn. Insgesamt hat die Kanalfreilegung bisher 5,8 Millionen Euro gekostet. Der städtische Anteil daran betrug 600 000 Euro, je 1,2 Millionen kamen aus dem Denkmalschutzprogramm des Landes und des Bundes. 180 Pfosten wurden verkauft, unter anderem an Loriot und Günther Jauch.


Das ist ein Bürgertum, das Dresden nicht hat. Klein, aber potent, in jeder Hinsicht!
Zeitlose Schönheit
Stammgast

Beiträge: 54


 

Gesendet: 12:03 - 26.11.2003

Super klingen diese Neuigkeiten. Hoffen wir, dass es so weiter geht .
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 18:23 - 26.11.2003

Aber das frage ich mich manchmal auch: Was haben die Leute vor 200 Jahren gesagt, wenn eine Sache einer anderen weichen musste. Mir fällt grad nur die Schlossfreiheit ein, an dessen Stelle das National-Denkmal trat (auch wenn das später war). Haben die Leute dort auch gesagt "Das ist eine geschichtlich bedeutende Häuserzeile, weil man dort keine Steuern zahlen musste! Und jetzt wird von UNSEREN Steuern ein riesen Denkmal gebaut! Ich stimme dagegen!" (Ist jetzt nur als Vorschlag, ob die Häuser nun wichtig waren oder nicht, spielt keine Rolle!)

Hoffentlich wird man die weiteren Brücken des Stadtkanals rekonstruieren bzw. trad. gestalten! Die eine, die den bisher eizigen wiederhergestllten Teil überbrückt, sieht aus, wie ein Provisorium oder von einer Spielburg auf den Spielplatz geklaut!

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