GREENHORN COMPUTER-FORUM - Freundliche Hilfe für PC-Einsteiger und Fortgeschrittene

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2

zum Seitenende

 Forum Index —› Allgemeines —› Geschichte des PC- Druckers
 


Autor Mitteilung
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 16:47 - 14.10.2006

links kann ich keine anbieten, aber hier mal ein auszug aus meiner eigenen erfahrung

wenn man mal von vor-PC-zeiten absieht, ging die erfindung des PC-druckers mit der Erfindung des PC einher, wobei die ersten drucker nichts weiter waren als eine schreibmaschine die statt tastatur einen PC anschluss hatten und statt ganzer buchstaben die aufs farbband hämmern nadeln, die durchs farbband stechen

schon sehr bald brachte die entwicklung aber grosse nachfrage nach höherer qualität mit sich, was dann zur erfindung von thermo druckern geführt hat, die gar kein farbband mehr brauchen sondern hitzeempfindliches papier verwenden, wobei das papier aber so teuer war, das es vom normalverbraucher nie richtig angenommen wurde, auch später nicht, als es thermo druck sogar in farbe gab

nachdem nadeln also nicht gut genug und thermo zu teuer war, haben die entwickler unzählige druckverfahren entwickelt, die durch die bank alle einen entscheidenden nachteil haben, nämlich verbrauchsmaterial mit beschränkter haltbarkeit
wer viel druckt hat mit fast allen gängigen verfahren gute ergebnisse, aber wer wenig druckt wird einen grossteil des verbrauchsmaterials schlicht wegwerfen müssen, weil tinte eintrocknet, toner verklumpt usw

bis heute gibt es KEIN druckverfahren, was bei guter druckqualität dauerhaft gute ergebnisse liefert, solange der drucker nicht ständig im gebrauch ist

dies hat zur folge, dass drucker nahezu ausnahmslos unter herstellungskosten verkauft werden, weil privatanwender sonst kaum drucker kaufen, sondern lieber ihre 2 seiten pro monat im copyshop vom profi ausdrucken lassen würden

da aber die druckerhersteller nicht draufzahlen wollen hat dies zu preisen für verbrauchsmaterial geführt, wo tinte mehr kostet als das gegengewicht in purem gold, was wiederum eine gewaltige menge von drittanbietern auf den plan gerufen hat, die sich mit mehr oder weniger kompatiblen nachbauten oder nachfüll sets zu weit günstigeren preisen immer noch eine goldene nase verdienen, was wiederum dazu geführt hat, dass die drucker hersteller sich bemühen ständig neue formate von tintenpatronen, tonerkartuschen usw zu entwickeln um es drittanbietern schwerer zu machen diese nachzubauen

der leidtragende ist wie immer der kunde, denn die hersteller legen ihre entwicklungskosten auf die preise um und im endeffekt sind diese ganzen unnötigen entwicklungskosten von immer neuem verbrauchsmaterial vollkommen unnötig

mir selbst geht es da nicht anders als den meisten anderen, ich habe einen tintenstrahldrucker, einfach weil er so billig war, kämpfe aber ständig mit eingetrockneten patronen, wo ein satz patronen im original über 60 EURO kostet
zum glück habe ich einen hersteller gefunden, der einen satz patronen mit doppelter füllmenge für 12.50 EURO anbietet, was so gesehen nur 1/10 kostet
trotzdem sind meine kosten pro ausgedruckter seite immer noch teurer, als ein ausdruck beim profi im copyshop wäre, weil ich auch von den billigpatronen den grössten teil wegwerfen muss, es ist halt nur viel bequemer wenn man daheim drucken kann und ob eine gedruckte seite nun 20 cent oder 1 EURO kostet fällt bei 2 seiten pro monat absolut nicht auf

wenn ihr mich fragt, es existiert eine gewaltige marktlücke für drucker mit hoher qualität und lang haltbarem verbrauchsmaterial, aber ich bezweifle, dass es einen hersteller gibt, der überhaupt interesse hätte so etwas zu entwickeln, sofern es überhaupt machbar ist
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 17:10 - 14.10.2006

Piranha bekommt für seinen Vortrag eine glatte 1 - sehr gut!!!

Nubira
berthi
Stamm-User

Beiträge: 60


 

Gesendet: 16:11 - 17.10.2006

So nochmal danke an alle!
Durch eure Hilfe konnte ich jetzt
eine ungefähre Zeitleiste mit folgenden Daten erstellen:

Gutenberg und der Buchdruck,
1930- die ersten Kopierer (Kopierer soll ich zwar auch nicht machen, habe es aber mit reingenommen, weil die Laserdrucker daraus hervorgingen

1950- Die Zeit der Nadeldrucker

1980- Drucker für Privathaushalte
werden erschwinglich

1990- Immer besserer Drucker und
niedrigere Preise

2000-heute: Laserdrucker werden durch
immer niedrigere
Anschaffkosten eine echte
Alternative zu den
Tintenstrahlern

Dies ist jetzt nur ein ungefährer Grundriss, was ich zu welcher Zeit erzähle Einzelheiten bekommt ihr wenns fertig ist und nochmal danke!

Seiten mit Postings: 1 2

- Geschichte des PC- Druckers -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Allgemeines —› Geschichte des PC- Druckers
 



Version 3.1 | Load: 0.006561 | S: 1_2