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Autor Mitteilung
RICO
Power-User

Beiträge: 197


 

Gesendet: 21:06 - 03.01.2006

Hallo Tomate,

mal was grundsätzliches zu einem Admin der
für ein Firmennetz verantwortlich ist:

Die Arbeitsaufgabe eines Admin ist es, genau diese Kommunikation zu verhindern. Dazu benötigt er Mittel (LART), diese Vorgaben auch umzusetzen. Fehlen ihm diese Mittel gegenüber irgendeiner Hierarchieebene, so hat er einen Posten, auf dem er verheizt werden soll. Sein Kopf ist es, der rollt, wenn etwas passiert. Und er wird für das Risiko, auf mindestens zehn Jahre in diesem Beruf keinen Job mehr zu bekommen, ausreichend entlohnt? Denke daran: Die Firma betrachtet sein Gehalt als Versicherungsprämie für einen Schadensfall.

Jetzt zum Thema auch nur irgend etwas "hintenherum" zu tun, egal, auch wenn es nur das befragen der Kollegen ist. Irgend einer redet immer...und dann stehst Du schlecht da.

Das Sicherheitskonzept Deiner (oder auch anderen) Firma sieht vor, daß Du genau das nicht tust."Surfen im Inet"
Wenn Du es wirklich benötigst, wende Dich an Deinen Admin und kläre mit ihm die zulässigen Möglichkeiten des Datenaustausches. Er kann sich dann darauf einstellen und die nötigen Einstellungen vornehmen.
Das gibt kein Streß und Du stehst auf jedenfall gut da.

Solltest Du die Firewall oder irgendwelche Sicherheitsstandards trotz Verbots umgehen,
ist eine fristlose Kündigung berechtigt!!
Ebenso solltest Du mit dem Admin vorher sprechen, wenn Du auch nur irgend eine kleinigkeit
installieren willst, was normalerweise im geschlossenen Netzt der Firma eh nicht zulässig ist.
Auch das ist ein Kündigungsgrund.

Glaub mir, ich war Admin und habe genug Kündigungen genau wegen solcher Sachen erlebt.

Ich hoffe jetzt kannst Du den Standpunkt eines Admin besser verstehen, denn es ist sein Kopf der rollt, wenn irgendetwas passieren sollte.
stolzwieoscar
Boardkaiser

Beiträge: 3055


 

Gesendet: 21:24 - 03.01.2006

das dazu!!
Jetzt habe ich auch wieder dazu gelernt....Danke Rico :)

Gruß Rolli
Tomate
Power-User

Beiträge: 269


 

Gesendet: 21:41 - 03.01.2006

Zitat:
Und noch was: steht in Deinem Vertrag explizit was drin zum Internetzugang über den Firmen-PC?



ja, wir haben gerade vor einigen Monaten ein Schreiben zum Thema Internetznutzung bekommen und unterschrieben.
Ich habe es jetzt nicht genau im Kopf, aber, dass Privatnutzung nicht erwünscht ist, dürfte klar sein.

Hallo Rico,
danke für deine ausführliche Antwort.
Sicher mache ich unserem Admin keinen Vorwurf, dass dies ein Teil seines Jobs ist, ist wohl auch klar.
Es liegt mir natürlich auch fern, irgendwelche Sicherheitsstandards zu hintergehen.
Denn einzigen Vorwurf den man mir machen kann, ist das Privatsurfen.(auf harmlosen Seiten)
Wobei ich dies nur in der Zeit gemacht habe, in der ich eh nichts zu tun hatte. Das heißt, die Arbeit hat nie darunter gelitten.
(Das kommt, wenn man die 43,5 Stundenwochen einführt und dann nicht genug zu tun hat für die Mitarbeiter)

Gruß regina

caboehmer
Boardkaiser

Beiträge: 2633


 

Gesendet: 22:15 - 03.01.2006

Ich habe da einen Link gefunden: http://www.linux-schulen.de/programme/squidguard/squidguard.htm
Damit sind wohl alle Fragen beantwortet...
RICO
Power-User

Beiträge: 197


 

Gesendet: 22:40 - 03.01.2006

carsten schrieb:
[quote]Ich habe da einen Link gefunden: http://www.linux-schulen.de/programme/squidguard/squidguard.htm
Damit sind wohl alle Fragen beantwortet...[/quote]

@carsten, @Tomate,

nach der Meldung die Tomate geschrieben hat, gehe ich mit 90%iger wahrscheinlichkeit aus das dies ein LART war. (Luser Attitude Readjustment Tool).

Hier nochmal zur Erklärung:

Systemadministratoren verwenden zum Disziplinieren von DAUs gerne ein LART (Luser Attitude Readjustment Tool, deutsch: Werkzeug zur Neuausrichtung der Luser-Einstellung), auch DAU-Peitsche oder Kabelpeitsche genannt - ein (mehr oder weniger) imaginäres Gerät oder Verfahren, um die Haltung des DAUs der Erwartung des Administrators anzunähern.

Die Erklärung stammt aus WikiPedia
branderlines
Power-User

Beiträge: 159


 

Gesendet: 22:59 - 03.01.2006

Hallo Rico,
Hallo Tomate.

Rico, vielen Dank für deine wirklich ausführliche Beratung.
Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur folgendes beitragen, was aber auf jeden Fall beachtet werden sollte.

Beim Unterschreiben des Arbeitsvertrages liefern einige Firmen ein sogenanntes "Manual" an die Arbeitnehmer aus welches man sich einverleiben und gegenzeichnen muß.
Dieses bedeuted im Klartext, daß man ähnlich wie bei den Software Lizenzen mit den Bedingungen zum Arbeitsverhältnis einverstanden ist.
Es werden hier meist soziale Belange und Verhaltensregeln gegenüber der Firma und Mitarbeitern klargestellt.
Das reicht von Arbeitszeiten über Firmengeheimnisse bis hin zu Belästigung von Kollegen am Arbeitsplatz und Nutzung des betrieblichen Netzwerkes.
Allein über die Nutzung der EDV Anlage einschließlich Software ist es leicht möglich in einem Manual ca. 3-5 Seiten zur Umgangsweise mit betriebsinterner Software und Verhaltensregeln im Zusammenhang mit Software zu bekommen.
Kurz gesagt, z.B. keine eigenen Programme auffahren, keine downloads aus dem Internet, oder für Internet Nutzung nur bestimmte, dafür exstra vorgesehene PCs zu nutzen.
Viele Firmen verbieten nicht eine Internetnutzung, wollen aber eine Kontrolle haben und keine Viren reinholen. Diese Firmen bieten dafür extra PCs für die Mitarbeiter nur zum Internetsurfen an, welche vom internen Netz abgehängt sind und von Mitarbeitern z.B. in Pausen genutzt werden können. Dieses ist mit der Firma zu klären.
Sollten diese, im Manual festgehaltenen Regeln vom Mitarbeiter nicht eingehalten werden, liegt ein Verstoß gegen die interne Hausordnung vor und es kann somit eine fristlose Kündigung ausgesprochen werden.
Es wäres daher sinnvoll sich mit dem Administrator zu verständigen ob die Möglichkeiten für separate und allgemein zugängliche Surf PC besteht.
Im Übrigen sollte es jedem Mitarbeiter einleuchten, daß nicht jeder Mitarbeiter einen weltoffenen, ungeschützten und freien Zugang zum Internet während der Arbeitszeit zur Verfügung stehen kann, es sei denn er muß es beruflich bzw. als Teil des Jobs. Das ist dann jedoch vorher vereinbart.

Also Vorsicht an alle Lohnempfänger beim Surfen vom PC des Geldgebers.
Das wird sicher Probleme geben und kann leicht zum Jobverlust führen.


Viele Grüße
branderlines
United Kingdom
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 10:41 - 04.01.2006

Weil ich glaube, dass alle diese Beiträge sehr wichtig sind, habe ich die Überschrift geändert und das Ganze in NEWS verschoben.

Nubira
Tomate
Power-User

Beiträge: 269


 

Gesendet: 20:04 - 04.01.2006

danke an alle, für die teils umfangreichen Antworten.

danke Carsten, das genau war es.

schade, dann werden ich jetzt wohl nur noch sporadisch hier erscheinen, schade.

viele Grüße
Regina

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