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 Forum Index —› Rund ums Pferd —› pferdezahnarzt kontra behandlung durch TA
 


Autor Mitteilung
saedis
Boardjährling

Beiträge: 53


Gesendet: 16:16 - 15.10.2005

was habt ihr für erfahrungen gemacht?

lasst ihr eure pferde durch den TA checken - oder holt ihr lieber den spezialisten?

gruß tina
Katja Steinel
A-Member

Beiträge: 376


 

Gesendet: 17:04 - 15.10.2005

Hallo Tina,

also ich muss hier leider gestehen, dass die Zähne unserer Pferde noch nie beraspelt wurden.

Sie fressen gut und ich habe noch keinerlei offensichtliche Probleme bemerkt.

Allerdings habe ich schon zwei normale TA reinschauen lassen und die meinten, daß nix gemacht werden muss und die Sache mit den Zähnen nur so hochgepauscht wird.
Im Gegenzug dazu hatte eine Bekannte jedoch schon einmal eine Zahnfachmann da und der hat alle Pferde bei ihr "behandelt". Der wiederum sagte ihr, dass eigentlich in jedem Pferdemaul was gemacht werden muß.

Am liebsten würde ich deshalb auch mal so eine Zahnspezialisten ran lassen. Aber leider habe ich noch nichts herausgefunden, dass es hier in der Gegend jemanden gäbe.
Und wenn er ganz arg weit weg wäre/ist, dann ist es bestimmt finanziell schier untragbar für die eigenen zwei Hottis.

Liebe Grüße

Katja
Nicole Helmekn
E-Member

Beiträge: 169


 

Gesendet: 17:35 - 15.10.2005

Ich habe eine Dental-Spezialistin, die ziemlich lange im Ausland eine Ausbildung gemacht hat, weil es sowas in Deutschland eigentlich nicht gibt. Nachdem diverse TÄ meinen Pferden super Zähne bescheinigt haben, hat sie einmal die Zähne von Lucas behandelt und seitdem nimmt er auch endlich wieder zu, sah schon fast aus wie ein Gerippe, weil seine Backenzähne keinen Kontakt mehr hatten.

Sie hat mir erklärt, dass es nur sehr wenig TÄ mit ausreichend Erfahrung gibt. Die studieren zwar ziemlich lange, aber Zähne sind halt eben nur ein kleines Gebiet davon. Und wer sich dann nicht weiterbildet (was leider die wenigsten Allgemein-TÄ tun), übersieht man halt viel.

Pferdezähne sind ebenso eine Wissenschaft für sich wie Lahmheiten. Es gibt ja auch Tierkliniken, die sich auf spezielle Dinge spezialisiert haben, dafür aber normale Wehwechen nicht mehr machen. Mir zumindest kommt nur noch jemand mit ner entsprechenden Ausbildung an die Pferdezähne, obs nun ein TA ist oder nicht ist dabei zweitrangig.

Meine Dentalistin bringt übrigens ihre eigene Tierärzin mit, die jedes Pferd, das eine Narkose benötigt, vorher sehr sorgfältig untersucht.
Katja Steinel
A-Member

Beiträge: 376


 

Gesendet: 17:54 - 15.10.2005

Hallo Nicole,

weisst Du denn, wie man herausfinden kann, ob ein TA sich gut mit Zähnen auskennt???
Bzw. wie kann ich einen Zahnfachmann (auch wenn er kein TA ist) ausfindig machen und woher weiß ich, dass er sich echt auskennt??

Menno..... da kriegt man nu schon wieder fast ein schlechtes Gewissen, weil man noch nie was machen hat lassen...

LG

Katja
Hadban
Moderator

Beiträge: 1097


 

Gesendet: 18:30 - 15.10.2005

Hallo Katja,
ich finde nicht, daß Du ein schlechtes Gewissen haben mußt! Auch mein Pferd hat noch nie eine Zahnbehandlung haben müssen, ich habe hier und da mal mit kontrollieren lassen, aber bisher war es nicht nötig. Solange es auch "ohne" geht, also kein zwingender Grund einer Behandlung vorliegt, werde ich auch nichts machen lassen ( denke dabei auch an Sedierung, ohne die mein Pferd dann nicht auskommt und die sie leider nicht so sehr gut verträgt). Natürlich sollte man gerade bei älteren Pferden vermehrt ein Augenmerk auf die Zähne haben ( bei uns ist Svala diejenige, die regelmäßige Behandlung braucht, da ihr ein Zahn fehlt), auch Pferde mit einer Zahnanomalie oder Kieferfehlstellung müssen sicher regelmäßig behandelt werden, doch so eine Motte wie Haladine, die "rundgenährt" und ohne Kauprobleme ist ( und auch bei der Verdauung keine Alarmsignale zeigt)hat meiner Meinung nach ganz sicher keine gezielte Behandlung nötig.
Es mag sein, daß ich da etwas konservativ denke- der "Pferdedentist oder Pferdezahnarzt" ist ein bißchen in Mode gekommen und leider gibt es gerade in diesem Bereich haarsträubende Aktionen, die mir (als Zahnarzthelferin *gg*) die Haare zu Berge stehen lassen. Das aber nur am Rande. Sollte bei uns mal etwas sein, werde ich zuerst den TA zum Nachschauen bitten und dann entscheiden, ob er ( wovon ich mal ausgehe) oder eben ein "Fachmann" sich des Problems annimmt.Nun mögt Ihr mir eins überbraten- es gibt bestimmt ganz viele gegenteilige Mainungen dazu, doch ich sehe in dem regelmäßigen Zahnarztbesuch beim Pferd im "Normalfall" keine Notwendigkeit.
*kopfeinzieht*
Liebe Grüße
Kristina
Eleisa88
E-Member

Beiträge: 163


 

Gesendet: 18:59 - 15.10.2005

Hallo Ihr Lieben,
ich möchte mich zu dem Thema auch zu Wort melden:

Meine Erfahrungen sind wie folgt: Eleisa hab ich jetzt 13 Jahre. Sie war am Anfang sehr unrittig und recht tot im Maul. Nachdem die Rittigkeit immer besser wurde, war es immer noch nicht so, dass man mit dem was man so Anlehnung nennt wirklich zu frieden sein konnte. Damals kam die erste Idee auf, dass was mit den Zähnen nicht stimmen konnte. 3 verschiedene TA´s haben sich in den nächsten 2-3 Jahren dem Thema gewidmet. Von " da ist nichts" bis hin zum Raspeln, wobei Eleisa ausgeflippt ist (weil der TA ihr offenbar auch das Zahnfleisch beraspelt hatte, da hinterher sehr viel Blut aus dem Maul lief - war wirklich Klasse).

Dann hab ich das erste mal Kontakt mit Dentisten, die nach Lous Penqin (ich hoffe es ist richtig geschrieben) ausgebildet wurden und mit ihm selber. Dies ist ein Kanadier, der Dentisten -also nicht unbedingt nur TA´s speziell für Pferdezähne ausbildet.

Tja, Leute, es ist ein Unterschied wie tag und Nacht. Gebracht hat es so viel, dass Eleisa jetzt seit Jahren butter weich im Maul ist und kein Anlehnungs oder gar Regulierungsproblem mehr da ist.

Ich hatte vor einigen Jahren Gelegenheit den Eqitana TA Dr. Ende zu diesem Unterschied zu befragen: Er hat mir darauf hin nur geantwortet, dass ein normaler TA einige wenige Vorleseungen (ich meine er sagte 2 - aber legt es bitte nicht auf die Goldwaage) zum Thema Zähne haben und mehr nicht.

Ich habe es sogar erlebt, dass ein recht bekannter TA mit Klinik Wolfszähne nicht entdeckt hat. Also, ich lasse nur noch Dentisten - egal ob TA oder nicht an meine Pferde. Einziger Nachteil, wenn sie nicht TA sind: Man braucht einen TA für die Sedierung, falls diese erforderlich sein sollte.

Dann zur Notwendigkeit: Leider ist es so, dass sich bei den Pferden, so wie wir sie heute halten, die Zähne nicht so abnutzen, wie zu Urzeiten, als es nur hartes Steppengras gab. Da die Pferdezähne aber auf die ständige Abnutzung angewiesen sind (sie wachsen nämlich anders als bei uns Menschen ständig ein wenig weiter), hat früher oder später jedes Pferd ein Zahnproblem. Viele Pferde tollerieren allerdings dieses Problem. Erst wenn es wirklich dringend wird und damit das Kind quasi in den berühmten Brunnen gefallen ist, merkt man es als Pferdebesitzer. Es brauchen auch nicht immer typische Auffälligkeiten wie Mundgeruch oder schlechtes Fressen zu sein, die auf Zahnprobleme hindeuten. So können Widersetzlichkeit oder auch unspezifische Koliken auf ein Zahnproblem hinweisen.

Ich lasse bei meinen Pferden alle 1-2 Jahre die Zähne behandeln und bin froh darüber.

Ich suche Euch mal eine schöne homepage zu dem Thema raus - die von Sabine Dünnwald und Klaus Maier. Wer mag kann dort noch einiges Erfahren. Ausserdem sind sie Mitglied in einem Pferdezahnarzt-Fachverband, der für die Qualitätssicherung bei Zahnbehandlunge steht. Auch dort kann man sich noch schlau machen.

Das war es von mir zu dem Thema
LG
Steffi
Eleisa88
E-Member

Beiträge: 163


 

Gesendet: 19:02 - 15.10.2005

So, da bin ich nochmal mit der Internetadresse

http://www.pferdezahnpflege-nord.de/

LG
Steffi
cataluka
Moderator

Beiträge: 899


 

Gesendet: 22:26 - 15.10.2005

Also, ich habe im März einen Pferdedentisten an meinen Bubi gelassen. Er ist ja Kopper und somit schlechte Zähne. Unten Lang, oben kurz.
Dieser Pferdedentist ist gelernter Tierarzt und hat sich in den USA extra ausbilden lassen und fährt nur noch als Zahnarzt für Pferde durch die Gegend. Der Vorteil bei ihm ist, er darf selber sedieren, denn viele TÄ sträuben sich dagegen extra nur zum Sedieren vorbei zu kommen.
Außerdem ist es auch noch viel Kostengünstiger.
Er macht immer mehrere Pferde nacheinander. Ca. 7-8 je nachdem wie die Zähne der entsprechenden Pferde sind. Somit reduzieren sich nochmals die Kosten.
Er hatte sich lange an Bubi zu schaffen gemacht. Deshalb mußte er nochmal ein wenig nachsediert werden. Der arme Junge konnte fast zwei Tage nicht richtig fressen. Er kaute nur Päckchen und spuckte sie wieder aus. Aber seitdem frißt er sein Kraftfutter deutlich besser und es gibt eine Stelle oben, nähe der Ohren, wo man feststellen kann ob ein Pferd Zahnprobleme hat oder nicht.
Bubi reagierte vorher darauf, jetzt nicht mehr.
Ich bezahlte im März 92,- Euro dafür. Normal sind ca. 75,- - 80,- Euro, da Bubi nochmal nachsediert wurde, kam es ein wenig teurer. Da ist dann die Anfahrt schon mit drin. Da er soviele auf mal macht kann man sich die Anfahrtskosten teilen. Bei uns in der Gegend kommt er öfter und die Termine sind immer schnell vergriffen, weil es sich schon rumgesprochen hat. Selbst meine TÄin brachte im märz ihr Pferd zu ihm, sie sagt selber, das ihre Ausbildung dafür leider nicht ausreicht, um so etwas durchzuführen.

Hier mal die Adresse:
Dr. Peter Helthuis
Nordhornerweg 11
48455 Gildehaus
05924/785493

http://www.pferdezahnarzthelthuis.de

Für Sandra und der Rest aus dem hohen Norden wäre er ideal.
Es lohnt sich wirklich. Wenn er das nächste mal kommt werde ich Cassy dort hinschicken und Bubi muß nochmal nachgeschaut werden. Er erklärt wirklich alles sehr genau.

L.G. Silke
Lord
E-Member

Beiträge: 132


 

Gesendet: 22:58 - 15.10.2005

Vorsicht vor Pferdezahnärzten! Bei uns in der Klinik wurde mal ein Pferd, welches in Vollnarkose war, beim "rausmeißeln" eines Zahnes zu Tode geprügelt! Von einem Zahnspezialisten!!

Also: Lieber einen guten Tierarzt fragen!

Hereinheraus
Boardfohlen

Beiträge: 25


 

Gesendet: 08:45 - 16.10.2005

Hallo Ihr,

Bei uns kommt so alle 1-2 Jahre ein Pferdedentist.Wir hatten jetzt schon 3 Verschiedene und alle waren sehr gut.Die Pferde brauchen nicht sediert zu werden,selbst die jecken nicht.Die waren alle sehr nett und ruhig im Umgang mit den Pferden.Bei uns haben auch schon TA Zähne gemacht,die haben aber jedesmal die Pferde sediert und maschinel gearbeitet.Beim Pferdedentist bekommt man alles erklärt,man bekommt gezeigt wie die Zähne vorher und nachher aussehen und die raspeln per Hand mit verschiedenen Raspeln ,kontrollieren zwischen durch das Gebiss.Wer das jetzt besser macht,der Ta oder Pferdedentist, muß jeder selber für sich Entscheiden.Schwarze Schafe gibt es überall.Ich würde immer den Pferdedentisten den Vorzug geben.

Gruß Dany
skjanni
E-Member

Beiträge: 191


 

Gesendet: 09:05 - 16.10.2005

Ich habe schon alles mögliche versucht. Verschiedene TA, Schmiede haben auch teilweise Erfahrung und eine kurze Ausbildung, sowie 2 Zahnspezialisten. Bei TA und Schmieden ist es ein kurzer Tripp ins ZA Fach.Ein Dentist hat Zertifikate über eine richtige Ausbildung. Die besten ZA werden im USA ausgebildet,da sind sie wie (fast) immer schneller ,als in D. Auch bei den Spezialisten gibt es Unterschiede.Ich hatte jahrelang einen TA mit Ausbildung zum Dentisten,der kam 1-2 mal pro Jahr in einen großen Stall ,ein paar Orte weiter. Er sedierte immer,Preise waren gleich,außer bei Sonderfällen,wie z.B. Wolfzähnen,nötiges Abraspeln der Schneidezähne usw.Im letzten jahr probierte ich eine Dentistin aus der Nähe.Sie ist keine TA und darf deshalb nicht sedieren,d.h. sie probiert es erstmal ohne.Wenn sie größerte Sachen hat,wie z.B. beim Hafi, dann sucht man sich einen TA, der die Sedierung macht und dann kann sie ran. Diese Frau ist deutlich netter,gibt sich super viel Mühe und macht keine 08/15 Behandlung.Sie rechnet nach Arbeit und nicht pauschal ab.Meine jährl.Kontrollen sind dank braver Pferde deutlich günstiger als früher.Guckt doch mal auf ihre Seite:
www.zahnwehweh.de.
Sie ist absolut zu empfehlen und den Pferden geht es deutlich besser.Dank ebenfalls guter Aufklärung durch sie,bin ich jetzt auch schon fast gut! *frechgrins*

LG Iris

P.S. Viele der "Reitprobleme" lassen sich auf "auaimmaul" zurückführen!

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